Hallo,
meine laienhafte Vermutung ist, dass 1,20m im Wasser etwas optimistisch ist.
Wenn ich also richtig verstanden habe, steht die Spitze, also der unterste Teil des Filters bei 5,70m. Damit ist oberhalb des Filters gerade mal 20cm Wasser. Wenn jetzt die Pumpe angeworfen wird, sinkt der Wasserspiegel möglicherweise so stark ab.
Normalerweise sagt man, 2m über Oberkante Filter, wenn ich das richtig erinnere... Also, vorbehaltlich Expertenmeinung... Weiter rein, das Teil...!?
Fördert die Pumpe denn wenigstens ein paar Literchen, so die ersten, bis der Wasserspiegel weggesackt ist?
Beiträge von Fireblade
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Zitat
...kann ich schnell zum nächsten Baumarkt fahren und mir ein Mantelrohr holen.
Also, bei KG-Rohr mit Nennweiten jenseits der 125 und/oder Längen über 2m ist der Baustoffhändler Deines Vertrauens eher der richtige Ansprechpartner. Sowas bekommst Du nicht im Baumarkt.
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Sehr schön, dann hab ich ja dank der vielen guten Beiträge hier doch was gelernt...:)
Aber meine Frage an Dich, PM, falls ich doch noch mal nen zweiten Brunnen bohre...;)
Anhand welcher Kriterien kann ich denn entscheiden, ob ich ein Mantelrohr brauche oder nicht? Ich hab bei mir (Elmshorn) ab 4m überwiegend Feinsand, so Strandqualität, trotzdem fiel mein Bohrloch nicht zusammen. Wollte mit dem Bohrgut glatt die Sandkiste meiner Tochter befüllen...;) -
Hallo erstmal und herzlich willkommen.
Ich bin zwar eigentlich auch Laie, denke aber, dass ich Dir einige Deiner Fragen durchaus beantworten kann.
ZitatSoweit ich das verstanden habe, bohrt man solange, bis man auf eine wasserführende Schicht kommt. Dann "versenkt" man das Brunnenrohr im Loch und fängt an zu plunschen. Ist dies soweit richtig?
Das ist nur teilweise richtig. Versenken (einplunschen) sollte man zunächst nicht das Brunnenrohr, sondern ein Mantelrohr, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als Dein Bohrlochdurchmesser und größer als Dein endgültiges Brunnenrohr. Hintergrund ist der, dass zwischen Wand des Bohrlochs und Brunnenrohr im Filterbereich eine Kiesschüttung angelegt werden sollte. Um die Wand des Bohrlochs allerdings bis zur Verfüllung abzustützen, damit es nicht einstützt, setzt man zunächst das Mantelrohr.
Dann plunscht man in diesem Mantelrohr, während man gleichzeitig von oben Druck auf das Mantelrohr ausübt. Durch das Plunschen entfernt man quasi das Erdreich innerhalb des Mantelrohres und auch unter dessen Rand, so dass dieses durch den Druck nachrutschen sollte.
Erst, wenn man die gewünschte Tiefe erreicht hat. setzt man mittig im Mantelrohr das Brunnenrohr ein, und füllt schrittweise den Filterkies ein, während man das Mantelrohr wieder zieht. Man kippt also etwas Kies ein und zieht das Mantelrohr ein Stück. Füllt man anfangs zu viel Kies ein, könnte es sein, dass dieser das Mantelrohr derart zwischen Kies und Bohrlochwand einklemmt, dass dieses kaum mehr zu ziehen ist.
ZitatAls Materialien benötige ich:
ein Dreibein, um die Plunsche nach oben zu ziehen.
den Bohrer, wie breit sollte dieser sein?
natürlich die Rohre. Welchen Durchmesser sollten die Rohre in Relation zum Bohrer haben? Und natürlich die Filter, diese sollten dann den selben Durchmesser haben, wie die Rohre, oder?
Die Plunsche selbst, was für eine Durchmesser sollte diese haben?
