Hallo Freunde des selbst gebohrten Brunnens und des Wassers!
Hier mal meine Geschichte zum Lesen und Kommentieren:
Ich wohne in der Braunkohlenregion Südbrandenburgs. Der örtliche Grundwasserspiegel liegt bei 23 Metern unter Niveau - na prima!
Witzigerweise gibt es aber auch immer ein paar Wasseradern, wo sich trefflich ausreichend Nass im Oberflächenwasserbereich finden lässt. Ein Bekannter von mir hat ein dermaßen feuchtes Grundstück 300m Luftlinie von mir, dass er jeden Tag 9m³ abpumpen muss, damit die Butze nicht absäuft.
Nun habe ich mich gewundert, dass in meinem Keller die als Fußboden vor knapp hundert jahren eingebrachten Klinker feuchte Stellen zeigten. Es mag Kondenswasser sein - muss es aber nicht.
Wohl auf: 4 Ziegel raus, Erdbohrer vom Nachbarn rein, 70 cm tiefer als die Steine: Wasser - aber eben auch ein feiner Sand, der den meisten Stränden dieser Welt Konkurrenz machen könnte. Taugt auch für die Peeling-Kosmetik der Frau...
OK...Bohrversuch auf dem Hof Nr. 1 - bis in 6m Tiefe Feinstsand und dann Lehm!! *grrr*
Der örtliche Freizeitbohrguru, der schon die südlichen Stadtteile "vollverrohrt" hat, schüttelte nur den Kopf und wies mich auf eventuell nutzbare Feinstfilter hin.
OK...Bohrversuch Nr. 2 am anderen Grundstücksende:
Sand etwas grober, 4,80 Tiefe ... Lätte!!! *grrr*
Mit Wut so lange rumgepelzt, bis die Lätte durch war, weiter gebohrt. Mein Nachbar hat bei knapp 6 Metern ausreichend Klarwasser (Quelle??) und meinte immer, ich müsste eine Wasserführende Kiesschicht finden. sein Bohrloch liegt keine 30 m von meinem weg. SCH**** nix Wasser!!!
Bis 8,50 m habe ich keine wasserführende Schicht - abgesehen von dem Oberflächenwasser, was an der letztgenannten Bohrstelle bei 1,80m unter Niveau beginnt.
Nun meine Fragen:
- Noch mal bohren???
- Wünschelrutengänger (aus meiner Sicht wird der Papst eher Vater als dass ich solchen Kikolores glaube)
- gleich mit ordentlichem Brunnenrohr bis auf die Lätteschicht bohren, 2 Meter Filterstrecke rein und das Oberflächenwasser nutzen
oder die ganz harte Tour: 9 Brunnenringe und UB1 mit Holzausleger?
Dabei kostet bei mir in der Ecke das Gartenwasser gerade mal 1,50 € pro Kubikmeter...
Wie sehen Eure Tips aus???
Viele Grüße
brandenburger