Hallo Brunnenbauer,
auch ich bin neu hier im Forum und habe schon viele Einträge zum Bohrbrunnen gelesen. Ich möchte gerne die Experten Fragen, ob mein weiteres Vorhaben einen Sinn macht oder ob ich doch noch einen anderen Weg einschlagen sollte. Ich hoffe ihr schlagt nicht die Hände über den Kopf zusammen
Also, ich habe bisher ein Loch mit dem Erdbohrer (Durchmesser 14 cm) von 6,90 Meter in den Boden gebohrt. Die Bodenbeschaffenheit besteht bei mir aus Lehm und Letsch (silberfarbig, dunkel,...), also kein Sand oder leichten/lockeren Boden bisher in Sicht gewesen.
Aktuell steht der Wasserspiegel bei einer Tiefe von 3,35 Meter, d.h. die Wassersäule beträgt aktuell 3,55 Meter. Vor 14 Tagen (war im Urlaub!) war das Wasser erst ab einer Tiefe von 4,45 Meter zu finden (Säule von 2,45 Meter).
Während des (Hand-)Bohrens habe ich eigentlich nur Lehm und Letsch an die Oberfläche gebracht, d.h. ich bin durch keine wasserträchtige Kiesschicht gestoßen.
Ich wollte wie folgt fortführen:
0.) Überprüfen, wie schnell denn das Wasser in das jetzige Bohrloch von 6,90 Meter nachfließt. Ich würde es zum größten Teil versuchen mit einer alten Pumpe auspumpen und die neue Füllzeit beobachten (Messen!). Ich glaube, dass das Wasser nicht schnell nachlaufen wird sondern sich gemäßigt ansammelt (kann ja eigentlich kein Brunnen sein).
1.) Weiterbohren bis ca. 9 Meter
2.) Einsetzen eines DN 100 Filterrohres mit einer Länge von ca. 4 Meter (2 x 2 Meter) (vorher, zum Bohrende muss glaube ich noch ein anderes Stück Rohr eingesetzt und abgeschlossen? werden).
Ein DN 125 Rohr währe sicherlich besser aber passt bestimmt nicht in ein 144er Erdloch, da dies auch schon 144 breit ist!
3.) DN 100 KG2000-Rohre (je 2 Meter) bis zur Oberfläche einsetzen (soll stabiler als norm. KG Rohr sein!). Würde ich einfach mit der vorhandenen Dichtung zusammenstecken und Stück für Stück hinunterlassen (zu blauäugig?)
4.) Ich bin mir nicht sicher, ob ich einfach zahlreiche Löcher (3mm) in die letzten 4 Meter der Rohre bohren sollte oder ob es dort was professionelles "fertiges" gibt.
Wenn theoretisch das Wasser zügig in das DN 100 Rohr nachlaufen würde würde ich bis 8 Meter eine Saugpumpe (Gardena 4000/4) nehmen wollen und einfach den Ansaugschlauch in das KG-Rohr "hängen".
Wenn die Pumpe tiefer stehen sollte (wann z.B. wenn das Wasser nur langsam in das Rohr nachfließt) würde ich eine Tauchdruckpumpe (z.B. Gardena 5500/5) nutzen wollen, wobei ich die Befürchtung habe diese mit deren Durchmesser von 98 mm in das DN 100 Rohr herabzulassen (Innendurchmesser des Rohres von 110mm - 6 mm = 104mm.
Ich danke Euch schon mal für die Tipps und Hilfestellungen.
Etwas verzweifelte Grüße
Thomas