Feiner Sand im Wasser und Druckprobleme

Hallo alle zusammen,

auf der Suche nach Informationen zu meinen Problemen mit unserem Brunnen bin ich auf dieses tolle Forum gestoßen.

Ich würde Euch gerne um Rat fragen und hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Kurz zu unserer Situation:

Wir haben vor 17 Jahren einen Brunnen bohren lassen, der ca. 13m tief ist. Seit 2 Jahren wird der Brunnen mit einer Tiefbrunnenpumpe 3 Zoll CS 75QJD122-0.55 betrieben. Deren technischen Daten liste ich unten auf. Nachdem uns innerhalb von 15 Jahren zwei Grundfos-Pumpen kaputtgegangen sind, haben wir uns zuletzt für eine „China-Pumpe“ entschieden, die bislang auch problemlos funktioniert. Die bestehenden Probleme hatten wir auch schon mit den beiden Grundfos-Pumpen.

Folgende Probleme bestehen:

1. Es befindet sich oft (nicht immer) ganz feiner Sand im Wasser. Manchmal ist es nur ganz wenig und manchmal wirklich richtig viel, wobei ich es nicht quantifizieren kann. Ich hatte mal ein Filtersäckchen auf einen Schlauch gesteckt, das innerhalb kurzer Zeit komplett voller Sand war. Auch im Planschbecken der Kinder ist immer Sand am Boden, wenn man Wasser einlässt.

   
   

2. Wenn ich einen (oder auch mehrere) Beregner anstelle, ohne den Wasserhahn stark aufzudrehen, bricht nach kurzer Zeit der Wasserdruck ein und kommt auch nicht wieder. Ich muss dann jedes Mal den Wasserhahn etwas weiter aufdrehen, bis der Beregner wieder ausreichend weit beregnet. Nach kurzer Zeit bricht der Druck aber wieder ein. Wenn ich den Hahn stark aufdrehe, besteht das Problem nicht.

Was kann ich unternehmen, um die Probleme zu beheben?

Ich frage deshalb, weil ich demnächst die Verrohrung im Keller ohnehin neu machen möchte. Ich überlege, ob ich wegen des Sandes einen Filter einbauen soll. Macht das Sinn? Was für einen Filter sollte ich dann nehmen? Meine Sorge ist, dass der Filter sich schnell komplett zusetzt und ich ihn ständig reinigen muss.

Bezüglich des Problems mit dem Druck bin ich leider vollkommen ratlos.

Ich hoffe, Ihr könnt mir etwas weiterhelfen und danke Euch schon im Voraus!

Hier noch die Daten der Pumpe:

Fördermenge / Förderhöhe

Vielen Dank für die rasche Antwort!

Ich war damals bei der Herstellung des Brunnen nicht dabei und kann daher wenig zum Brunnen selbst sagen. Ich habe jetzt einmal versucht, die nötigen Informationen zu besorgen. Hier das leider unvollständige Ergebnis:

Material bzw. Bauart des Brunnenrohrs und Durchmesser

Es geht ein 100er KG-Rohr in die Tiefe. In diesem befindet sich ein 32er PE Rohr, durch das das Wasser gefördert wird.

Verbaute(r) Brunnenfilter, Länge, Schlitzweite
Ein Brunnenfilter ist nicht verbaut. Der einzige Schutz ist der "Filter" an der Pumpe selbst. Leider habe ich dazu aber keine Daten und konnte auch im Internet keine Daten dazu finden.

erfolgte Kiesschüttung

Durch das 100er KG Rohr ist damals eine Kiesschüttung gemacht worden.

Druckregelung

Eine Druckregelung ist nicht vorhanden, wenn ich das richtig verstehe. Wir haben nur einen Presscontrol zum Ein- und Ausschalten der Pumpe.

Position (Tiefe) der Pumpe

Tiefe des Grundwasserspiegels in Ruhe sowie bei Wasserförderung.

Hierzu kann ich leider gar nichts sagen. Ich weiß nur, dass die Pumpe in einer Tiefe von ca. 13m hängt.

Tut mir leid, dass ich so schlecht informiert bin.

Ich habe schon befürchtet, dass bei der "Bohrung" des Brunnens ein Fehler gemacht wurde und das Sand-Problem daher nicht wirklich zu beheben ist. Könntest Du mir einen Filter (Art u. Größe) empfehlen?

Könnte ich denn das Problem mit dem schwankenden Druck irgend wie lösen? Was ist denn so eine Druckregelung?

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

Wenn ich den Wasserhahn voll aufdrehe, kann ich gleich den Rasen vom Nachbarn mitberegnen.

Den Betrieb ohne Presscontrol werde ich in den nächsten Tagen mal testen. Ich bin gespannt, kann mir aber nicht vorstellen, dass es an dem liegt. Das ist schon der zweite und das Problem trat von Anfang an auf, also auch noch während des Betriebs des ersten PC auf. Andererseits spricht die Tatsache, dass es bei aufgedrehtem Hahn keine Probleme gibt, wahrtscheinlich für ein Problem des PC.

Hallo,

Kienzle und Hauser kenne ich, alles andere sind für mich als Laie allerdings leider "böhmische Dörfer".

Ich dachte, unser Brunnen wäre 13m tief, da unsere Pumpe auf dieser Höhe hängt. Bei mir herrscht leider große Ahnungslosigkeit, was Brunnenbau insgesamt und auch unseren Brunnen anbelangt. Derjenige, der den Brunnen damals gebohrt, richtiger wohl: gerammt hat, ist leider verstorben.

Ich verstehe das aber so, dass sowohl unsere ersten beiden Pumpen von Grundfos als auch die derzeitige zu "stark" sind. Deshalb kann ich bei der Beregnung nicht ausreichend den Hahn aufdrehen, weshalb es bei nur gering geöffnetem Wasserhahn zu dem beschriebenen Druckproblem kommt. Ist das einigermaßen korrekt? Wie wähle ich denn dann eine korrekte Pumpe aus? Wahrscheinlich müsste ich dann wohl auch erst einmal versuchen, die Tiefe des Brunnens mit Hilfe einer Schnur zu messen, die ich bis zur Wasseroberfläche ablasse.

Habt Ihr vielleicht noch einen Tipp für einen Filter, den ich wegen des Sands einbauen könnte?

Vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Geduld!

Viele Grüße

Welly