Hallo Zusammen,
war bisher nur lesend hier dabei, komme aber nun bei einer strategischen Frage nicht weiter und hoffe auf eure Hilfe.
Wir haben im Sommer erfolgreich unsere ersten beiden Brunnen gemeistert (natürlich mit den üblichen Anfängerproblemen) und zwar über die Methode "Schlemmen in DN115er":
- Bohren mit 160er Erdbohrer bis Grundwasser
- 160er KG als Arbeitsrohr bis Grundwasser runterlassen
- Schlemmen in DN115er Brunnenrohr (Blau) bis ordentliche Tiefe erreicht war (ca 7m Wassersäule)
- Arbeitsrohr ziehen und versanden
Ergebnis war super, nach Brunnen einschwingen kam glasklares Wasser ohne, dass die Wassersäule merklich abgefallen wäre. Also optimal.
Nun sind wir an einem Brunnen mit etwas anderer Strategie dran:
- Bohren mit 200er Erdebohrer bis Grundwasser
- 200er KG als Arbeits-/Schlemmrohr verwenden, d.h. im 200er Rohr wird mit Kiespumpe per Hand geschlemmt (108er schlemmpumpe) und Rohr wird runtergetrieben.
- Nach ordentlicher Tiefe wird DN100er Brunnenrohr versenkt ( mit Kappe) und mit Filterkies außen befüllt
- 200er KG wird gezogen und der rest verfüllt.
NACHTEILE dieser Variante:
- Bohren mit Erdbohrer aufwendiger
- 200er KG muss runtergetrieben werden dadurch Widerstand größer
- Schlemmen dauert länger, da mehr Aushub als bei DN115er
VORTEILE (und diese jetzt teilweise mit Fragezeichen):
- Flexibler im Bezug auf Bohren bei Lehm
- Durch Filterkies ist DN100 ausreichend (?)
- Durch Filterkies ist weniger Wassersäule über Pumpe notwendig, da
- Durch Abdeckkappe unten wird vermieden, dass schmutziges Wasser von unten angezogen wird bzw nachläuft?
- kleineres oder gar kein Sumpfrohr benötigt wg Abdeckung?
- Insgesamt könnten 1,5m Tiefe eingespart werden (???)
Wie seht ihr Profis dies? Sind die Vorteile haltbar? Oder gibt es weitere Vor-/ Nachteile, die wirgerade nicht sehen?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
KlausK
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