Oh, danke...sehr schönes Tool.
Beiträge von Wasserburg
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So, der Brunnen ist gebohrt und sehr ergiebig.
Nur 0,5m Wasserabsenkung bei Entnahme vom 3m³/h.
Daher sollte die SQE 5-70 genug Wasser bekommen?
Einbautiefe wäre bei 15m unter GOK bei folgendem Aufbau :Bodenkappe
3m Filter
Rest VollrohrWassereinlass der Pumpe ist dann ca. 1,5m Über Oberkante Filter und 2,0m unter abgesenktem Wasserspiegel.
An die Experten nun die Frage : Für die Beregnung müsste ich ca. 65m Rohr verlegen. Bekommt man 5m³/h noch vernünftig durch ein 32er PE oder sind die Verluste da schon sehr hoch?
Vielen Dank und Grüße,
Wasserburg
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Daten vom 30.07.2015 :
Ergiebiges Grundwasser
Grundwasserspiegel in Ruhe : 12,0m unter GOK
Grundwasserspiegel abgesenkt : 12,5m unter GOK bei 3m³/h -
Wenn der Brunnen 20m tief ist und die Pumpe bei 19m eingebaut wurde ist da ohnehin was im argen.
Die Pumpe hängt viel zu tief und im Sumpfrohr. Da sollen sich anfallende Ablagerungen sammeln.
Kann gut sein, dass die Pumpe mittlerweile eingeschlammt ist und sich daher nicht mehr ziehen lässt.Man könnte versuchen die Pumpe mit nem Kettenzug an der Verrohrung/ Sicherungsseil zu ziehen, ist aber sehr fraglich, ob das hält oder abreißt.
Wie dick ist denn dein Sicherungsseil und aus welchem Material?Sonst würde mir nur mit Hochdruckreiniger und langer Lanze versuchen die Pumpe mit Zug am Seil "rauszuspülen".
Was hast du für eine Pumpe drin? 3" oder 4" ?
Viel Glück !
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Das meinen wir auch unter Förderhöhe.
Man kann aber Druck in Höhe umrechnen und in die Förderhöhe einbeziehen.
Bei mir ergibt sich folgende Situation:Förderhöhe = Druck am Verbraucher [in m] + Druckverlust Verrohrung [in m] + Höhe vom abgesenkten Wasserspiegel bis Geländeoberkante [in m]
Förderhöhe = 4bar x 10,2 + 12m + 15m = 67,8m ( ~70m)Man kann das ganze auch Druckseitig betrachten :
Druckverlust gesamt = Druck am Verbraucher [in bar] + Druckverlust Verrohrung [in bar] + Druckverlust senkrechtförderung [in bar]
Druckverlust gesamt = 4 bar + 12/10,2 + 15/10,2 = 6,64 bar (~7bar)
Die maximalen Leistungen der Pumpen:
Die Grundfos 3-65 hat laut Datenblatt eine maximale Förderhöhe von 92m (=9bar)
Die Grundfos 5-70 hat laut Datenblatt eine maximale Förderhöhe von 106m (=10bar)Wenn ich die Anlage nicht verändere habe ich also noch 2 bar bzw. 3 bar Reserve.
Hoffe ich konnte dir das so einigermaßen verständlich machen.
Grüße,
Wasserburg -
Also wenn ich im Kennfeld der Pumpe mit 70m Förderhöhe reingehe ergibt das noch eine Förderleistung von 3m³/h.
In den 70m Förderhöhe sind schon 4bar am regner berücksichtigt.
Das heißt, ich habe noch rund 2 bar "über".Zitat=> Förderhöhe der Pumpe : 4bar x 10,2 + 12m + X (Wasserstand im Brunnen unbekannt)
Das ergibt also eine Förderhöhe von rund 55m zuzüglich der Senkrechtförderung
Laut Brunnenbohrer wird sich der Wasserstand bei angeschalteter Pumpe bei etwa 12-15m unter Geländekante einpegeln.
Damit ergibt sich überschlägig eine Förderhöhe von etwa 70m mit einer Förderleistung von 3m³/h
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Und wo gehört das Komma hin? 1,850 kW?
