Ich will mal ein kurzes Update geben:
Ich habe mir ein entsprechendes Equipment besorgt (175mm Handbohrer, Riverside-Bohrer, Kiespumpe, Rohre, etc.) und angefangen. Ich bin inzwischen bei 5.9 Meter Tiefe.
Bei knapp über 4 Meter Tiefe bin ich auf Wasser getroffen. Bei 4.5 Meter auf eine Lehmschicht, zum Glück nur etwa 20 - 30 cm Stark, da ging der Riverside-Bohrer durch wie Butter. Danach kam eine Mischung aus braunem Brei und Kies. Und ein etwa faustgroßer Stein, der mich gut einen Tag lang beschäftigt hat, bis ich ihn raus hatte.
Seit etwa 5 Meter Tiefe stecke ich wohl im Schluff oder Mergel oder was auch immer dort unten ist.
Mit der Kiespumpe habe ich keine Chance mehr was rauszubekommen. Sie fördert maximal eine Hand voll feinen Sand und sonst nur schlammiges Wasser.
Die letzten 90 cm habe ich außschließlich mit dem Riverside-Bohrer gearbeitet und selbst der lässt sich nur mit sehr viel Kraft in den Boden drehen.
Kennt Ihr Toblerone? Diese dreieckige Schokolade mit den Honig und Mandelstückchen. Exakt so sieht das Zeug aus was ich da momentan aus dem Loch hole. Schokoladenfarbig mit kleinen weißen Stücken, sogar die Konsistenz kommt fast hin. Man möchte am liebsten reinbeißen...
Mit den Händen lässt es sich nur sehr schwer zerbrechen und wenn man es geschaftt hat, ist es innen fast trocken. Also von Wasser keine Spur. Ich werde das Projekt wohl aufgeben müssen. Wenn sich die Schicht, wie sich anhand der Daten der umliegenden Borhlöcher vermuten lässt, wirklich bis 16 Meter Tiefe oder mehr hinabzieht, wird das nichts. Da werde ich kein Wasser finden, und auf Gut Glück bis in solche Tiefe zu bohren, ohne zu wissen, ob es sich lohnt, dafür fehlt mir dann doch irgendwie die Motivation.