Hallo zusammen,
nachdem ich es nun im Sommerurlaub endlich geschafft habe den Brunnen in Betrieb zu nehmen, wollte ich nun auch noch einmal offiziell einen, für mich, außerordentlichen Erfolg vermelden.
Wie eingangs bereits beschrieben habe ich eine Berlan Pumpe in Kombination mit einem 180 Liter Well Mate MAG verbaut. Der Systemdruck wird von einem Condor Druckschalter in Zaum gehalten. Dabei habe ich alles so ausgelegt, dass ich jederzeit auf eine 400 Volt Pumpe umsteigen kann.
Das Ergebnis hat wirklich alle meine Erwartungen übertroffen. Kannte ich bisher nur Brunnen mit oberirdischer Saugpumpe, die einen Lärmteppich wie eine startende MIG 21 verursachen, kommt man sich mit einer Tauchpumpe wie in der Licher Werbung vor.
Man hört nämlich genau …… NIX …...
Die Wassermenge und Wasserdruck sind mehr als ausreichend. Selbst mit einem 50m langen ¾“ Gartenschlauch habe ich mit der Eimermethode eine Leistung von 3300 Liter/Stunde ermittelt.
Das Wasser ist kristallklar und im nachgeschaltetem Wasserfilter hat sich bisher nur eine nicht nennenswerte Menge Sand abgesetzt.
Ich würde sagen, ich bin zufrieden mit diesem Ergebnis J
Daher möchte ich nicht gehen, ohne noch einmal Danke zu sagen. Ohne die Tipps und Informationen aus diesem Forum, wäre ich sicherlich nicht so ohne weiteres ( wenn überhaupt ) zu diesem Ergebnis gekommen.
Beste Grüße und noch einmal herzlichen Dank
Wassermarsch
Beiträge von Wassermarsch
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Hallo,
also meine Eigenbau Kiespumpe hat sogar ohne Kolbengummi besser funktioniert als mit. Einfach ein ( oder mehrere ) Stahlrondelle als Koben, ca 5mm kleiner als der Innendurchmesser. Teilweise war der Sand regelrecht entwässert sodass ich die Pumpe gar nicht mehr so einfach entleeren konnte. Nur bei Feinsand ging es mir Gummi ( der aus den Shop ) besser. -
Hallo,
ich kann die Membrane aus dem Shop nur empfehlen. Die ganze Bastelei mit dem Blech und Gummi aus dem Baumarkt haben immer genau von 12 - Mittag gehalten. Wenn der Gummi zu weich ist, nutzt auch das Blech nicht mehr viel. Bei den selbsgebastelten Kiespumpen musst du ja die Memrane von unten durch das Loch montieren ( oder einen gaaaanz langen dünnen Arm haben ). Ergo muss das Blech durch das Loch passen, also kleiner sein. Bei meinen Versuchen hat das Blech dann nach wenigen Pumpvorgängen den Gummi abgeschert.
Wenn man bedenkt, dass man sich bei der Montage fast die Finger brechen muss, sind die paar Euro für die Shopmembrane sehr gut investiert. -
Ich für meinen Teil werde alle Fittinge von der Pumpe bis zum Druckbehälter und die komplette Verteilung innerhalb des Hauses in Messing ausführen. PE Fittinge kommen bei mir nur außerhalb des Hauses zum Einsatz.
Ob´s was bringt weiß ich natürlich nicht aber es macht einfach ein besseres Gefühl . -
Sind Kunststoff Fittinge auch aus PE gefertigt? Wenn dem so ist, dürften sie nicht schneller altern als das Rohr selbst.
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Morgen,
schade, dabei würde ich gerne noch die Forumsmeinung hinsichtlich der Unterschiede bei den Messingverschraubungen hören.
Da gibt es ja auch noch einmal riesen Unterschiede. Beulco Verschraubungen mit Stützrohr sind 2 - 3 mal so teuer wie welche ohne.
Am Ende sind vielleicht gute Kunststoff Fittinge nicht schlechter als standard Messing? -
Hallo,
nicht so sehr viel. Der Brunnen ist verschlossen und grob klargepumt. Das habe ich mit so einem billigen Membran Chinakracher gemacht.
Eine Brunnenstube habe ich aus einer alten Miele Wäschetrockner Trommel gebastelt und mit einem Kanaldeckel verschlossen.
Den Wasserzulauf habe ich frostfei auf 110cm zusammen mit den ganzen Kabeln in 100KG verlegt. 16m waren das. Unnötig zu erwähnen wie unser Garten aussieht .
Dabei ist aufgefallen das die betonierte und beflieste Hausumrandung sich mitsamt den beiden Lichtschächten gesenkt hat und gerissen ist.
Das muss also auch neu, naja und weil die Gräben rund um die Terasse gehen wird die jetzt noch mal eben vergrößert. Hätt ich blos meinen Mund gehalten neulich beim Abendessen .
