Vielen Dank kg49 für Deine Antwort,
ich werde versuchen, die offenen Punkte bestmöglich zu beantworten.
1) 15 cm Innendurchmesser, gerade nachgemessen
2) 17 m
3) Anbei der Schnitt und die Planungsbeschreibung. Ob der Filter so gebaut wurde wie in den Einreich-Unterlagen beschrieben, weiß ich nicht, werde mich bei der Brunnenbaufirma erkundigen. Damit ist aber sicher erst im Januar zu rechnen
4) siehe 3. Ob der Schnitt zuverlässig ist und eine detailierte Gesteinsansprache bei der Bohrung erfolgte, weiß ich nicht. Ich war leider nicht dabei als gebohrt wurde. Könnte auch sein, dass eine Vergleichsbohrung aus einem Informationssystem der Stadt herangezogen wurde…Aber wahrscheinlich trifft es die Situation ganz gut: Wir befinden uns in Wien im ehemaligen Überschwemmungsgebiet der Donau (zwischen der Donau (bzw einem parallel verlaufenden Entlastungsgerinne, der „Neuen Donau“) und einem Alt-Arm, quasi auf einer Insel). Der Untergrund ist voll von glazialen Donauschottern. Grundwasserschwankungen sollten minimal sein.
5) Die beiden Pumpen sind im Schnitt eingezeichnet. Ca. 9 u 13 m
6) Unsere Pumpe ist die untere bei etwa 13 m, die der Nachbarin hängt drüber bei etwa 9m (sie hat weniger/seltener Probleme mit einem zugesetzten Schutzfilter)
7) eine gute Frage. Unsere Pumpe ist ja leider derzeit ausgefallen. Ich habe mich eben ein paar Minuten an den Wasserzähler der Nachbarin gestellt und geschaut. Pro 100l etwa 2:15 min laufen bei ihr durch. Also knappe 2700l/h. Aufbau des Systems bei ihr wie bei uns, nur die Leitungen sind ein paar Meter länger. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass ihr Judo-Schutzfilter in der Leitung nicht ganz sauber ist würden also knapp 3000l/h durchlaufen. Wenn unsere gleichzeitig laufen würde könnten das also 6000l/h werden. Ich habe in den Antragunterlagen gefunden, dass etwa 4560l/h max. für beide Wärmepumpen benötigt werden.
Noch was Interessantes zum Sand/Silt Eintrag: Interessant ist, dass wir schon mehrmals beide (Nachbarin und wir) Vorfälle hatten wo beide Filter schlagartig Sand/Silt Auflage hatten (und auch noch andere Nachbarn mit Brunnen haben von ähnlichen Ereignissen gesprochen). Als ob Grundwasserstrom aufwärts gebohrt wurde oder ähnlich. Ist sowas möglich? Ist alternativ ggf möglich, dass der Brunnen nach der Bohrung nicht richtig sauber gefördert wurde?
Auch vorgekommen ist schon der Belag des Judo Schutzfilters im Haus mit schwarzem Schleim (ich vermute Algen/Bakterienmatten mit verklebten Sand-Silt).
Ich möchte irgendwie das bestehende System so verbessern, dass wir es ohne großen Auwand weiterverwenden können. Der Schutzfilter im Haus wird von mir zwar regelmäßig rück/saubergespült, aber bei einigen Ereignissen setzt er sich sehr kurzfristig zu….Ein Überströmventil würde zumindest eine Überlastung der Pumpe sicherstellen, denke ich. Nachdem die Wärmepumpe dann einen Fehler anzeigen würde, weiß ich, dass der Schutzfilter wieder dicht sein muss und kann ihn dann reinigen.
Unsere Wärmepumpe würde knappe 2000l/h benötigen. Es stellt sich die Frage, welche Pumpe das in unserem System am Energie-Effizientesten erledigt. Die SQE-3-40 hat 0.75kw.
So, ich bedanke mich schon mal für eine Einschätzung und dass hier so fundiert Wissen weitergegeben wird. Zu den Installateuren hier habe ich derzeit kein Vertrauen mehr, bzw noch keinen gefunden der wirklich was von der Problematik versteht.
LG
Ralph
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