Beiträge von tarzipan
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Hallo,
Deine Geschichte zu lesen amüsiert mich, denn genau das gleiche hatte ich auch erlebt mit der Zunft der Brunnenbauer.
Hinter denen hinterher zu laufen bzw. Zu telefonieren bringt nichts. Es gibt ein paar große Brunnenbauer, die verlangen ihr Geld aber die liefern auch anständige Arbeit ab.
Ich lebe unter einem riesigen Berg von festem Schiefer. Die ersten beiden Brunnenbauer haben eine Spülbohrung angeboten. Beim dritten war das aus dem Angebot nicht ersichtlich.
Das waren Angebote für 55-90€ pro Meter.
Weitere 5 Brunnenbauer haben sich überhaupt nicht gemeldet.
Schliesslich hatte ich einen gefunden und dieser hat mich dann über 4 Monate immer wieder vertröstet. Auch der hatte lustige ausreden wie, sein Bohrgerät ist bei einem Kunden, die Strass zu diesem ist jetzt durch einen Erdrutsch zerstört.
Nach zwei Wochen dann die Ausrede, dass das Bohrloch wieder zugefallen sei er musste nochmal Bohren. Dann eine Woche später ist die Abnahme nicht möglich und er musste die Abdichtung nochmal neu machen.
Und am Ende hat er dann mich trotz Termin nochmal zwei Wochen Tag für Tag vertröstet.
Dann habe ich noch einmal einen Tipp bekommen und einen aus der Eifel angefragt.
135€/meter netto ist ne Ansage aber als ich gesehen habe, dass dieser mit zwei grossen Lkw und Anhänger mit einer Geotec Rotomax XL darauf angefahren kam ist war das schon okay.
Unterm Strich alles super. Brunnen in knapp 4 Std bis über 40m gebohrt. (Imlochhammerverfahren).
Man merkt, dass die Jungs regelmäßig Bohren. Bei jedem Meter wurden Proben beiseite gelegt.
Am Ende habe ich eine detailliertes Protokoll und eine Dokumentation bekommen.
Achja Wasserqualität ist sehr gut aber durch den Kluftgrund nicht sehr ergiebig. Für mich reicht es aber.
Also such dir einen professionellen Brunnenbauer. Allerdings wollen die auch eher alles komplett also inkl. Technik verkaufen. Von daher viel Erfolg.
Grüße
Tarzipan
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Hallo,
ich wohne auch im Taunus, genauer Untertaunus.
Wir haben letztes Jahr einen Brunnen bohren lassen. Firma kann ich per PN schicken.
Durch den massiven Fels kommt nur eine Imlochhammerbohrung in Frage. Alles andere wird scheitern. Das Bohrgerät kam bei mir mit einem LKW Tieflader an und war so stark, dass es keine Probleme mit dem Fels hatte. Im Anhang ein Bild von dem Gerät.
Das ganze war ein im Nachhinein ein doch großer Aufwand und Risiko, denn 9 von 10 Bohrungen liefern in Kluftgrundwasserleitern nicht genügend Wasser.
Wir sind auf 41m Tiefe und haben eine Dauerleistung von in etwa 700l/Std, gemessen kurz vor Ende der letztjährigen Dürre ende September. Dafür aber reines Trinkwasser, gemessen von Fresenius in Taunusstein.
Falls dich das nicht abschreckt, braucht man nur noch einen hohen 4-stelligen Betrag in die Hand nehmen und man hat einen wunderbaren Brunnen.
Gruss
Oliver