Wo denn? Vielleicht besteht bei mir Bedarf
Sorry, der Ton ist schon weggefahren.
Wo denn? Vielleicht besteht bei mir Bedarf
Sorry, der Ton ist schon weggefahren.
Hallo Heinzl,
vielleicht erfährt man nach dem Wochenende, ob der Brunnenbauer Erfolg hatte.
Erst als ich die Leiter in meinen Brunnen gestellt habe, habe ich die Rohre nach unten hin abgestützt (schräg gestelltes Kantholz) und wenn ich dann rundherum fertig war und das Rohr absenken wollte, habe ich die Kanthölzer entfernt, leicht gehebelt und das Rohr ging abwärts. Das war irgendwie ein beruhigenderes Gefühl, zu wissen, wann es rutscht, als wenn es irgendwann mal rutscht.
Es ist halt auch nicht jedermanns Sache, die Plackerei des Brunnenbauens durchzuhalten.
Dirk
Hallo Heinzl,
das ist aber viel Aufwand, den Du da betreiben würdest. Eine kleine Brechstange kann man immer mal schnell mit ins Loch nehmen. Wenn man unten ausgräbt, sollte man eh nicht zu tief unter dem Ring ausschachten.
Ich bin bei mir immer eine Spatentiefe runtergegangen. Da man ja auch leicht im Kreis gräbt, verkantet sich der unterere Ring doch leicht. Schließlich fehlt auf einer Seite Material und von oben wird gedrückt. Die Brechstange habe ich wären der Arbeitszeit unten, unten in einen Brunnenringloch reingesteckt, wenn ich oben die Ringe aufgelegt habe, war sie oben von Nöten.
An das blöde Geräusch, wenn die Ringe rutschen, muss man sich halt gewöhnen, ist halt ein blödes Gefühl da unten.
Dirk
Hallo,
ich weiß ja nicht, wie weit Du nach unten gegraben hast. Aber es hängt ja am untersten Ring, der die anderen bremst. Wenn Du es nicht zu tief gegraben hast und der Ring wirklich frei ist, kannst Du ja vorsichtig mit der Brechstange zwischen die untersten beiden Ringe gehen und leicht hebeln. Also einmal im Kreis gehen. Wenn sich der unterste Ring leicht verkantet hat, kann es sein, dass Du den wieder gerade rückst und es geht ab wie Schmitz Katze.
Würde ich aber nur machen, wenn Du nicht schon zu weit nach unten gegraben hast. Nicht dass der unterste Ring rutscht und sich einer der nachfolgenden Ringe verkantet.
Ist aber ein blödes Gefühl, wenn alles rumort und die Ringe nach unten rutschen.
Bei meinem Brunnen hats geholfen.
Dirk
Ich würde entweder die 1,5 Meter zuschaufeln und dann mit den Ringen wieder runter gehen. Wenn Du das mit dem Sand und Torf zuschaufelst, bist Du doch recht schnell wieder auf der selben Tiefe. Der Dreck ist dann ja noch nicht verdichtet.
Büsche ausmachen und dann hoffen, dass die später wieder anwachsen und zusätzlich noch die Treckerspuren beseitigen kostet sicherlich genau so viel Zeit.
Riskant wäre es doch auch, das Rohr auf zwei Bohlen mittig über dem Loch zu positionieren, drei - vier fast senkrecht stehende Stützen á 1,5 Meter rein, mit einem Seil am Ende und dann daneben drei - vier Stützen á 1,4 Meter rein und die Bohlenauflage oben entfernen. Die Stützen könntest Du unten noch mit einem in den Boden geschlagenen Holzklotz fixieren, damit die nicht nach innen wegrutschen. Die 1,5 er Stützen wegziehen und das Rohr so langsam auf 1,4 absenken. Jetzt die 1,5er Stützen um 20 cm abschneiden und wieder neben den 1,4 er verwenden. So könntest Du dich sicherlich auch langsam nach unten arbeiten.
Das ist sicherlich mit einigem Nervenkitzel verbunden und dauert bestimmt genau so lange, wie das Loch zuzuschaufeln, aber Du kämst mit den Rohren auch nach unten. Wenn sich dabei ein Rohr verkantet, hängst Du erst einmal da und hast ein neues Problem.
