Posts by Heimbrunnenbauer

    Hallo Pumuckl ,

    alles noch einmal auf Anfang :

    1. Wofür willst du den Brunnen nutzen ?

    2. Welche Wassermengen benötigst du, möchtest du fördern ?

    3. Gibt es in der näheren Umgebung sowohl Schacht- als auch Bohrbrunnen ( z.B. Feuerlösch-brunnen ) ?

    4. Wie tief ist die Sohle der Brunnen ?

    5. Bei Schachtbrunnen wie tief ist der Wasserpegel ?

    6. Welche Kenntnisse hast du von den Bodenverhältnissen/Schichtenaufbau ?

    7. Gibt es in der Umgebung ein Wasserwerk ? Dort kann man Infos zu den Bohrverhältnissen der Brunnen erhalten.


    Zum Thema Brunnenbohren :

    Es wurde dir jetzt schon versucht zu erklären wie man den Brunnen bohren kann.

    Noch einmal hier aufgelistet :

    1. Bis zur Grundwassergrenze bohrt man mit einem Erdbohrer ohne Arbeitsrohr wenn das Bohrloch stabil ist.

    Ist das Bohrloch nicht stabil wird gleich ein Arbeitsrohr in das Bohrloch eingeschoben

    2. Ab der Grundwassergrenze wird normalerweise mit einem Arbeitsrohr und Kiespumpe/Plunscher gearbeitet und beim Erreichen der entgültigen Bohrlochtiefe ein Brunnenrohr mit Filterstrecke eingeschoben .

    Bei stark lehmhaltigen Böden können zeitweise auch spezielle Bohrer zum Einsatz kommen die aber nur im Zusammenwirken mit einem Arbeitsrohr funktionsfähig sind ( ansonsten wird das Bohrloch nicht in die Tiefe sondern in die Breite gehen )

    In den Spalt zwischen Arbeitsrohr und Brunnenrohr wird dann ein Filterkies eingefüllt.

    Dann wird das Arbeitsrohr wieder rausgezogen damit das Grundwasser durch den Filterkies in das Brunnenrohr einströhmen kann.

    Eine etwas abweichende Brunnenbohrversion ist das Brunnenrohr gleichzeitig als Arbeitsrohr zu nutzen.

    Dabei wird das Rohr unterhalb der Filterstrecke nach dem Bohren mit einem Pfropfen verschlossen.

    Das Verfahren dürfte sich nur für grobsandig-kiesige Böden eignen da sich bei schweren Böden die Filterschlitze beim Absenken zusetzen werden.


    Wenn man das Arbeitsrohr ins Bohrloch einführt muß dieses entsprechend dem Reibungswiderstands des Erdreichs belastet werden damit es entsprechend der Bodenentnahme aus dem Bohrloch in diesem nachrutschen kann .

    Wird das Rohr nicht belastet bohrt man im Prinzip auf der Stelle


    Frage : Wozu und wie hast du einen 18er Steinbohrer im Bohrloch eingesetzt ?

    Gruß Jörg


    PS. Gibt Überschneidungen mit kg49, macht aber nichts

    Ich würde erst mal ausprobieren wie weit und wie schnell die Pumpe den Wasserspiegel absenkt

    Dann würde ich erstmal durch Drosselung der Entnahmemenge ausprobieren welche Wasser-menge man aus dem Brunnen entnehmen kann ohne daß die Pumpe trocken läuft.

    Wenn man den Brunnen ausgelotet hat und ausgemessen hat wie tief und wie schnell der Wasserspiegel abgesenkt wird, dann kann man drüber nachdenken die Pumpe tiefer zu hängen.

    Gruß Jörg

    Hallo grmbl ,

    nimm zur Tiefenmessung einfach eine Maurerschnur mit einem Lot ( große Mutter oder ähnliches ) und lasse die in den Brunnen runter, vorausgesetzt das Brunnenrohr ist groß genug

    Günstig wäre dabei wenn man mit einer Lampe in den Brunnen leuchten könnte um auch optisch das Eintauchen des Lots ins Wasser zu sehen ( sollten dann im Bereich von ca 17m sein )

    Beim ersten Geräusch wenn das Lot ins Wasser taucht wird der Wasserpegel angezeigt ( Knoten rein ) dann so weit ablassen bis die Schnur schlaff wird ( dann ist der Grund des Brunnens erreicht , ca 42m sollten es dann sein ) wieder Knoten in die Schnur.

    Dann mit einem wasserfesten Faserstift die Knoten farbig markieren.

    Damit kanst du die Brunnentiefe und den momentanen Wasserspiegel ermitteln.

