Wo war das bei dir in RLP? Wir sind so ziemlich am südlichen Zipfel, wir mussten nur einen amtlichen Lageplan einreichen, auf dem die gewünschte Position verzeichnet ist. Ich meine, 48 Stunden später war die Genehmigung da (ist nun 6 Jahre her, daher weiß ich nimmer genau, ob es überhaupt was gekostet hat). Lustig war dann nur, dass der Brunnenbauer NULL Interesse an dem Wisch hatte, wäre meine Sache nicht seine. Und ich war bis dahin so stolz alles ordentlich gemacht zu haben...
Beiträge von ComputerKid
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Hi,
ich will jetzt noch ein wenig meinen Aufbau optimieren, und habe versucht, hier im Forum (bzw. auch über Google) den "richtigen" Weg zu finden.
So weit ich es verstanden habe, liege ich richtig, aber ich bitte die Experten nochmal kurz um die Meinung.
Achtung: Signatur ist der Ist-Zustand, ich beschreibe hier den Soll-Zustand:
Brunnenpumpe --> ca. 16m 1 1/2" Steigleitung --> am Brunnenkopf Rückschlagventil --> ca. 12m 1 1/2" Weiterleitung zum Keller --> Grünbeck MXA Automatischer Rückspülfilter DN40 --> T-Stück
erster Abzweig --> 2m 1" Rohr bis Druckkessel, wahrscheinlich 300 Liter, auf diesen 2m auch ein mechanischer Druckschalter
zweiter Abzweig --> Verteilung zu den Verbrauchern, je in 1 1/4" (aktuell ein Kreis Regner, ein Kreis Außenwasserhähne, ein Kreis Hausintern)
An verschiedenen Stellen noch Absperrventile für Wartung etc., in Zukunft noch ein Eisen/Manganfilter (Wassertestung steht noch aus).
1)Passt das grob, sollte ich noch irgendwo Rückschlagventile einplanen? Eventuell nach dem Rückspülfilter?
2) Gibt es den "ultimativen" mechanischen Druckschalter, der unbedingt zu empfehlen ist oder ist das Bohne?
3) muss ein Druckkessel zwangsläufig aus Edelstahl sein, wenn er eine Membrane hat?
Falls das irgendwo im Forum schon beschrieben steht, bitte ich um Entschuldigung, dann habe ich es nicht gefunden.
Gruß und Danke,
Martin
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Letzteres! Danke. Hab wahrscheinlich wirklich zu lange nachgedacht. Ist ja einleuchtend.
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Hi,
ich habe nun den Druckschalter, der Jahreslang im Brunnenschacht montiert war (so ein billiger C50 für 20 Euro) in den Keller verfrachtet, nachdem ich jetzt eine Hin- und Rückleitung gelegt habe. Nebenbei hab ich in der Verrohrung auch ein Manometer in der Zuleitung eingebaut (reines Interesse). Wenn die Pumpe nun läuft bei offenen Hähnen, hab ich noch 1,5 bar in der Zuleitung, wenn ich alles schließe (und bevor die Pumpe abschaltet) sind es immerhin noch 4,8 bar.
Aber wenn die Pumpe ausgeht, fällt der Druck sofort auf 0. Es läuft aber kein Wasser zurück, in der C50 ist so ne einfache Rückschlagklappe drin. In der Pumpe ist aber keine, so viel ich weiß (IBO Dambat SDM 3/11)
Jetzt bin ich grad irritiert, ob das richtig ist. Gut, wenn ich hier grade tippe, denke ich, es sollte stimmen, wenn die Pumpe nach unten "offen" ist...
Nur um sicherzugehen...stehe wahrscheinlich grad auf der Leitung (passende Umschreibung).
Gruß,
Martin
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Ja, wegen dem Sandeintrag wollte ich bisher auch die Bewässerungsanlagen nicht in Betrieb nehmen, bevor die Rainbirds sich zusetzen.
Auch den Kärcher oder so hab ich bisher nie am Brunnen betrieben...aber stimmt, mit dem Feinfilter vom Kärcher kann ich mal einen schönen Test starten, da bleibt der Sand immer drin. Somit weiß ich in ner Stunde, ob es durch die neue Pumpenplatzierung besser geworden ist.