Du kannst Dir eh schon einmal überlegen, wie Du deine Betonringe händeln willst - hier mal meine bevorzugten Methoden, auch wenn es sicherlich noch bessere Möglichkeiten gäbe.
Um den Betonring sanft auf den Boden zu legen, habe ich ein Seil an der oberen Kante befestigt, den Ring leicht gekippt, meine Frau hat mit dem Seil gegengehalten und ich habe mich mit den Füßen auf die unterste hohe Kante gestellt und das Seil festgehalten. Ähnlich einem Surfer, der sein Segel aus dem Wasser holt. Mit dem Seil und meinem Gewicht als Gegenlager habe ich die Ringe dahin umgelegt, wo ich sie haben wollte. Bei mir waren es immer Holzbohlen, mit denen ich den Ring dann übers Loch geschoben/gerollt habe. Zieh Dir hierbei auf jedenfall Handschuhe an, wenn das Seil Dir durch die Finger rutscht, wird es unheimlich heiß. Ich habe einmal aus Bequemlichkeit auf die Handschuhe verzichtet und es schnell schmerzhaft bereut.
Beim Aufsetzen der Betonringe war mein Lieblingswerkzeug die Brechstange, da ich damit das recht hohe Gewicht des Ringes bequem anheben konnte, um etwas unterzulegen, bzw. Bohlen oder andere Holzstücke zu entfernen.
Wenn ich die Ringe übereinander hatte und sie lagen noch nicht richtig, bin ich in den Ring hineingestiegen und habe mich mit dem Rücken an dem einen und mit den Füßen am anderen Ring abgestützt und dann den Ring, dank der Beinmuskulatur geradegerückt.
Frohes werkeln
Dirk
Hallo Fellnase,
danke fürs Lob.
Dirk
Hallo zusammen,
"ich habe fertig!"
Ich bin heute bis auf 3,70 Meter runtergegangen (nur unter den Ringen gegraben, der Rest war schon) und habe die letzten 10 cm am Rand mit Kies aufgefüllt und zusätzlich noch Klinkersteine in einem großen Abstand unter das Rohr geschoben. Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich außen rund ums Rohr deutlich mehr Ton weggenommen habe, als sonst. Den Hohlraum habe ich dann auch mit Kies ausgefüllt.
Am Grund des Brunnens habe ich dann noch eine leichte Senke ausgehoben und auch hier eine 10 cm dicke Kiesschicht eingebracht.
Ich sprach ja schon davon, dass ich Kiesel, welche mindestens einen Durchmesser von 2 cm auf die Kiesschicht aufbringen wollte, damit die Kiesschicht nicht angesaugt wird.
Jetzt habe ich mir statt der Kiesel bei einem Nachbarn, der gerade veklinkert, zwei Schubkarren voll mit halben Steinen bzw. Steinresten geholt und die unten in den Brunnen reingekippt.
Jetzt hoffe ich mal, dass die Kiesschicht und evtl. auch Steinschicht ausreicht, dass ich kein tonhaltiges Wasser, sondern klares Wasser fördern kann.
Außerdem wollte ich einen ebenen Untergrund haben, um auch mal eine Leiter unten abstellen zu können, bzw. die Schmutzwasserpumpe sicher hinstellen zu können.
Bilder im fertigen Zustand konnte ich keine mehr machen, da ich nach dem ganzen Schaufeln aussah wie ein Dreckferkelchen und so nicht die Kamera in die Hand nehmen wollte.
Die angehängten Bilder zeigen noch meinen letzten Betonring vor dem flachlegen, den Brunnen mit Leiter und nach kurzer Zeit der Ruhe, als ich die eigentlich letzte Runde in der Mitte ausgehoben habe.
Die anderen Bilder zeigen, den herausgeholten Sand, kurz vor der wasserführenden Schicht, den danach folgenden "Waldboden" mit Holzanteilen und dann einen Teil des Tonhaufens.
An den beiden Holzstecken am Rand habe ich meine Eimer aufgehängt, damit ich unten Platz zum Arbeiten hatte.