Also:
Die Grundfos 3-65 hat laut Datenblatt eine maximale Förderhöhe von 92m bei 1,02 kW
Die Grundfos 5-70 hat laut Datenblatt eine maximale Förderhöhe von 106m bei 1,60 kWVon Dauerbetrieb kann bei mir auch keine Rede sein.
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Das stimmt allerdings.
Ich habe berufsmäßig mit Großantrieben zu tun (auch mal 1500KW und mehr), die sind 3Meter lang und ca. 1,8m im Durchmesser bei einem Gewicht von ca. 20Tonnen.
Damit betreibst du sicher kein Hauswasserwerk. -
Hallo Langob,
ich glaube, du missverstehest da etwas.
Nennförderhöhe von 73m ist richtig, das ist aber die NENN-höhe.
Heißt bei 73m bringt sie die angegegebene NENN-Förderleistung von 5m³/h.
Wenn die Förderhöhe steigt sinkt die Fördermenge, wenn die Höhe geringer ist fördert sie entsprechend mehr.
Den höchsten Wirkungsgrad hat die Pumpe bei der Nennförderhöhe.
-> Siehe PumpenkennlinieDie Pumpe läuft etwa ein halbes Jahr lang 3-4 Stunden pro Tag. Da kommt man im Leben nicht auf 1100€ für Strom.
Grüße,
Wasserburg -
Danke erstmal für deine Hinweise.
Habe nochmal mit dem Brunnenbauer gesprochen und er hat noch keinerlei Erfahrung mit Kiesklebefiltern. Der Boden ist wohl auch sehr stark mit Feinsand durchsetzt, daher will er nun Gewebefilter einsetzen um den Durchmesser vergrößern zu können.
Er zieht jetzt DN 100er Rohre ein. Mehr ist seiner Aussage nach nicht möglich. Das sollte dann aber sicher gehen. Ist der Durchmesser zu empfehlen für 4"-Pumpen oder ist das eher zu eng?
Was die Elektronik angeht ist mir bewußt, dass das anfällig ist, habe aber jemanden in der Verwandschaft, der sich mit dem elektronischen Kram gut auskennt. Falls da was nicht funktioniert kommt der dann und regelt das.
Nach dem Gespräch am Samstag haben wir auch einen Termin für die Bohrung gefunden,es wird heute gebohrt. - Also schnell kurzfristig Urlaub genommen. Morgen kann ich dann mehr zu den mehr zu den Verhältnissen und dem genauen Aufbau des Brunnens sagen.
Dann fällt vielleicht auch die Wahl der Pumpe einfacher. -
Vielen Dank, das du dich traust den ersten Schritt zu machen
Zu Punkt 1 :
Ich hab da schon aufgrundet. Laut Gardena-Datenblatt sieht das so aus ( nehmen wir einfach mal an, dass das so ca. stimmt) :
Zu Punkt 2 :
Ja, ein Membrandruckbehälter soll mit rein. Der ist im Konstantdruckpaket/Wasserversorgungspaket von Grundfos enthalten.Zu Punkt 3 :
Haben eigentlich nur einen Brunnenbauer in unmittelbarer Nähe und der kann anscheinend nur für 3" bohren. (Vollgewindebohrer) Wenn 4" Rohr in die Bohrung eingezogen wird reicht angeblich der Platz nicht für ne ordentliche Kiesschüttung. Er kann maximal auf 160mm bohren. -> Andere, weiter entfernte Anbieter haben aber auch alle 3" angeboten.Grüße,
Wasserburg -
Keiner da, der sich mit der Auslegung von Pumpen auskennt und mir nen Tipp geben kann?
Falsches Unterforum? -> Hätte ich vllt. lieber in die Gartenbewässerung schieben sollen? -
Hallo zusammen,
ich lese schon seit einigen Wochen hier im Forum interessante Beiträge mit und habe mich nun auch angemeldet.
