Hallo Brunnenexperten,
ich habe folgendes Problem bzw. Begebenheiten.
Jetzt nach 4 Wochen Trockenzeit habe ich mich entschlossen bei Brunnenandi ein Rammbrunnen-Komplettset zu kaufen und bin mit dem Bohrer (124mm) eigentlich auch zufrieden. Die anderen Teile habe ich noch nicht verwendet und könnte sie laut Andi auch zurückbringen (ist 45km von mir entfernt) Das Problem ist aber, dass ich schon 4 Bohrversuche mit folgenden Ergebnissen (Mißerfolgen) hinter mir habe. Ich hatte gehofft mit dem Bohrer auf eine dicke wasserführende Schicht zu treffen, was für unsere Ecke hier (Ostholstein) nicht ungewöhnlich wäre. Um dann den Rammfilter dort zu setzen. Eine Handschwegelpumpe sowie Gardena Gartenpumpe habe ich schon besorgt. Dazugesagt bin ich vielleicht etwas voreilig gewesen mit der Bestellung, habe zwar vorher einiges gelesen aber erst auf dieser Internetseite, als ich zu den ersten Problemen kam.
1. Bohrloch (etwas höher auf dem Grundstück gelegen)
4,5 Meter Tiefe erreicht, danach durch Steine kein Weiterkommen, vorher viel Probleme mit Lehm-Steingemisch. In ca. 2,8m Tiefe scheinbar eine sehr dünne wasserführende Schicht die in 12 Stunden für 1,3m Wasserstand sorgte, jetzt aber für kein Ansteigen mehr zu überreden ist.
2. Bohrloch (1 Meter neben Nr.1)
7,5 Meter Tiefe mit viel Mühe erreicht. Viel Probleme mit Lehm-Steingemisch, jetzt scheint es etwas sandiger zu werden, aber die Kraft reicht bald nicht mehr aus. Auch mit der Motivation ist dort Schluß, weil das Bohrgestänge erstens bald zu Ende ist und auch keine Tauchpumpe eingesetzt werden soll und vor Allem weil nach mehreren Tagen nur 30cm Wasser in dem Bohrloch sind.
3. Bohrloch (tiefster Punkt auf dem Grundstück)
Bei 5,5 Meter wegen Steinen in Lehm oder Ton kein Weiterkommen. Eine ca. 30cm dünne wasserführende Schicht bei etwa 2,2m etwas darüber eine 30cm dicke Mischung aus Lehm und "Sandkistensand". Es steht aber nach 2 Tagen 3,9 Meter Wasser darin, nach einem Tag waren es schon 2,3 Meter.
4. Bohrloch (3 Meter neben Nr.3)
Bei 4,6m wegen Steinen in Lehm oder Ton kein Weiterkommen. Bei 1,8m und 3m kleine wasserführende Schichten,etwas darüber eine 30cm dicke Mischung aus Lehm und "Sandkistensand". Nach 18 Stunden sind ca 2,3m Wasser darin. Das ist das einzige Loch bei dem die Seitenwände auf Höhe der wasserführenden Schichten zum Teil einbrechen.
Wäre in allen Löchern kein Wasser würde ich es sein lassen, aber so kann ich einfach nicht aufgeben. Und schon garnicht weil bei Loch Nr.3 das Wasser trotz langer Trockenzeit fast zum Greifen nah ist (1,6m zur Erdoberfläche). Ich habe mich auch schon damit abgefunden, dass ich nicht jeden Tag das Planschbecken meines Sohnes neu füllen kann und möchte nur unbeschwert Wasser zum Blumengießen haben.
So, nun meine Fragen:
1. Macht es Sinn noch mehr Löcher zu bohren, oder wird es tiefer keine weiteren wasserführenden Schichten geben? (Wasserversorger sowie Behörde können mir keine Tiefen nennen)
2. Welches Loch ist am vielversprechensten und wie soll ich da wenn vorgehen?
3. Ist es sinnvoll stattdessen lieber Schachtringe zu verbauen? Ich denke dabei an den größeren Vorratsspeicher. Oder wird das garnicht voll? Die hygienischen Nachteile sind mir bekannt.
4. Sind Steigerungen der Fördermenge bei Benutzung zu erwarten?
Da ich nur Mieter bin und mein Geld schwer verdienen muss, bin ich auch nicht bereit noch viel Geld zu investieren. Zeit wäre mir wenn es vielversprechend ist fast egal. Bitte korrigiert mich wenn ich mich falsch ausdrücke, aber ich bin absoluter Laie. Rückfragen werde ich mit Sicherheit am selben Tag beantworten.
Freundliche Grüße von der Ostsee sendet
Santjasim