Außerdem habe ich noch ein Bild meiner Arbeitskleidung angehängt. (Schweinchen - ein T-Shirt für einen Brunnen). Das T-Shirt wandert jetzt in die Tonne, man bekommt es eh nicht mehr sauber. Außerdem hatte ich die meiste Zeit eine Regenhose an, um nicht ständig mit einer nassen Hose vom Abstützen an den Wänden, herumzulaufen.
Wenn natürlich einer mein T-Shirt haben möchte, kann er es gerne kriegen - kännte ich evtl. auch als "Erfolgs-Brunnenbau-Tshirt" in die Bucht setzen
Bilder vom fertigen Brunnen werden folgen, erst einmal muss ich den jetzt nutzen und warten, bis der Erdboden endgültig abgesackt ist, um den Boden oben zu verfüllen. Wenn sich der Boden richtig verdichtet hat, also nicht vor dem nächsten Jahr, wird um den Brunnen herum geklinkert bzw. eine Natursteinmauer gesetzt. Ein Deckelchen muss ja auch noch oben drauf und der Brunnen will ja noch angezeigt werden.
Gebt mir noch ein bisschen Zeit, um auch Erfahrungen mit dem Brunnen und dem Pumpen zu sammeln und dann werde ich noch mal berichten.
Morgen werde ich den letzten Anhänger Ton weg fahren und dann ist hier wieder klar Schiff.
Vielen Dank ans Forum für die ganzen Tipps.
Hallo Trabi,
an die seitlichen Drainagen habe ich auch schon gedacht, aber erst einmal will ich den Brunnen jetzt so betreiben - tunen kann ich den immer noch.
Ich würde dann einen Kronenbohrer (Steckdosendurchmesser) für die Schlagbohrmaschine nehmen und den Ring vorsichtig durchbohren. Anschließend würde ich mir ein passendes Rohr besorgen und dieses anbohren und dann mit dem Hochdruckreiniger oder einem normalem Wasserschlauch reinspülen.
Das wäre mein Plan, wenn ich mit der Leistung des Brunnens den Sommer über nicht hinkommen würde.
Dirk
Dann wünsche ich Dir viel Spaß.
Ich habe heute bei 3,7 Meter aufgehört und den Brunnen unten mit Kies verschlossen.
Berichte mal, wie Du die Ringe in das vorhandene Loch bekommen hast, sobald die da sind.
Bei mir hat ein Ring 450 kg gewogen.
Dirk
Hallo,
ich bin bei mir fast fertig mit dem Schaufeln und kann nur zu den Betonringen raten.
Hier ist mein Brunnenbauprojekt hinterlegt, neue Bilder kommen auch bald wieder rein. Gemacht sind die schon
https://www.brunnenbau-forum.de/schachtbrunnen…ohrbrunnen.html
Viel Spaß beim Schaufeln, hättest Du nicht bohren können?
Dirk
Heute habe ich nur den letzten Ring aufgelegt und dann noch mal den Wasserstand gemessen - 70 cm in gut 24 - 30 Stunden.
Morgen werde ich dann noch ein bisschen Ton wegfahren und Kies besorgen um unten so langsam zum Abschluss zu kommen.
Dirk
Ich habe heute die 50 cm nach unten gegraben. Jetzt ist es fast geschafft. Ich habe mir überlegt, dass ich die Naht zum letzten Ring unter Erdniveau bringe, als muss ich noch ca. 20 cm runter + die paar cm für die Kiesschicht am Boden.
Heute ließ es sich erstaunlich gut graben, irgendwie habe ich jetzt die Technik raus, um im Ton runter zu kommen (schade, bald bin ich fertig).
Bevor ich heute angefangen habe zu graben, mussten erst einmal 50 cm Wasser aus dem Brunnen gepumpt werden. In den letzten fünf Stunden ist das Wasser nur spärlich nachgeflossen, aber es fließt. Es wird halt kein Hochleistungsbrunnen werden, aber er wird hoffentlich genug Wasser für den Garten abwerfen.
Jetzt habe ich einen riesen Tonberg bei mir liegen - eigentlich könnte ich ja jetzt in mühseliger Kleinarbeit Tonpellets herstellen und die verkaufen
Wenn noch wer Ton braucht, einfach vorbeikommen!!!!