Momentan plane ich einen Bohrbrunnen zur Wasserversorgung meines Gartens und bin mir bei der Auslegung der Pumpe nicht ganz sicher. Habe neben der Recherche hier im Forum einiges zur Auslegung gelesen und bin auf 2 mögliche Varianten gekommen. Die Auslegung von mir beruht allerdings zum Teil auf Annahmen, da der Brunnen zwar bestellt aber noch nicht gebohrt ist, und ist daher eher überschlägig.Ersteinmal zur Ausgangslage:
Die Daten zum zukünftigen Brunnen stehen unten. ( Wenn Angaben fehlen reiche ich die gern kurzfristig nach )Genutzt werden soll der Brunnen zur Gartenbewässerung ( gut 650m² Fläche) mit automatischer Bewässerungsanlage und zur Wasserentnahme für sonstiges Gartenbrauchwasser (Blumen gießen, Pool befüllen...)
Da die Rasenfläche aus rechteckigen Teilflächen besteht würde ich gern versenkbare Rechteckregner nutzen die aber relativ viel Wasser und Druck brauchen. Kreisregner sind in der Planung aufwändiger.
Insgesammt 3-4 Bewässerungsstränge, der am weitesten entfernte Regner steht etwa 65m vom Brunnen entfernt.
Das Rohrsystem zur Bewässerung soll aus 32er PE-Rohren aufgebaut werden wegen dem geringeren Wiederstand.
Die Ergiebigkeit des Brunnens ist noch unbekannt. Laut Brunnenbauer sollte aber genug nachfließen, da in den Grundwasserleiter gebohrt wird. (Andere Projekte von ihm in der Nähe und ähnlichem Aufbau bringen 7m³ und mehr)
Mit den mir zur Verfügung stehenden Daten habe ich nun folgendes Berechnet :
Wasserverbrauch eines Regners : ca. 1,0 m³/h bei 4 bar
Anzahl der Regner pro Strang : 3
=> Wasserverbrauch pro Strang : ~ 3,0 m³/h bei 4 bar am letzten RegnerBerechnung mit Grundfos-Literatur :
Länge des längsten Stranges : ~ 65m bei 32er PE-Rohr
Verlusthöhe von 32er Rohr / 100m bei 3,0m³/h = 11m
-> Verlusthöhe des Leitungssystems mit Bögen, T-Stücken, ... = ~12m
=> Förderhöhe der Pumpe : 4bar x 10,2 + 12m + X (Wasserstand im Brunnen unbekannt)Das ergibt also eine Förderhöhe von rund 55m zuzüglich der Senkrechtförderung
Laut Brunnenbohrer wird sich der Wasserstand bei angeschalteter Pumpe bei etwa 12-15m unter Geländekante einpegeln.
Damit ergibt sich überschlägig eine Förderhöhe von etwa 70m mit einer Förderleistung von 3m³/h
Pumpenauswahl:
Grundfos SQE 3-65 oder
Grundfos SQE 5-70Beide arbeiten bei diesen Bedingungen nahe am optimalen Wirkungsgrad.
Die 3-65 ist etwas billiger zu haben hat dann aber kaum noch reserven.
Die 5-70 ist etwas teurer, hat aber noch reserven, bzw. kann ich Kosten und Aufwand sparen, da ich evtl einen oder 2 Regner mehr pro Strang planen kann und damit die Verlegung wegen weniger Kreisen nicht so aufwändig ist.Nach diesem ganzen langen Posting und den Informationen hier nun abschließend meine Frage :
Habe ich mich da bei der Auslegung irgendwo vertan und liege voll daneben oder passt das so einigermaßen?
Die Pumpen sind ja nicht so ganz billig und wäre mir vorher gern einigermaßen sicher, mit welcher ich planen kann/muss.
Welche Pumpe würdet ihr aus Erfahrung empfehlen? Kann auch anderer Hersteller sein, habe aber nur 230V zur Verfügung.Ich werde mich bemühen fehlende Informationen kurzfristig nachzureichen, falls was fehlt.
Vielen Dank für eure Mithilfe und viele Grüße aus Sachsen Anhalt,
Wasserburg