Posts by Meister_Eder

    Hallo kg49 und vielen Dank für die schnelle Antwort.


    Das mit dem "professionelle Firma" muss ich glaube ich etwas revidieren.

    Der Brunnenbauer kam quasi im Schlepptau (und als Sub) vom Heizungsbauer. Nach Rückfrage beim Heizungsbauer kam leider auch die Ernüchterung, dass es den Brunnenbauer "nicht mehr gibt". Einen Ausbauplan oder Pumpenprotokoll habe ich nie gesehen :(


    Ich selbst hatte den Brunnen nach Erstellung noch einmal klargepumpt und konnte 2,5qm ohne weiteres über rund eine halbe Stunde fördern, ohne dass der Grundwasserspiegel merklich absank.


    Sonderlich sandhaltig ist das Wasser bei uns nicht. Zumindest habe ich mit unserem Bewässerungsbrunnen keine Probleme (diese liegen rund 12m auseinander).

    Ich hatte schon daran gedacht, einfach den Bewässerungsbrunnen zum Förderbrunnen der WP zu machen. Leider ist dieser zu nahe am Schluckbrunnen und auch wenn ich keine vor-Ort Messung der Grundwasserfliesrichtung habe, so ist doch anhand der verfügbaren städtischen Karten davon auszugehen, dass es hier zu Beeinflussungen kommt.


    Was hältst Du generell von der Idee ein Rohr ein Stück zu ziehen (wenn ich es losbekomme), um so die Filterstrecke wieder in die wasserführende Schicht zu bekommen?

    Ich weiss auch nicht, wie dich die Lehmschicht ist. Wenn diese stark genug ist, wurde sie ja ggf auch nicht durchstoßen, sondern es ist nur ein "Loch" drin, was mich ja dann nicht sonderlich stören würde.


    Danke schon mal vorab für die Rückmeldung.


    LG,

    Meister_Eder

    Hallo Community,

    ein wirklich tolles Forum, mit vielen interessanten Beiträgen. Leider zu meinem recht speziellen Problem aber nichts passendes gefunden.

    Meine Brunnenbauexpertise, würde ich als ambitionierter Hobbyhandwerker bezeichnen. Ich habe schon 3 Brunnen gebohrt/ geschlemmt (10-14m, jeweils 4" mit Tauchpumpe), die bis heute auch alle funktionieren.

    Auf unserem Grundstück haben wir 3 Brunnen:

    1. Brauchwasserbrunnen zur Gartenbewässerung (selbst gebohrt/ geschlemmt), 4" mit Tauchpumpe
    2. Förderbrunnen für Grundwasser WP (bohren lassen), 4" mit Tauchpumpe
    3. Schluckbrunnen für Grundwasser WP (bohren lassen), 6"

    Wir haben bei uns ab ca. 12,30m unter EOK eine Lehmschicht anstehen, welche ich mit der Schlemmbüchse nicht durchdringen kann.

    Wasser steht bei ca. 8,70m unter EOK, also etwa 3,60m stehende Wassersäule.


    Ich war mir daher betr. eines ordentlichen Aufbaus mit Sumpfrohr, Filterstrecke, Pumpe unterhalb der Filterstrecke verbaut und ausreichend Wasser über der Pumpe nicht sicher und habe daher nach der Erstellung von Brunnen 1, mich für ein professionelles Unternehmen entschieden, welches mir Brunnen 2 und 3 erstellt hat (zudem hatte ich schlicht kein Equipment für einen 6" Schluckbrunnen).


    Mit dem professionellen Gerät war die Lehmschicht dann auch kein Problem, so dass der Brunnen 2 bis auf rund 14m geteuft wurde.

    Verbaut wurden hier aber auch nur 2m Schlitzrohr über 0,5m Sumpfrohr und Kappe.


    Der aktuelle Stand und mein Problem wie folgt:

    • mein selbst gebohrter Brunnen (Brunnen 1) funktioniert einwandfrei und auch bei großer Fördermenge (5qm über 1h) zuckt der Wasserspiegel nicht einmal. Hier scheint die Lehmschicht zu helfen, auf der sich offensichtlich das Wasser aufstaut
    • anders sieht es leider mit dem professionell gebohrten Förderbrunnen der WP (Brunnen 2) aus. Hier fördert die Tauchpumpe bei ca. 1,5 - 2qm/h oftmals Luft


    Eine Pumpe hat dieser Umstand leider schon zerlegt und auch die nachgeschaltete Heizung liefert vermehrt Fehlermeldungen beim Paddelschalter, da sie eine unterkritische Durchflussmenge feststellt.


    Meine Befürchtung:

    Die Filterstrecke von Brunnen 2 liegt größtenteils unterhalb der Lehmschicht, so dass nicht ausreichend Wasser nachströmt (nur dass, was am Brunnenrohr vorbei durch den Filterkies nach unten läuft). Daher fällt teils der Wasserspiegel im Brunnenrohr zu weit ab, so dass die Pumpe trocken läuft/ Luft zieht.


    Nun meine Frage, ob ich diesen Brunnen noch "retten" kann.

    Neu bohren ist sowohl wegen der Investition (leider ist die GWL des Brunnen durch), als auch da ich mich mit dem Gedanken wieder ein Bohrgerät im Garten stehen zu haben, nicht wirklich anfreunden kann. (... und mein Ego es schön fände, wenn ich das selbst hinbekommen würde ...).


    Ich hatte schon überlegt das Brunnenrohr so weit zu ziehen, dass ich die Filterstrecke wieder über die Lehmschicht bekomme.

    Sollte sich das nach 3 Jahren Betrieb überhaupt noch ziehen lassen (wobei das Rohr ordentlich mit grobem Kies eingekiest wurde - gebohrt wurde im 6" Stahlrohr).

    Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich damit nicht vielleicht den "Stopfen ziehe" und so ein Ablaufen des Grundwassers durch das verbleibende Loch in der Lehmschicht erlaube.



    Ich bin für jeden Tipp dankbar!


    Vorab schon mal vielen Dank und Gruß,

    Meister_Eder

Brunnen selber bauen