Bohrerbreite müssten die Experten beantworten. Da hier meist die Rede ist, am besten mindestens DN115 Brunnenrohr zu nehmen, würde ich schätzen, dass ein Bohrer 230mm-250mm sicher nicht doof wäre. Bei 2m bis 3m bohren sollte das in dem Durchmesser wohl gehen, oder was meinen die Experten?
Das Mantelrohr fehlt in der Aufzählung. Am besten ein KG-Rohr, 5m lang, DN160 bis DN200. Je nachdem, wie tief Du bohren möchtest, entsprechende Zusatzstücke als 2m-Längen. Nicht vergessen, um die Muffe des 5m-Rohres eine Schelle zu befestigen, damit man das Rohr später wieder ziehen kann.
Brunnenrohr schrieb ich bereits, DN115 im Aufbau von unten: Bodenkappe, 1x Vollrohr als Sumpfrohr, n x Filterrohr, je nachdem, wie viel Wasser Du entnehmen willst und wie dick Deine wasserführende Schicht ist, abschließend n x Vollrohr bis zur Geländeoberkante.
Durchmesser Plunscher habe ich keine Ahnung, was sich da anbietet.
ZitatWie viel Erde kommt bei so einer Bohrung ungefähr ans Tageslicht?
Einfache Mathematik: Volumen des gebohrten/geplunschten Zylinders (Bohrloch) plus etwas Überhang.
ZitatWie mache ich am Ende den Abschluss vom Bohrloch zum Hauswasserwerk (dieses soll in der Garage stehen), wenn ich auch im Winter kein gefrorenes Wasser haben möchte?
An diesem Punkt bin ich auch gerade, habe es aber noch nicht gelöst. Momentan wird mein Garten entstellt von einem Riesenloch (1m x 1m, knapp 1,50m tief) mit einem blauen Brunnenrohr in der Mitte. Meine Nachbarn denken, ich baue einen U-Bahn-Schacht...:)
Also, ich hoffe, die Fleissarbeit konnte ich den Experten hier zum Teil abnehmen. Den Rest müsst ihr machen...;) -
Ich habe leider keine nennenswerte andere Möglichkeit, als die Installation in der Brunnenstube zu machen. Könnte höchstens bei meiner Garage von unten durch die Bodenplatte (30 cm bis 1,20m in Spatenbreite untergraben und dann von obne bohren). Aber wie bekomme ich die Bodenplatte jemals wieder zuverlässig dicht?
Ist es auch möglich, meinetwegen eine Brunnenstube zu bauen 1m x 1m, 1m tief und innerhalb der Brunnenstube um das Brunnenrohr herum einen kleineren Schacht zu bauen, so 60 cm x 40 cm, nochmal 50cm tiefer als äußerer Schacht, diesen dann unten mit Beton zu versiegeln und die Kanten des Innenschachtes 10 cm überstehen zu lassen? Im großen Hauptschacht schütte ich dann eine Schicht Rollkies und kann im Hauptschacht dann Wasser versickern lassen, im schmaleren Brunnenschacht kommt aber keins rein? Oder besteht dann die Gefahr, dass es seitlich in den Brunnen sickert? Erfüllt das den Abdichtungszweck auch?
Ich hoffe, ich hab mich verständlich machen können...
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XX = Wand
B = Beton
K = Kies -
Inzwischen bin ich mit meinem Brunnen endlich so weit, dass ich meinen Brunnenschacht bauen kann.
Jetzt habe ich gelesen, dass man den Boden mit Beton machen sollte und dann Schachtringe drauf oder halt mauern. Der Beton dient zum einen als Fundament, klar, zum anderen habe ich aber auch gelesen, dass er den Brunnen davor schützt, durch Oberflächenwasser verunreinigt zu werden.
In welchem Abstand zum Brunnenrohr muss denn ein Eindringen von Oberflächenwasser vermieden werden? Ist mit Oberflächenwasser direkt reinlaufendes Regenwasser gemeint? Wie bekomme ich denn, angenommen, meine Pumpe steht im Vorschacht, Schwitz- und "Klecker"-wasser aus dem schacht, wenn es nicht versichkern darf? -
Der Ansaug-/Förderweg ist sehr kurz (7m).
