Hallo, Tiefbauer, wenn ich dich richtig verstehe, willst du mir damit sagen, dass eine Ventilbox anstelle eines richtigen Brunnenkopfes keine gute Idee ist? Allerdings: Da die Deckel solcher Boxen wasserdicht sind, könnte schon mal kein Regen/Wasser von oben in den Brunnen fließen. Tiere müssten sich zuerst zum Hohlraum der Box durchgraben, bevor sie in den Brunnen gelangen können.
Beiträge von Shadowlord
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Hallo,
im Garten meiner Mutter wurden ein neuer Tiefbrunnen für die Gartenbewässerung gebohrt und eine passende Pumpe eingebaut und angeschlossen. Das Rohr, in dem die Pumpe hängt, wurde dabei allerdings nicht verschlossen, sodass ich nun nach einer möglichst einfachen Lösung suche, dieses Rohr abzusichern beziehungsweise zu schließen.
Meine Überlegung war es, über das Brunnenrohr (ca. 10 cm Durchmesser) einfach eine Ventilbox zu stülpen - etwa so eine hier: https://www.amazon.de/dp/B01K1N7OMC/…lv_ov_lig_dp_it, sodass der Deckel auf Grasniveau ist. Wasserrohr und Stromkabel durch die Öffnung an der Seite führen, um die Box herum mit Erde zuschütten, fertig.
Als ich mich im Baumarkt nach einer solchen Box umgeschaut hatte und keine finden konnte, hatte ich einen Mitarbeiter gefragt - und der hielt von meiner Idee rein gar nichts. Der Brunnenschacht müsse ordentlich verschlossen werden, solche Boxen würden ohnehin nicht existieren. Unabhängig davon, dass zumindest letzteres nicht stimmt - ist meine Idee mit der Ventilbox als Abdeckung für den Tiefbrunnen wirklich so schlecht? Falls ja, was wäre denn die am einfachsten umzusetzende Alternative?
Lange Rede, kurzer Sinn: Ist ein richtiger Brunnenkopf "Pflicht" oder reicht es, das Brunnenrohr mit einer Ventilbox o.ä. zu schützen? Da ich bei der Installation eines Brunnenkopfes sämtliche Verbindungen zur Pumpe (Wasserrohr, Stromkabel, Halteseil) wieder lösen müsste, habe ich da irgendwie Angst, dass mir als Laien die teure Pumpe in den tiefen Brunnen platscht.
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Hallo,
vielen Dank für die Anleitung. Das hat mir schon sehr weitergeholfen und ich komme der Sache näher.
Zur Grundfos SQ2-55 habe ich nach etwas Suchen die Angabe 6,8 bar Maximaldruck gefunden. Der Druckbehälter soll bis zu 10 bar aushalten.
Das neben dem Druckbehälter verbaute Manometer zeigt leider nur bis maximal 4 bar an, was ich darüber hinaus einstelle, geht dann nur noch nach Gefühl. Den Maximaldruck habe ich jetzt auf etwa 5,5 bar eingestellt.
Beim Rasensprengen läuft die Pumpe nun durch. Bei der Beetbewässerung ebenfalls.
Beim Sprühen mit dem Gartenschlauch beobachte ich das:
Sprühkopf 1 = Die Pumpe läuft durch.
Sprühkopf 2 = Druck erreicht den eingestellten Maximalwert (ca. 5,5 bar), Pumpe geht aus. Druck fällt ca. 90 Sekunden, Pumpe geht wieder an… und so weiter. Da muss ich den Maximaldruck noch weiter erhöhen, nehme ich an.
Und noch eine Verständnisfrage: Warum sollte ich den Vordruck auf 2,2 bar und den Einschaltdruck auf 2,5 bar einstellen? Wie gesagt beträgt der Vordruck beim Membranbehälter laut Hersteller standardmäßig 1,5 bar. Wäre es da nicht besser, den Vordruck auf 1,5 bar, den Einschaltdruck auf 1,7 bar und dann den Ausschaltdruck entsprechend wieder durch Probieren einzustellen? Oder funktioniert das nicht bzw. ist das aus irgendeinem Grund schlechter?