Als Pumpe werde ich wohl erst einmal eine billige Berlan aus dem unaussprechlichen Auktionshaus nehmen. 10Bar 3000l. Wenn die dann in 2 Jahren und 14Tagen den Geist aufgibt solls eine Grundfos SP werden.
Mit der Billigpumpe will ich zum einen Vermeiden, dass Sand und Schlamm die gute Grunfos beschädigen, und zum anderen ob die Auslegung 10Bar 3000l meine Bedarf gerecht wird. Dann soll es noch ein Condor Druckschalter werden und als MAG ein Well Mate 178l.
Anmerkungen und Kommentare zur Auslegung, insbesondere zu dem Well Mate MAG, sind wie immer willkommen. -
Hallo,
ein Gartenwasserzähler kostet bei uns eine jährliche Gebühr. Ich denke das wird wohl bei euch nicht anders sein weil die Zähler ja nur über einen gewissen Zeitraum geeicht sind und anschließend getauscht werden müssen.
Wenn du die Schmutzwassergebühr auf deinen Wasserverbrauch von 18m³ aufschlägst, wirst du wohl feststellen dass sich nicht einmal der Gartenwasserzähler rentiert.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass 18m³ ein reeller Wert für ein Grundstück in dieser Größe ist. Die sind bei uns alleine in den beiden Nächten durchgelaufen als wir vergessen haben die Sprenger abzustellen. -
Hallo,
das Kabellichtlot würde ich für die GW Spiegelabsenkung verwenden wollen.
Mit der Eimer Methode oder dem Wasserzähler kann ich ja nicht messen ob genügend Wasser nachfließt, denke ich. -
Hallo,
das Kabellichlot musste ich erst einmal im Netz recherchieren um zu verstehen, was so ein Ding kann.
klingt eigentlich aber relativ einfach. Vielleicht kann man so etwas mit einem Conrad Bausatz realisieren.Da nun der hoffentlich größte Teil von meinem Brunnen erledigt sein dürfte fange ich langsam an mir Gedanken über die Pumpenauslegung zu machen. Wie man es sich denken kann, bin auch ich mit der Vielfalt komplett überfordert. Das liegt nicht daran, weil ich nicht mit der Druckberechnung zurechtkommme, sondern eher mit der Frage, was ich eigentlich machen will und wieviel Wasser ich bei welchem Druck benötige .
Also würde ich gerne nicht zu knapp berechnen um evtl. auch mal mehrere Sprenger und/oder eine Gartenspritze betreiben zu können.
Gleichzeitig soll es natürlich auch nicht hoffnunglos überdimensioniert sein und evtl. sogar den Brunnen überlasten.
Um auf einen Ausgangsdruck von 5 Bar zu kommen, bin ich bei meiner Wassertiefe ( 17m ) auf eine stolze Pumpleistung von ca. 10Bar Nenndruck gekommen.
Hier komme ich aber bereits ins schleudern. Benötige ich überhaupt 5 bar oder hat das normalerweise nur die Feuerwehr in den großen Löschzügen? Allerdings habe ich den Druckminderer im Haus auch auf etwa 4,5 bar stehen somit könnte es realistisch sein.....
Dann wäre noch die Frage nach der Wassermenge zu klären. Da gibt es ja auch eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Wenn ich die Anzahl der zu bewässernden Flächen zusammenrechne komme ich ungefähr auf 400m². Die werden aber sicherlich niemals zur gleichen Zeit bewässert.
Also ohne genau zu wissen weshalb, formt sich in meinem Kopf folgendes System:
4" Pumpe 10 Bar 3000l mit einem mechanischen Druckschalter ( Condor ) und 100l MAG.Jetzt habe ich aber noch eine weitere Möglichkeit gesehen, die ich nicht uninteressant finde.
Es gibt einen Sirio Konstant-Druck-Regler der die Pumpe in Abhängigkeit der abgenommenen Wassermenge regelt.
Somit würde die Pumpe bei einer kleineren Menge Wasser geschont und würde nicht ständig abschalten. Auch könnte das MAG wesentlich kleiner ausfallen. Zudem verfügt der Sirio über einen Sanftanlauf was wiederum der Pumpe zugute kommt.
Nachteil - Teuer
Allerdings kostet so ein MAG in dieser Größe ja auch ein bisschen und erfahrungsgemäß sind diese Dinger ja auch recht Anfällig.Zu guter letzt, die Betriebsspannung. 220V oder 400V? Bei ganz großen Geräten ist mir das klar, aber lohnen sich bei einer 1KW Pumpe schon 400V, evtl. hinsichtlich der Haltbarkeit?