Aber mit dem Unterdruck sagst Du was. Ich habe den großen Filter bei Dir aus dem Shop. Kann es sein, dass der zu weit zugedreht ist, die Pumpe wie verrückt am Filter saugt, das Wasser aber nicht schnell genug nachläuft, weil diese Schraube zu weit zu ist? Andererseits ist der Filter immer irgendwie voll.
Naja, ich werde nochmal die Dichtheit des ganzen Systems überprüfen. -
Hallo,
in meinem Vorfilter sieht man Luftblasen sprudeln, wenn die Pumpe läuft. Die Frage ist vielleicht etwas blöd, aber ist das normal oder deutet das darauf hin, dass die Pumpe irgendwo Luft zieht? -
Danke für die fixen Antworten.
@Fellnase
Mit dem schweren Gerät "wegen der Sicherheit" hast Du sicher Recht. Wie würde es denn noch gehen, wie man es aufgrund der Verletzungsgefahr auf gar keinen Fall machen sollte? Nicht, dass man selber auf so eine gefährliche Idee kommt und sich der Gefahr nicht bewusst ist...;)...? Nur wegen der Unfallprävention natürlich...;)
@Plunschmeister
Deine Idee ist so einfach wie reines Gold wert. Genau das ist es. So könnte es gehen! Vielen Dank. -
Hallo,
die Frage klingt vielleicht etwas blöd, aber wie handhabt ihr diese Schachtringe aus Beton? wenn ich das richtig gesehen habe, wiegt so'n Teil (Annahme: Durchmesser 80 cm, Höhe 50 cm) etwa 250 kg. Aufladen beim Baustoffhändler meines Vertrauens oder Anlieferung kann ich mir ja noch vorstellen, aber wie schaffe ich das Ding in den Garten, wo kein LKW zum Abladen hinkommt? Und wenn ich den da habe, wie kriege ich ihn gerade in das vorbereitete Loch heruntergelassen? -
Heinz
Vielen Dank für Deine Ausführungen, die mir sehr geholfen haben und meine Frage abschließend beantwortet haben.
@Plunschmeister
Du hast Recht. Einige bleiben Theoretiker. Gleichzeitig heißt es aber auch, jeder auf seinem Gebiet. Mich als Ewigtheoretiker abzustempeln, weil Du 1. etwas ganz Wichtiges überlesen hast und 2. Dich das Thema langsam aufregt finde ich auch von jemandem, der schon ewig hier im Forum ist, befremdlich.
Mein Brunnen ist fertig und ich plane gerade die Installation, bin also kurz vorm Kauf. Darüber hinaus bin ich Praktiker durch und durch. Ich plane jedoch erst und lerne ungern durch kaufen, feststellen, dass es nicht geht, wegschmeissen, neukaufen. Kein Hauruck-Praktiker also.
Ansonsten schmeißt das Thema doch meinetwegen einfach weg. Wo ist das Problem? Ich wusste nicht, dass es hier so fehl ist und gut. Ich hab's begriffen. Die Art und Weise, wie hier allerdings draufgehauen wird geht mal gar nicht. Der erste Hinweis darf durchaus freundlich sein. Aber vielleicht bin ich da etwas konservativ...;)
@Mods
Schließt bitte dieses leidige Thema endlich, bevor sich hier noch mehr Leute echauffieren. -
Ich dachte, genau dafür wäre ein Forum da. Aber gut.
Mods, bitte schließen. -
Hallo Rammbrunnen,
wie Du Dir vielleicht denken kannst, teile ich Deine Auffassung nicht. Ich sehe hier weder Mist noch ein Zumüllen des Forums, muss das aber auch nicht weiter ausdiskutieren. Man sollte den Teil betreff Leitungsquerschnitt in einen neuen Thread überführen. Das Thema ist insgesamt sicherlich nicht so Forenfremd. Letzten Endes ist es mir aber egal, ob der Thread nun geschlossen wird oder nicht. Also, nicht stressen. Alles ist gut. -
Hallo Heinz,
ehrlich gesagt weiß ich immer nicht, ob ich Deine Beiträge ironisch auffassen soll oder ob sie in der Form ernstgemeint sind...
