Warum so viele Teilstücke? Ein einfacher Grund: Ich bekomme das 5m Stück nicht ins Auto. Und eine Lieferung ist utopisch teuer.Ich weiß, dass KG Rohre schlecht geeignet sind, aber hast Du schonmal geschaut, was 12m DN200 Brunnenrohre kosten - dafür, dass ich sie anschließend wieder rausziehe und nicht mehr verwenden kann? Ein Selbstbau-Brunnen muss sich auch rechnen. Selbst die KG Rohre haben mich fast 150 Eier gekostet. Geschlitzte Arbeitsrohre haben für mich - als Laien - den Vorteil, dass ich das Brunnenrohr bei Bedarf wieder leicht ziehen kann und den Filterkies tauschen/reinigen kann.Für mich ist es wichtig, dass die Rohre erstmal in den Boden kommen. Wenn ein Rohr bricht, dann ist das KG-Rohr mein einziger Verlust. Ok... ich muss noch ein anderes Rohr bohren, aber das kostet mich drei Stunden... Das Risiko gehe ich ein. Wenn die Rohre erstm drin sind, dann kann ich versuchen, sie zu ziehen. Wenn die KG-Rohre dann abreißen, ist das auch nicht sooo dramatisch, wenn ich sie geschlitzt habe. Wenn ich sie nicht schlitzen würde, dann würde das abgerissene Stück die Wasserzuführ behindern. Das ware blöd. Also: KG-Rohre perforieren und das Beste hoffen... Vielleicht stoße ich unterwegs ja auch noch auf eine grobe Kiesschicht, in die ich dann die Brunnenrohe direkct einplunschen kann. Wer weiß...GrüßeTom
Beiträge von Tomuk
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So. Ostern ist vorbei und die Eier sind verdaut. Weiter geht's...
Ich habe letzte Woche im Baumarkt DN200 KG Rohre bestellt (3x2m und 6x1m). Da ich nicht weiß, ob ich die jemanls wieder heil herausbekomme, möchte ich die unteren 3x2m Rohre wasserdurchlässig machen. Meine erste Wahl wäre ein Multi-Cutter, mit dem ich feine ca. 1mm breite, horizontale Schnitte ins Rohr mache - ähnlich wie beim blauen Brunnenrohr. Ich habe aber auch gelesen, dass einige mit nem 10er Bohrer das Rohr durchlöchern. Wieder andere gehen mit ner Flex ran und hauen entsprechend große Schnitte rein.Da das KG Rohr mit jedem Loch und jedem Schnitt schwächer wird und ich kein Bock auf ein gebrochenes Rohr beim Plunschen habe: Hat jemand Erfahrung damit? Große Löcher lassen viel Wasser (und Sand) durch - schwächen aber meiner Meinung nach das Rohr sehr stark. Große Schlitze sind da nicht viel besser... Kleine Schlitze sind vielleicht eine Art Vorfilter, der sich aber auch eher zusetzen kann... Was meint ihr?
Grüße
TomP.S. Die "Profis" vom Baumarkt "Bauhaus" flexen ihre Brunnenrohre: https://www.bauhaus.info/ratgeber/garte…nbrunnen-bohren
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Hallo zusammen,
Vielen Dank für die nützlichen Tipps. Da muss ich mir glatt noch ein paar Gedanken machen.
Aktuell denke ich über einen flexiblen Mittelweg nach: Ich plunsche das Arbeitsrohr entweder bis auf eine Schicht mit größeren Körnung (unterwegs immer mal wieder Proben nehmen) oder, wenn es so fein bleibt, geht's eben bis auf 12-15m runter und ziehe das Rohr später wieder. .