Grüße
WM -
Guten Morgen Forumsgemeinde,
es wird! Am Freitag hat der Postbote noch einmal 3 Meter Rohr gebracht, die ich am Samstag, unter Einsatz sämtlich zu Verfügung stehender Kräfte, im Boden versenkt habe.
Es stehen nun 24Meter bei einer Wassersäule von 7Meter an. Das sollte hoffentlich genügen zumal die köperliche Mobilität nach diesem Gewaltakt nun doch ein wenig gelitten hat .
So, nun aber genug gejammert. Es stehen ja noch ein paar Arbeiten an. Diese Woche soll der Brunnen mit Quellton und selbstgebastelten Stopfen verschlossen werden. Zum klarpumpen muss ich mir noch eine Pumpe besorgen.
Brunnenkopf und Brunnenstube wollen auch noch konstruiert werden, aber zuvor würde ich gerne wissen ob der Brunnen überhaupt funktioniert und welche Leistung er bringt.
Letzteres ist mir noch ein wenig unklar wie man das ermittelt. Die Filter stehen voll im Kies. Ich würde sagen von 0,irgendwas bis 5mm ist jede Größe dabei.
Die Filter solle ja pro Meter 2,2m³, also insgesamt 4,4m³ bringen. Ich vermute mal da sind aber Laborbedingungen gemeint, oder?Grüße
WM -
Hallo zusammen,
nach dem ich das lange Wochende nicht nur zur väterlichen Feiertour genutzt habe, kann ich nun 21m Bohrtiefe vermelden.
Ab 17m hatte ich endlich Wasser, was derzeit eine Wassersäule von rund 4m bedeutet.
Weil das Brunnenrohr auch bei dieser Tiefe noch relativ gut in den Boden geht, habe ich in einem Anflug optimistischer Euphorie noch einmal 3m Brunnenrohr bestellt, die mir dann hoffentlich 3,5m Wasser über dem Filter bringen sollen.
Allerdings verfärbt sich seit gut einem Meter der geförderte Kies ockerbraun und auch das Wasser bekommt eine Färbung, die einem Milchkaffee nicht unähnlich ist.
Da ich mich bereits in einer Tiefe befinde, in der höchstwahrscheinlich bald ein Ende abzusehen ist, bin ich nun etwas wegen der Wasserqualität in Sorge. Kann man so einen Brunnen trotzdem klarpumpen oder muss ich zwingend in ein Schicht kommen, die sauberes Wasser führt?Grüße
WM -
Hallo zusammen,
um es kurz zu machen, ich bin durch!
Mit dem hydraulischen Motorkran und ordentlich am Rohr gerüttelt ging es erst millimeterweise, dann zentimeterweise nach oben.
Blut und Wasser habe ich geschwitzt! Hätte nicht gedacht, dass so ein bisschen Lehm ein Rohr derartig festhalten kann.
Nacht etwa 20-25cm habe ich dann am Rohr gedreht. Anfangs noch ohne Auflast, dann mit etwa 200Kg.
Wobei, drehen ging da schon nicht mehr, eher ein torsionsartiges spannen und entspannen.
Nachdem die Lehmschicht durchbrochen war, ich hatte zwischeitzeitlich wieder etwas höher gespannt und aufgelastet, ging es 30-40cm nach unten.@PM, wie kann man denn unter dem Rohr mit größeren Durchmesser bohren?
12,5 Meter stehen jetzt an. Mal sehen wie ich dieses Wochenende weiterkomme.
Herzlichen Dank noch einmal für die Tips.
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Hallo Fellnase,
vielen Dank für diese Anregung. Ich werde berichten ob es geklappt haben könnte wenn ich es denn versuchen würde
Die Holzschelle habe ich selbsverständlich in doppelter Ausführung bereits nachgebaut und zum Ziehen stehen neben der Bootswinde noch ein Hydraulischer Motorkran zu Verfügung. Der macht locker 2T.
Was mir Sorge macht, sind die fragilen Gewinde der Glattwandrohre, sowohl beim Ziehen als auch beim drehen. -
Gibt es nicht doch noch vielleicht eine Möglichkeit durch Lehm zu kommen? Schließlich sind es doch nur knappe 40cm und ich müsste doch schon fast durch sein.
Oder würde die Lehmschicht dann trotzdem mein Rohr festhalten?
Spontan Idee, mit einem Kärcher und einem Rohrreinigungsschlauch den Lehm wegspülen.
Oder noch mehr Auflast?
Gedanklich bin ich noch nicht bereit dieses Rohr aufzugeben, zumal sich, neben dem wirtschaftlichen Aspekt ( neue Rohre, Kiespumpe etc.. ) auch oder immer noch die Frage stellt, wie ich das Rohr gezogen bekomme.
Wenn das dann abreißt habe ich 2m Filter im Boden stecken, dich ich nicht mehr herausbringe.
So könnte ich es wenigstens noch mir roher Gewalt versuchen in dem ich von unten ziehe.