Hallo,
Ich muss sagen, dieses Forum ist wirklich interessant. Vielen Dank an alle, die hier mitwirken. Ich glaube, ich kenne jetzt schon fast alle Geschichten über Schachtbrunnen hier und bitte nicht lachen ich muss meine Infos hier niederschreiben, weil meine Frau will mir nicht mehr zuhören bei dieser Sache. 😊
Ich bin ein Laie und möchte einfach nur Tipps entgegennehmen, um die nächsten richtigen Schritte zu planen.
Ich habe einen Schachtbrunnen aus den 30er Jahren (Durchmesser der Ringe innen: 100 cm). Die bekannte Tiefe beträgt 4 Meter bis zum Grundwasser von der Rasenkante abwärts. Der Wasserstand liegt bei 1,30 m, der Grund besteht aus etwa 90 cm tiefen Schwemmsand.
Wie weit die Ringe noch weiter gehen, ist mir nicht bekannt weil ich einfach den Schwemmsand nicht weg bekomme, aber dazu später. Der Brunnen hat die letzten 20 Jahre sehr gut funktioniert, aber nun ist das Metabo Hauswasserwerk defekt und ich muss eine neue Lösung finden. Nach Rückfrage mit den Vorbesitzer und dem Nachbaren, habe wir sehr viel Schwemmsand in unseren Schachtbrunnen rings um. Der linke Nachbar hat sogar vor vielen Jahren € 6.000,00 Euro in die Hand genommen und seinen Brunnen sanieren lassen von einer Spezialfirma, aber sehr viel hat sich nicht geändert meint er heute.
In den letzten Jahren habe ich ganz gut mit diesem geringen Wasserstand leben können. Ich habe die beiden WC-Anlagen damit betrieben (Sand war kein großes Problem), das Pool ein bisschen befüllt wenn notwendig und eine automatische Gartenbewässerung (6 Kreise) damit betrieben. Obwohl das System die ganze Nacht Kreis für Kreis nach und nach bewässern musste, weil der Wasserstand ja nicht sehr hoch war, war das kein Problem, das System hat ja genügend Zeit in der Nacht.
In den letzten Jahren habe ich einen Wasserzähler eingebaut: 730 m³ Ortswasser und 1300 m³ Brunnenwasser, also nicht wenig aus dem Brunnen genommen.
Nun zu meinem Aufwand: Ein Kollege meint, eine Tiefenbrunnenpumpe wäre besser wegen des Druckaufbaus. Ja, der Druck für die beiden großen Wasserwerfer für die Wiese im Süden war mit dem alten Hauswasserwerk wirklich nicht berauschend. Es wäre gut, wenn ich einen höheren Wasserstand im Brunnen gewinnen könnte mit der neuen angedachten Pumpe, und jetzt nimmt das Unheil seinen Lauf.
Ich habe die Schmutzwasserpumpe relativ nahe am Brunnenboden laufen lassen, und jetzt kann ich im Garten eine Beachparty veranstalten – überall Sand. Das Problem ist aber, dass die Ringe jetzt um 30 cm abgesackt sind und auch die Erde rundherum ebenso. Ich habe sofort gestoppt. Der Sand ist aber am Grund des Brunnen ist maximal um 10 cm weniger geworden, mehr nicht.
Außerdem kann ich ein 1 m langes graues HT-Rohr mit 45 mm Durchmesser problemlos fast bis zum Anschlag mit Hand in den Schwemmsand am Boden drücken.
Was soll ich tun? Alles so belassen, wie es ist, und einfach die Tiefenbrunnenpumpe in den 1,30 m hohen Grundwasserstand hängen? oder soll ich in diesen 90 cm tiefen Schwemmsand ein größeres Bohrloch versuchen einzubringen, das unten verschlossen ist, und erst dort diese Pumpe installieren, sodass es tiefer hängen kann ? (Entschuldigung, wenn ich die falschen Begriffe verwende.)
Gestern wurde der Brunnen komplett mit meiner T.I.P. Schmutzwasser-Tauchpumpe (24.000 l/h Fördermenge, 11 m Förderhöhe, 1,1 bar Druck, 1.500 W, 40 mm Korngröße, Guss-Pumpengehäuse, Flüssigkeit bis 95°C) Extrema 400/11 geleert. Es dauerte 55 Minuten, bis der Grundwasserstand wieder bei 1,30 m war, also nicht besonders schnell.
Hier ein Link mit vielen weiteren Videos und Bildern der laufenden Geschichte: mzone it solutions
Nicht wundern, manches wirkt nicht sehr professionell
Was sagt ihr zu dieser Geschichte und den neuen Anforderungen? 😊 soll ich gleich alles wieder zu schütten ?
Wenn noch Infos notwendig sind, bitte um Info.
Der Sand mit dem Millimeterpapier kommt auch noch, aber derzeit trocknet er noch auf meinem Schreibtisch.