Posts by IS84

    Hallo,


    entweder tiefer bohren oder einen Schachtbrunnen bauen. Die Bodenstruktur begünstigt natürlich einen Schachtbrunnen.


    Angenommen es wird bis auf 5 Meter gegraben, stehen 2,8 m Wasser im Brunnen. Wären bei 1 Meter Durchmesser 3.000 Liter. Die Lehmschicht kann als Sohle genutzt werden. Die wasserführende Schicht dient als seitlicher Zufluss. Mit Ziegelsteinen trocken Mauern in 1 m Durchmesser. Die Ziegel können nicht nach innen gedrückt werden. Beim trocken Mauern entstehen circa 1 cm große Spalten. Ringsherum um den Schachtbrunnen muss Kies als filter ausgebracht werden. 5 cm stark reicht dabei völlig aus. Der Kies muss an die Körnung des Sandes angepasst sein. Über der Trockenmauer, die bis zur oberkante des Grundwasserspieges reicht, wird eine entsprechende Mauer gesetzt.



    MfG

    Kann man eigentlich die fördermenge von nem Hauswasserwerk drosseln weil wenn das angeht fördert das doch mehr wie 800l/h bis der Kessel voll ist oder seh ich das falsch?

    Klar kann man das, mit einem Kugelhahn an der Druckseite.


    In so einem kleinen HWW mit 24L Kessel passen vielleicht 6 - 8 Liter Wasser rein. Das ist auch für einen Rammbrunnen kein Prblem. Zumal die Fördermenge beim ansteigen des Drucks im Kessel zurück geht und nur noch die Luft verdichtet wird.



    MfG

    Am Hauswasserwerk schreckt mich die Lautstärke ab und ich frage mich, wie es auf 10-15 Minuten Bewässerung reagiert (zB 3 Hähne a 5 Minuten) - läuft es dann jeweils 5 Minuten durch oder geht die ganze Zeit an/aus um den Druck aufzubauen/zu verbrauchen?


    Warum die Lautstärke? Ist auch nicht lauter als eine "normale" Gartenpumpe.


    Ich habe das HWW empfohlen, weil ich es selber besitze. Läuft an einem nicht mehr so ergiebigen Schachtbrunnen mit 4m Ansaugleitung und Vorfilter. Dahinter hab ich es an ein 1/2 Zoll Mehrschichtverbundrohr angeschlossen und geht dann in die weitere Verteilung zu Wasserhähnen etc.


    In dieser Installation werden genau 1000 l/h Wasser gefördert. Damit auch fast schon ideal für einen Schlag- bzw. Rammbrunnen. Der Pumpenmotor gönnt sich übrigens nur 450 statt 600 Watt.


    Und ein kleines Hauswasserwerk geht auch nicht ständig an und aus. Wenn Wasser entnommen wird kommt es zuerst aus dem Kessel. Bei dem o.g. ca. 5 Liter dann wird die Pumpe durch den Druckschalter eingeschalten und läuft solange bis die Wasserentnahme endet und der Kessel wieder gefüllt ist.


    Pumpenkennlinien sind auch schön und gut, aber einige Hersteller tricksen dabei ungemein. Desweiteren können Variablen im Spiel sein, die nicht berücksichtigt werden. Darum ist ein Praxistest und Erfahrung durch nichts zu ersetzen.


    Welche Pumpe ist es denn nun geworden?



    Gruß

    Damit hast du natürlich Recht. Hab auch angenommen, dass aus dem Schlauch mehr Wasser als durch die Regner fließt. Der Threadersteller wird aber sicherlich bald Licht ins Dunkel bringen.



    MfG

    Rammbrunnen leben von ihrem Wasservorrat, der dann langsam wieder ergänzt wird.

    Du hast dich sicherlich verschrieben und meinst Schachtbrunnen.


    @Quietsche


    Was soll denn alles mit dem Wasser versorgt werden? Immerhin sind im Brunnen über 1000 Liter sofort verfügbar.

    Es ist durchaus denkbar und wahrscheinlich, dass sich in den Jahrzehnten das Erdreich um den Brunnen so stark verdichtet hat, in dessen Folge die Durchlässigkeit abgenommen hat.
    Eine weitere Beschreibung des Brunnenaufbaus und Foto's wären hilfreich.