Generell, wenn ich nun weitermachen sollte mit der ganzen Anlage, müsste ich mir ohnehin eine Möglichkeit überlegen, den Sand (und danach das Eisen!) aus dem Wasser zu filtern. Eisen ist einfach, beim Sand streiten sich die Geister...ein vollautomatischer Rückspülfilter kostet gut Geld, von den Nachbarn wurde mir zu einem Hydrozyklonfilter geraten...dazu mache ich aber einen Thread auf, ob da jemand Erfahrungen mit hat.
Gruß,
Martin
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Jetzt macht ihr mir Angst.
Vor allem bzgl. des Brunnenbauers, das war damals der bekannteste im Umkreis, und bewusst nicht der billigste.
Aber Filterrohr hat er von Anfang an auf 0,3mm festgelegt, ebenso ist die sogenannte "Dokumentation" eine Zeile auf der Rechnung, in dem die Reihenfolge der Rohre benannt ist. Mehr habe ich nie erhalten (und werde es wohl nie, der Mann ist in Ruhestand wegen schwerer Erkrankung und die Firma wurde aufgelöst).
Kiesbelagsfilter, auf den ich ihn angesprochen hatte, hatte er als Unfug bezeichnet und Geldmacherei, da die technisch nichts bringen können.
Ausrüstung sah professionell aus für mich als Laien (riesiges Brunnenbohrgerät auf Raupenketten, dazu zwei Begleit-LKW mit Rohren und Bohrern), aber wie soll ich das schon beurteilen.
Nun befürchte ich, dass ich auf den falschen gesetzt habe...
Nachdenklich,
Martin
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Uh, meint ihr wirklich, ich muss mir zu Lebzeiten Gedanken machen wegen Hohlräumen? Das macht jetzt nicht grade Laune.
Klar, im Jahr wird ein Eimer voll Sand rauskommen, könnte ich mir vorstellen...da hoffe ich aber auf den doch etwas "speziellen" Aufbau des ganzen.
Man muss dazu sagen, dass hier ein Schachtbrunnen von ca. 1930 mit knapp 1m Durchmesser und knapp 9m Tiefe zugrunde liegt. Der hat aber max. ne Stunde Wasser geliefert das war es dann. Daher wurde in den Schacht der neue Brunnen gebohrt. Und der Schacht von -9m bis ca. -1m mit 8/16er Kies aufgefüllt, also um das blaue Rohr herum.
Da liegen also weit über 10 Tonnen Steine, die nach unten drücken und (hoffentlich) jeden Hohlraum erdrücken. Oben könnte man ja nachfüllen dann...
Ich mache mir nun Gedanken wie viel Sand ich rausfördere...muss mal versuchen, das zu eruieren.
Wobei im heutigen 3 Stunden Testlauf kam nichts...kann natürlich sein, dass die alte Pumpe nicht genau im Massivrohrabschnitt hing...bei der neuen habe ich genau darauf geachtet.
Nur um sicherzugehen: Ein Brunnen muss ABSOLUT sandfrei sein oder sind geringe Einstreuungen im Rahmen?
Gruß,
Martin
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Übrigens grade mal mein improvisiertes Manometer drangehängt.
An GOK habe ich bei geschlossenem Kugelventil knapp 5 bar, bei geöffnetem Kugelventil (mit besagtem 15m 3/4" Schlauch hintendran) noch so 3,9 bar.
Abgesehen davon, dass der Druck etwas niedriger ist als erwartet (6,3bar Pumpe - 0,7 bar Höhe = 5,6 bar erwarteter Druck...aber ich denke das ist Toleranz), sieht es also doch nach dem Schlauch aus, der mich hier ausbremst.
Dann sollte ich ja, wenn die Festverrohrung wieder angeschlossen ist (die ist in 1 1/4" PE bis zu allen 3 Wasserhähnen auf dem Grundstück ausgeführt) wieder mehr Wasser sehen...hoffe ich.
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Abgesehen davon, Dein Bericht ist optimal dafür geeignet, wenn man eine Anleitung zur Pumpen und Brunnenzerstörung sucht.
Wie meinen? Wegen dem Sand im Brunnen (den bilde ich mir laut Brunnenbauer nur ein, sowas hat er noch nie gehabt. Aber immerhin hat er mir das mit dem Pumpe jährlich auf den Boden absetzen angeraten, um den Sand loszuwerden)?
Verstehe ansonsten die Kritik grade nicht. Ist kein Selbstbau, falls du das meinst.