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Hallo, ich hoffe, ihr könnt einem Laien weiterhelfen:
Wir haben einen Tiefbrunnen, der für die Gartenbewässerung eingesetzt werden soll. Grundsätzlich funktioniert die Wasserförderung, jedoch schaltet der mechanische Druckschalter die Pumpe bei Wasserentnahme viel zu schnell aus und wieder an. Bei zwei Rasensprengern etwa alle zehn Sekunden, was meines Wissens den baldigen Tod der Pumpe herbeiführen würde, wenn man das so belässt.
Ich gehe davon aus, dass der Vordruck am Membrangefäß sowie der Einschalt- und Abschaltdruck am mechanischen Druckschalter nicht korrekt eingestellt sind. Allerdings weiß ich nicht, was ich da genau einstellen muss und bräuchte daher Hilfe.
Mechanischer Druckschalter: Eaton MCS(N)11
Membran-Druckbehälter ist ein Varem Intervarem 24 Liter.
Dort steht in der Beschreibung, der Vordruck solle 1,5 Bar betragen.
Hier im Wiki heißt es, "Pumpeneinschaltdruck x 0,9 rechnen"
Im Grundfos-Handbuch steht, wie ich theoretisch die drei gesuchten Werte ermitteln muss, allerdings blicke ich da nicht wirklich durch:
(Abschnitt 8.2: http://net.grundfos.com/Appl/ccmsservi…ure-3542674.pdf)
Ich müsse zunächst den Mindestdruck (pmin) herausfinden:
Dieser "entspricht dem erforderlichen Mindestdruck an der obersten Zapfstelle + Förderhöhe und Reibungsverlust in der Rohrleitung zwischen Druckschalter oder Membran-Druckbehälter und der obersten Zapfstelle (pmin = B + C).B: Förderhöhe + Reibungsverlust in der Rohrleitung zwischen dem Membran-Druckbehälter und der obersten Zapfstelle
C: Mindestdruck an der obersten Zapfstelle"
Förderhöhe zwischen Druckbehälter und oberste Zapfstelle = bekomme ich ausgemessen
Reibungsverlust in der Rohrleitung zwischen Druckbehälter und oberste Zapfstelle = Ich habe keine Ahnung, wo ich diesen Wert herbekomme
Erforderlicher Mindestdruck an der obersten Zapfstelle = Ich habe keine Ahnung, wo ich diesen Wert herbekomme
Weiter heißt es im Handbuch dann:
"Mindest-Membran-Druckbehältergröße, Vordruck und Druckschaltereinstellungen können in Abhängigkeit von pmin und Qmax der folgenden Tabelle entnommen werden"
Ich benötige also den oben berechneten Mindestdruck pmin und Qmax. Qmax = Maximaler Förderstrom bei pmin. = Hier habe ich erneut keine Ahnung, wo ich diesen Wert herbekomme
Anzumerken wäre noch, dass das System ursprünglich von meinem inzwischen leider verstorbenen Vater gebaut wurde. Kürzlich mussten ein neuer (tieferer) Brunnen gebohrt und die neue Pumpe eingesetzt werden. Daher könnten eventuell auch nicht alle Komponenten wirklich sinnvoll zusammenpassen. Draußen ist nach der Pumpe ein elektrischer Druckschalter verbaut, dessen Einschaltdruck fest bei 1,5 bar liegt. Im Keller beim Druckbehälter der genannte mechanische Druckschalter installiert, bei dem sich Einschalt- und Abschaltdruck frei einstellen lassen. Ich weiß jetzt nicht, wie sinnvoll diese Kombination noch ist oder ob sich beide Druckschalter vielleicht sogar stören.