Hallo Alex,
ich habe mir vor ca 25 Jahren einen Schlagbrunnen errichten lassen. Es wurde bis zur Rheinweisschicht vorgebohrt, diese mit einem Brecheisen zerstört und bis zum GW ( bei mehr als 5 m) weitergebohrt. Diese dicke Kalkschicht liegt im Ried in unterschiedlichen Tiefen. Bei mir lag sie in 1 m Tiefe und war etwa 30 cm dick. Bis 8 m wurde geplunscht. Als Bohrrohr wurde ein KG-Rohr eingesetzt, dass zum Schluß gezogen wurde. Der Brunnen besteht aus einer Filterspitze mit 1,25'' Wasserrohr. Auf diesem Rohr sitzt eine Schwengelpumpe und über ein T-Stück ist eine Hawig-Pumpe (Bensheim) eingeschlossen. Mit dieser Pumpe, die nicht mehr hergestellt wird, lassen sich mehrere Regner gleichzeitig betreiben.
In den Gernsheimer Neubaugebieten habe ich mehrere Baugruben mir angesehen, die teilweise tiefer als 4 m waren, jedoch waren sie stets trocken. Im Untergrund ist Sand. Ab 90 m soll es Thermalwasser geben (Projekt Wabalu).
Im Gernsheimer Stadtwald liegt trotz Rheinwasserversickerung der GW-Pegel bei 8,5 m.
Beiträge von riedeule
-
-
Hallo,
ich habe im Lahnvorland ein Gartengrundstück ohne Wasser und Strom. Daher sollte für die Bewässerung ein Brunnen gebaut werden. Aus Zeit- und Fitnessgünden wollte ich Bohren lassen. Einige Anbieter brauchten Strom. Schließlich hatte ich einen gefunden, der für einen überschaubaren Betrag bis zu vier Bohrungen machen wollte. Er hatte alles auf seinem LKW. Leider sagte er mir ab und verwies mich auf einen Kollegen. Dieser wollte den GW-Spiegel wissen, den ich beim hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie erfragen sollte. Dort konnte man mir nicht weiterhelfen. Der Unternehmer meinte dann, dass er dann solange bohren werden, bis ich stop sage. Der Meter sollte ungefähr 100€ kosten. Für einen einfachen Brunnen war mir ein Fehlversuch zu teuer. Im Umkreis von ca 1 km zum Grundstück gibt es drei geschachtete Brunnen (IMG 40403). Einer ist ca. 20 m entfernt. Der Grundwasserspiegel beginnt bei 2m und er ist 6 m tief. Das Wasser dieses Brunnens soll nach Aussage von Nachbarn nicht von der Lahn sondern von einenm benachbarten Hügel stammen. Die Nachbarn hatten auch einen Brunnen, der versiegte, als der Weg am Grundstück gebaut wurde. Aus diesem Schachtbrunnen (IMG 4040) darf ich inzwischen Wasser mit einem Eimer schöpfen. Ich konnte auch weiteres Grundstück pachten, so dass mein Wasserverbrauch steigt. 20 m von dem gepachteten Land gibt es einen versandeten Schachtbrunnen mit einem GW-Spiegel von 5m. Der Schachtort und die Tiefe wurde von einem Wünschelrutengänger bestimmt. Diesen konnte ich kontaktieren und für einen Preis von ca. drei Kasten Markenbiers ging er meine Grundtücke ab. Mein Gartengrundstück soll trocken sein. Auf dem gepachteten Land hat er eine Stelle gefunden, an der etwa in 3 m etwas Wasservorhanden sein soll. Diese Stelle ist ca 40 m von dem geschachteten versandeten Brunnen und 30 m von meinem Grundstück entfernt. An der Stelle fing ich an zu bohren. IMG 40401 zeigt den Bohrer und IMG 40402 das Bohrloch. Nachdem ich auf Wasser gestoßen bin, wollte ich plunschen, jedoch der Zulauf ist so gering, dass das Bohrloch gleich trocken war. Ich habe vor, aus einer Kombination von Bohren und Plunschen tiefer zu kommen und um ein Brunnenrohr zu setzen. Es soll eine Schwengelpumpe angeschlossen werden.
Als Referenz habe ich in meinem Garten gebohrt. Der Schichaufaufbau ist ähnlich, jedoch bin ich nun bei 2 m noch auf kein Wasser gestoßen. -
Meine Anfrage hat sich erledigt