    Falls letztendlich der Wasserbedarf nicht gedeckt wird oder gedeckt werden kann, an einem anderen Standort einen Bohrbrunnen erstellen. Und wie schon vor mir erwähnt, wäre der Schichtenaufbau hilfreich. Ansonsten mit groß genug dimensioniertem Arbeitsrohr bohren um böse Überraschungen vermeiden zu können.



    Gruß

    Problem ist das ich beim Bewässern per Hand immer nach ein paar Minuten einen Druckabfall habe auf unter 0,8 Bar und die Pumpe dann abschaltet wegen "Problem saugseitig", meine Versenkregner versorgt sie aber tadellos.

    Hallo,


    was soll das bedeuten? So wie ich das interpretiere, scheint die Gardena den Brunnen "leer zu saugen" und es fließt nicht genug Wasser nach.


    Um was für eine Art von Brunnen handelt es sich denn überhaupt? Nebenbei bemerkt ist diese Gardena auch eine recht starke Pumpe.



    MfG

    Hallo,


    du hast schon 10 Meter tief gebohrt und kommst nicht weiter wegen der Lehmschicht. Da hilft ein Riverside- oder Edelmanbohrer.


    Denn was denkst du wie groß das Loch beim Spülbohren in Lehm wird? Bei deiner Tiefe kommt auch nur eine Tiefbrunnenpumpe in Frage. D. h. mindestens DN 100 besser größer um DN 115. Zumal es doch auch übertrieben ist, für einen Brunnen solch eine Maschine zu kaufen.


    Gibt es denn bei Nachbarn keinen Brunnen?


    Beim Spülen oder Spülbohren wird in der Regle Bentonit zugegeben, um das einstürzen des Bohrloches zu vermeiden. Nach der Bohrung wird dann das Brunnenrohr oder ein (Pe)Rohr mit Saugfilter in den Boden gelassen.



    Gruß

    Was kann ich tun ?

    Wie schon erwähnt, in eine günstigere Schicht treiben. Also wenn möglich noch 2 Meter tiefer rammen. Kennst du denn die Bodenverhältnisse bzw. den Schichtenaufbau?


    Ist der Schlagbrunnen dann auf 8m Tiefe eingerammt kommst du nicht drum herum eine Brunnenstube ca. 1,50m tief auszuheben. Ansonsten führt das mit Saugpumpen unweigerlich eines Tages zu Problemen. Eine Brunnenstube sollte aber immer vorhanden sein oder eingerichtet werden. Ist diese frostsicher ausgeführt kann man sich viele Arbeiten sparen und minimiert Schäden durch Frost auf ein minimum.

    Und je nach gewünschter Fördermenge solltest du evetuell einen Bohrbrunnen in betracht ziehen. Ansonsten mit einem Kugelhahn am Ausgang die Fördermenge drosseln oder eine schwächere Pumpe wählen, die mit langer Laufzeit, z:B. Nachts einen Tank füllt und dieser dann tagsüber mit einer stärkeren Pumpe entleert wird.



    Gruß

    Warum keine Kupferleitung oder ein MVR bzw. ein Aluminiumrohr verwenden? Der Schlauch wird das nicht lange aushalten. Das ganze in ein Glasgehäuse, damit sich die Wärme staut, und du kannst auch bei wenig Sonne und moderaten Temperaturen im Garten duschen.

    Gruß

    Hallo,


    ich würde an deiner Stelle einen ordentlichen Kessel um mindestens 100 Liter nach der Pumpe anschließen. Vor dem Kessel Rückschlagventil und Druckschalter der die Pumpe steuert. Den Druckschalter auf 3 - 4 Bar für den Kesselabschaltdruck einstellen und bei 1 - 1,5 bar einschalten lassen. Hinter dem Kessel dann einen Druckminderer und von da aus in das Leitungsnetz bzw. in die Leitungsverteilung. Der Druckminderer lässt sich stufenlos einstellen und an dem Manometer (extra erwerben) kann man den Druck ablesen.


    Natürlich diverse Kugelhähne etc. dazwischen für Wartung usw. und Filter nicht vergessen.



    Gruß

Brunnen selber bauen