Der Weg wird schwieriger sein als zu einem gewählten Hydraulikteil den passenden Motor zu bestellen. Z.B. bietet der Forumsbetreiber in seinem Shop eine italienische Pumpe mit Standardmotor mit eingebautem Kondensator an, auf Nachfage kann man die gleiche Pumpe aber auch mit Schaltbox und, wenn ich mich recht erinnere, auch mit einem Franklin Motor bekommen.
https://www.erdbohrer.de/Pumpe…0-6-9-bar-3000l::547.html
Orlando ist ein ordentlicher Italienischer Pumpenhersteller
http://www.orlando.it/
und wenn man diese Hydraulik mit anderem Motor bestellt eine ganz gute Konfiguration.
Hört sich gut an. Die Anfrage für ein einzelnes Hydraulikteil hatte ich schon draußen und habe dann erst mal abgewartet, da der Laden Betriebsferien hatte. Das Hydraulikteil soll 220 Euro kosten. Das rechnet sich dann tatsächlich nicht. Die gewünschte Konfiguration, also Franklin PSC-Motor mit Orlando ST-1010-Hydralukiteil, kostet in einem anderen Shop 469,- Euro.
Mit dieser Variante wäre ich aber wahrscheinlich auch nicht glücklich, denn diese Woche ist meine alte CS4C komplett verreckt. Der FI ist gefallen und ich habe zwischen den Wicklungsanschlüssen und dem Schutzleiter messe ich 1,8 (!) bis 19 Ohm. Der Ausfall ist während des Pumpens passiert. Dass das gleich so niederohmig gegen PE wird, hätte ich nicht gedacht.
Zum Glück hatte ich mir schon eine billige Pumpe MSW-44-055 besorgt, die ich eigentlich als Reserve halten wollte. Die habe ich dann sofort eingebaut. Die Pumpe selbst sieht erst mal nicht billig aus. Die haben sogar das Firmenlogo in Blech geätzt.
Das flache Motorkabel ist mit 0,75 mm² sehr dünn und die einzelnen Kupferdrähte waren schon leicht verfärbt. Richtig ätzend finde ich die Controlbox. Es sind nirgendwo Aderendhülsen angebracht, die Leitung war viel zu kurz abgesetzt und die Verschraubung und Kabelfixierung ist völlig unbrauchbar. Das Quetschgummi hat innen einen runden Querschnitt und ist damit nicht für das Flachkabel geeignet. Das Kabel bekommt man auch nur dann ins Gummi, wenn man den Schutzleiter löst und auf die anderen drei Leiter drauflegt. Die Bohrung im Gehäuse ist zu klein, sodass man das Kabel nur vor die Gehäusewand stoßen kann. Die dahinterliegende Klemmvorrichtung ist so klein, dass man nicht ansatzweise das Motorkabel damit fixieren könnte. Die Schraubkappe ist beim Anziehen von Hand über das Gewinde gesprungen. Damit kann man das viel zu fette Gummi nicht richtig pressen.
Aber gut, das ist wohl einfach so bei Pumpen aus dem untersten Preissegment.
Nun habe ich gesehen, dass die Controlbox von Orlando extrem ähnlich aussieht. Das Innenleben kann natürlich besser sein (Aderendhülsen, angepasstes Quetschgummi), aber die Kabelfixierung und der Durchmesser der Verschraubung dürften gleich sein.
Deswegen tendiere ich im Moment eher zur CS4B-12M. Die Controlboxen sehen noch so aus, wie bei meiner alten Pumpe und die ist deutlich besser. Preislich ist da kein nennenswerter Unterschied.
Bei der Suche nach den Stellen, die die größten Druckverluste verursachen, habe ich eine interessante Seite gefunden. In dem Berechnungstool habe ich die Kennlinie der alten CS4C-9M und der Orlando ST-1010 eingehackt und zusätzlich die wesentlichen Teile der Anlage, soweit möglich. Wie erwartet, sind die langen kurzen Leitungsteile für den größten Druckverlust verantwortlich. Allerdings sind entweder die Modelle für die Berechnung nicht genau genug, oder ich habe nicht alles Notwendige erfasst. Laut Berechnung müsste ich deutlich mehr Durchsatz haben, als ich tatsächlich habe.
Wie auch immer, das Tool bestätigt, dass die Orlando ST-1010 oder die CS4B-12M besser passen würden.
Falls es interessiert:
Die folgenden 2 Screenshots sind von der Berechnung mit der alten Pumpe CS4C-9M.
(Nr.6 steht für den Gartenschlauch)
[Blocked Image: http://up.picr.de/33360259wj.png]
[Blocked Image: http://up.picr.de/33360260gu.png]
Hier für die Orlando ST-1010
[Blocked Image: http://up.picr.de/33360261eb.png]
[Blocked Image: http://up.picr.de/33360262bf.png]