Ich weiß nicht, ob ich aus Deinen Ausführungen mitnehmen soll, dass ich mir über minimalste Druckverluste im mbar-Bereich viel zu viele Gedanken mache und sie in der Praxis nicht wirklich ins Gewicht fallen oder ob Du wirklich der Auffassung bist, man sollte eben auch kleine Engpässe berücksichtigen, da Kleinvieh auch Mist macht und dem in der Summe dann doch eine Relevanz zukommt.
Z.B.ZitatDiese Faktoren werden in der "üblichen" Sanitärinstallation meiner bescheidenen Meinung auch zu wenig berücksichtigt
Meinst Du das wirklich Ernst? Oder heißt das nicht eher durch die Blume, der normale Installateur (aber der Planende, oder?) rechnet das auch nicht und es passt nachher.
ZitatJedenfalls würde ich mir ALLE notwendigenTeile für Deine Beregnung "zur Brust" nehmen, und dann die Berechnungen anstellen
Würdest Du das? Hat das jemals schon jemand gemacht oder gehen die Leute nicht einfach in den Laden und kaufen dann Gardena-Rohre (25mm) und stellen fest, funktioniert auch?
Natürlich setze ich mich jetzt nicht hin und plane jeden Fitting mit seinem Einfluss auf den Wasserdruck durch. Tatsächlich hätte ich mir als Antwort auf meine Fragestellung erhofft, dass beispielsweise irgendjemand sagt, in der Praxis kann man mit 32mm-PE-Rohr locker 50m Leitungslänge ohne nennenswerten Druckverlust zurücklegen oder 20m kannste damit machen, aber ab 30m könnte es eng werden. Da so eine Antwort bisher ausblieb, habe ich versucht, mir mittels gesundem Menschenverstand selbst zu helfen. Und ich fand halt, wenn meine Pumpe 3,x bar liefert und das Wasser verliert bis zum Beregner inklusive Sicherheitsreserve locker 10% Druck, dann ist das relativ nicht zu vernachlässigen.
Also, lieber Heinz, wenn Du etwas weißt, was ich wissen sollte, sag's mir...;) Reichen Deiner Meinung nach 32mm für die Installation, da die Sprenger eh nur mit 3/4" angeschlossen werden? Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, Du bist vom Fach und hast die nötige Praxiserfahrung, die mir fehlt. -
Zitat
Oder welche Parameter hast Du eingegeben? (Natürlich auf Grund Deiner Pumpenleistung!)
Ich habe genau die von Dir angegebenen genommen, nur natürlich den Rohrinnendurchmesser genommen, also die Wandstärke abgezogen. D.h. ich habe gerechnet mit 32mm für 40mm-PE-Rohr und 26mm für 32mm-PE-Rohr. Bzw. den Rohrrauhigkeitswert kannte ich nicht und habe den vernachlässigt.
Nimmt man den Innendurchmesser ergibt sich plötzlich ein ganz anderes Bild:
32mm (40mm): 0,08 bar
26mm (32mm): 0,21 bar
Das ist schon ne Hausnummer, finde ich. Muss ich doch längere Leitungen nehmen, weil ich die Strecken umplanen muss...
Und die Fittinge als Bremse darf man sicher auch nicht vernachlässigen.
Aber alternativ kann ich natürlich auch die kleineren Rohre und dafür ne stärkere Pumpe nehmen. Das ist schon richtig. Nur gerade bei den Rohren habe ich nachher keine Möglichkeit mehr, was zu beeinflussen.
Wie Du aber vielleicht aus der Frage liest, lass ich mich aber gern beraten. Ich habe nur natürlich auch versucht, mir selbst zu helfen.