Gruß,
Martin
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Hi,
mein Name ist Martin, ich lese hier schon länger interessiert mit, aber heute muss ich euch mal mit einer (mehreren) Fragen nerven...wahrscheinlich stehe ich irgendwo auf der Leitung und merke es nicht.
Wir haben 2015 einen Brunnen bohren lassen, 18m tief, blaues PVC Rohr DN100. Aufbau von unten nach oben 1 m Schlitz 0,3mm, 1m Vollrohr, 6m Schlitz 0,3mm, Rest Vollrohr. Kappe unten drauf.
Wasserstand in Ruhe bei ca. 7m (gestern gemessen). Wasserstand unter Last kann ich leider nicht messen, zu wenig Platz...
Beim Einzug hier haben wir eine alte 4" Tiefbrunnenpumpe mitgebracht, die am alten Wohnort nur 5m tief rein musste (Wasserstand 2m unter GOK), nun aber übergangsweise 5 Jahre schon im neuen Brunnen lief. Die Leistungsdaten sind 3m³ bei 4 bar. Ist irgendeine kleine Fertigung bei Karlsruhe in BaWü gewesen, die diese Pumpen anfertigt, leider habe ich nicht mehr Daten dazu.
Also Schwups mal das Kabel verlängert und die Pumpe weitergenutzt.
Steigrohr gleich auf 1 1/2" ausgelegt für Future-Use.
Die Pumpe hängt in dem einen Meter Vollrohr bei knapp 17m unter GOK. Also Pumpe ablassen, bis sie hörbar auf dem Boden des Rohres aufsetzt und dann einen Meter anheben, war die Devise.
Unser Brunnen ist von Anfang an sehr sandreich, wenn die Kinder im Sommer mit dem Schlauch auf dem Pflaster spielen, kann man nach ein paar Stunden meinen, wir wollten die Steine frisch verfugen
Im 3m³ Pool war es ne halbe Handvoll nach dem Füllen. Tendenziell kommt mehr Sand bei Vollast aus dem Brunnen als bei Teillast.
Einmal im Jahr hab ich mit der laufenden Pumpe "geplunscht", um den bestimmt halben Meter Sand, der unten im Rohr steht, wieder rauszukriegen. Merkt man schön, wenn die Pumpe im Sand aufsetzt im Vergleich dazu, wenn sie auf dem Kunststoffdeckel landet. Das ganze dauert so 10-15 Minuten, dann ist das Gewissen beruhigt und der schlimmste Sand draußen.
Der Wasserertrag der alten Pumpe war immer recht zufriedenstellend, auch mal zwei Rasensprenger gingen, aber das wurde grenzwertig. Ok, die Pumpe war früher für eine andere Tiefe ausgelegt, sei es drum.
Nun wollte ich mir mal was gutes tun und hab die IBO SDM 3/11 bei A****** für 103 Euro erstanden. Was soll da schon schiefgehen, die alte Pumpe hat nun über 10 Jahre auf dem Buckel und war NICHT für Sand ausgelegt, da kann es ja nur besser werden, vor allem bei den Daten (105l/min bei 6,3bar), dachte ich.
Heute habe ich die neue versenkt, und mal den Brunnen wieder klargespült, aber von den (zumindest auf dem Papier) beeindruckenden Leistungsdaten merke ich leider nichts. Gut, aktuell hab ich nur eine Reduzierung auf 1" am Steigrohr stecken, darauf eine Gardenakupplung und 15m 3/4" Schlauch (der Anschluss an die festverlegte Leitung steht noch bevor, da ich grade alles abändere), aber von der Messung her kommen so nur 3m³ die Stunde (200 Liter Regentonne in 4 Minuten) durch...ob das an dem Schlauch liegt? Da hat die alte Pumpe mehr geleistet, würde ich meinen, vor allem aber der Druck ist lächerlich. Wenn die Kids sich heute auf den Gartenschlauch gestellt haben, war das Wasser weg. Ich hätte wirklich gedacht, dass der Schlauch prall sein müsste bei dem Druck dahinter...?!
Ich bastle mir grad noch ein T-Stück mit einem Manometer, und will das morgen mal dranhängen.
Meint ihr, die neue Pumpe hat was weg oder wo ist mein Denkfehler?!
Freue mich über eure Gedanken,
Martin