Dirk
Hallo Fellnase,
einen Ring zusätzlich muss ich ablehnen
Wenn ich fertig bin, wäre ich ja 1,5 Meter unterhalb der wasserführenden Schicht. Aufgrund der bereits eingebauten ungeschlitzten Ringe, würde ich mit diesen dann ja die wasserführende Schicht "abdichten".
Ich denke/hoffe, dass eine Endtiefe von 3,50 m reicht. Nach unten kommt ja eh nur Ton, den ich dann als Wasserspeicher nutzen kann.
Aber erst einmal warten noch 50 cm Plackerei und schmieriges Arbeiten auf mich.
Dirk
Hallo,
ich habe dem Rohr einen Tag Pause gegönnt, am nächsten Tag noch einmal gewässert und dann bin ich mit der Brechstange zwischen dem unterem und dem Ring darüber gegangen und habe leicht gehebelt.
Nach einer Runde ging es dann wie von selbst. Irgendwie hat es sich vielleicht nur leicht verkantet gehabt und hing deshalb fest. Danach ist das Rohr dann schön runtergesackt.
Gestern habe ich das Rohr dann noch mal eine Spatentiefe runtergebracht (ätzende Plackerei im Ton).
Leider bin ich mit dem Rohr ein bisschen zu tief gekommen, es ist mir bis 10 cm unter dem Bodenniveau der Oberkante gerutscht. Da habe ich vor lauter Eifer beim Schaufeln (Dirk, der Spaten geht auch bis zum Ende in den Ton) zu tief geschaufelt. Entsprechend sind dann natürlich auch die Rohre gerutscht.
Bei drüberschieben des nächsten Betonringes musste ich diesen nach unten und nicht waagerecht schieben. Es war machbar, jedoch nicht so angenehm.
Derzeit habe ich eine Tiefe von 3,10 Metern erreicht. Der 3,5 Meter Ring ist drauf und jetzt erwarten mich nur noch 50 - 60 cm Tiefe. Ein Ende ist also in Sicht. Dann muss ich nur noch den ganzen Dreck wegfahren
Innerhalb der letzten 24 Stunden (ohne nennenswerten Niederschlag) ist das Wasser im Brunnen um ca 25 - 30 cm gestiegen. Jedoch habe ich noch nicht alle gelochten Ringe in der wasserführenden Schicht bzw. darunter.
Als Abschluss des Brunnens, auch wenn es noch ein paar Tage dauern wird, habe ich mir überlegt, den Ton ca. 10 cm unterhalb der Rohre und des Brunnengrundes wegzuschaufeln und dort groben Kies einzubringen. Auf den groben Kies will ich dann noch eine Schicht gröberer Kiesel legen, damit meine Schmutzwasserpumpe mir nicht den Kies wieder herausbefördert.
An Kies habe ich gedacht, damit das Wasser, welches von außen am Rohr herunterläuft und nicht den Weg durch die geschlitzten Rohre findet, von unten in den Brunnen hineinsickern kann. Außerdem dürfte ich dann eher klares Wasser haben, als wenn ich jedesmal die Sedimente der Tonschicht am Grund des Brunnens mit der Pumpe aufwirbel.
Wie schaut es mit der Überlegung aus?
Danke und Grüße vom Niederrhein
Dirk
Hallo,
gestern ging es wieder weiter. Erst habe ich ca. 10 cm "Waldboden" aus dem Loch geholt und dann noch mal 20 cm Ton. Bis auf die Tonschicht ließ sich das Rohr absenken, weiter runter wollte es dann erst mal nicht absinken.
Unter der Unterkante des Rohres sind jetzt 20 cm Luft. Das Rohr ist rundherum frei und es könnte eigentlich nach unten rutschen, will es aber noch nicht.
Auch habe ich am Rand ein paar Gießkannen Wasser runterfließen lassen, mit dem dicken Hammer aufs Rohr geschlagen und zusammen mit meiner Frau auf dem Rohr gestanden, aber es mag nicht runter.
Hat da noch wer einen Tipp, wie ich die Rohre noch runter bekommen kann? Nach unten und auch zur Seite ist eigentlich genug Platz.
Dirk