    Wenn du ermitteln möchtest wie weit deine Pumpe den Wasserspiegel absenkt machst du mit dem Lot eine Messung vor dem Einschalten der Pumpe und wenn die Pumpe anfängt Geräusche zu machen, wieder Knoten rein und andersfarbig kennzeichnen.

    Die Schnur kannst du dann später wieder zum Überprüfen des Brunnens nutzen.

    Gruß Jörg

    Hallo Plunschkuh

    Wenn das PPE-Laufräder sind wird der Abrieb wahrscheinlich solange auftreten wie die Pumpe Sand fördert. Dieser wirkt wie Schleifpapier.

    Das wird dann aber nicht nur ein Laufrad betreffen sondern alle fals es eine mehrstufige Brunnenpumpe ist

    Beobachte mal den Pumpendruck beim Ausschalten.

    Wenn die PC mit einem Manometer ausgestattet ist wird der max-Druck der Pumpe bei stetigem Verschleiß immer geringer werden.


    Hallo figo12 ,

    wir haben dir ja fast deinen Beitrag gekapert, aber die Parallelen sind schon enorm.

    Wie verhält sich dein System jetzt ?

    Kommt noch Sand mit den Fasern oder ist der Sand jetzt durchgespült und es kommen auch keine Fasern mehr.

    Wenn alles i.O. ist war die Ursache für das Auftreten der Fasern im Filter wirklich der Abrieb der Laufräder durch den Feinsand im Brunnenwasser.

    Gruß Jörg

    Hallo Pumuckl ,

    damit das Bohrloch nicht einfällt und du unter Wasser nur im Modder drehst würde ich an deiner Stelle ein Arbeitsrohr zur Stabilisierung des Bohrlochs benutzen.

    Auf jeden Fall wirst du eine Auflastung auf das Bohrgeschirr brauchen, entsprechend den Bodenverhältnissen werden bestimmt weit mehr als 100kg benötigt werden.

    Zum Bohrer-Typ für Arbeiten in Lehm/Ton kann dir kg49 sicher genauere Angaben machen.

    Gruß Jörg

    Hallo Superfreggl ,


    Da du keine Angaben zu den Bodenverhältnissen machen kannst wird es mit der Filterlänge und der 0,3mm Schlitzung ein Glücksspiel werden.

    Wenn du Bedenken hast daß der Abstand zwischen Arbeits- und Brunnenrohr zu klein für eine Kiesschüttung ist dann nimm doch statt dem 100er ein 80er Brunnenrohr.

    Entscheident ist doch wie hoch die angestrebte Wasserfördermenge ist.

    Gruß Jörg

    Hallo Moonwalker ,

    wie tief ist dein Bohrloch jetzt ?

    steht schon Wasser im Loch ?

    bohrst du mit deinem Bohrer schon unter Wasser oder " nur " im schlammigen Lehm ?


    Nutzt du als Führung für deinen Bohrer ein Führungsrohr ?

    Wenn nicht gilt wenn du in nassem Boden ohne Arbeitsrohr einen Bohrer drehen läßt ist das so als wenn du einen Stock in ein Loch mit Modder steckst und umrührst, es verflüssigt sich langsam in die Breite und fängt an zu fließen.

    Tja, Du wirst in die Breite, nicht in die Tiefe bohren.

    Gruss

    Nimm mal deinen Austrag aus dem Bohrer und presse ihn zusammen.

    Dann leg ihn auf ein Brett und rüttel drann, dann wirst du sehen ob sich das Material verflüssigt und aus einander fließt.


    Gruß Jörg

    Hallo Superfreggl

    Ich habe es mit meinem Brunnen jedenfalls so gemacht.

    Bevor ich das KG-Rohr gezogen habe wurde das Brunnenrohr mit Filterstrecke eingeschoben und eine Kiesschüttung eingefüllt

    Als Schüttung habe ich Filterkies genommen.

    Ob das richtig war hoffe ich,perfekt ist es bestimmt nicht.

    Aber das Ergebnis ist für meine Erwartungen zufriedenstellend, der Brunnen förderte beim Abpumpen 5 m³ ohne Sandaustrag.

    Was die richtige Schüttung um das Brunnenrohr betrifft wird dir kg49 bestimmt fachlich eine kompetentere Auskunft geben können

    Gruß Jörg

    Dann sind die deine Probleme glaube ich Hausgemacht.

    Wenn du mit dem Bohrer im Bohrloch hantierst wird ein Teil des Materials an der Seite verflüssigt und sackt dann ins Bohrloch.

    Mit Rohr sackt kein Material mehr ins Bohrloch

    Wenn schon Wasser im Bohrloch steht würde ich im Rohr mit der Kiespumpe arbeiten und , wenn dann doch notwendig , mit dem Reversidebohrer nachhelfen.

    Gruß Jörg

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