Mal schauen, was mich erwartet. Nach Ostern geht's weiter... Ich werde berichten.Grüße
Tom -
Danke für Deinen schnellen Beitrag.Ja, der Sand liegt auf Milimeterpapier, d.h. die Sandkörner sind meist kleiner als 0,3mm und würden durch den Filter rutschen. Blöd.Du würdest mit dem Arbeitsrohr auf 15m gehen? Bekomm ich das so einfach runtergeplunscht oder auch wieder gezogen?GrüßeTom
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Hallo in die Runde,
ich habe die letzten Tage mit dem intensiven Studium dieses genialen Forums zugebracht. Hier existiert ja ein unglaubliches Wissen, das man sich unmöglich in ein paar Stunden aneignen kann. Ich hab's trotzdem versucht Ich möchte hier mal mein Projekt vorstellen und bin sehr dankbar über Kommentare, Hinweise und Kritik. Beim Brunnenbohren investiert man ja Geld und Schweiß, was nicht vergebens sein sollte.
Was hab ich mir vorgenommen?
- Brunnenbau zur Gartenbewässerung; Wasserdurchsatz ca. 3m²/h; Brunnenrohr DN125 mit 3m Filterstrecke und Sumpfrohr.Auf Los geht's los:
Nachdem ich mir letztes Jahr einen 200mm-Erdbohrer mit Gestänge (insg. 10m.) und einen Plunscher (108mm) gekauft habe, habe ich vor zwei Wochen losgelegt. Nach dem ersten Meter durch Mutterboden und grobem Kies bin ich auf eine Sandschicht gestoßen, in der sich der Bohrer wie Butter reingefressen hat (Bilder 1). Ein paar durchgeschwitzte T-Shirts später war ich auf 6m und der Sand wurde merklich nass und pampig (Bild 2). Viel tiefer komm ich nicht mehr, da mir das Wasser ganz offensichtlich den Sand von der Schnecke spült. Ich bin also im Wasser (Bild 3). Jetzt wäre es an der Zeit, den Plunscher rauszuholen. Allerdings hat mich die Korngröße des Sandes etwas stutzig gemacht. Ich habe eine Schlämmprobe gemacht. Bereits nach 10 Sekunden hat sich eine dicke Sandsicht abgesetzt. Nach einer halben Stunde war das Wasser fast wieder klar (Bild 5). Ergebnis: Der Boden besteht fast ausschließlich aus feinem Sand mit einer grenzwertig kleinen Korngröße (Bild 5). Nachdem was ich hier so gelesen habe, ist ein einfachen einplunschen eines Schlitzfilters (0,3mm) nicht mehr sinnvoll. Ich würde wohl immer Sand im Brunnen haben oder die Filter setzen sich bei Zeiten zu, richtig? D.h. also Planänderung...
Mir bleibt noch die Variante mit einem Arbeitsrohr, das ich später wieder ziehen muss. Meine neue Planung hab ich auch mal angehangen (Bild 6). Macht das für Euch so Sinn oder hab ich etwas falsch verstanden/falsch gemacht?
In der Theorie würde ich dann ein möglichst großes Arbeitrohr bis auf 12m abteufen, dann das Brunnenrohr (geplant DN125) zentriert einführen, den Ring mit 2-4mm Filterkies befüllen. <Ironie> Klingt nach nem Kinderspiel. </Ironie>Wenn alles so passen sollte, dann stellen sich mir noch einige Fragen:
- Wie bekomme ich ein DN200 Rohr 6 Meter in die Wasserschicht? Plunschen?
- Was für ein Arbeitsrohr nehme ich? (verklebt/vernietetes KG-Rohr (nicht so stabil), Brunnenrohr (teuer), Alternativen)
- Wie bekomme ich das Rohr wieder heraus ohne dass etwas kaputt geht? Was brauche ich für eine Zugkraft? Unser Nachbar hat nen Gabelstapler, der 2t heben kann. Könnte man den "mißbrauchen"?Soweit erstmal von meiner Front. Ich hoffe, Ihr habt ein paar Kommentare, damit ich mich irgendwann in die Reihe der erfolgreichen Brunnenbohrer einreihen kann
Danke schon mal vorab.
Tom