Hallo an alle Brunnenspezialisten,
ich habe vor einigen Jahren ein Wochenendgrundstück samt Häuschen gekauft. Im dortigen kleinen Keller ist auch ein Anschluss von einem Brunnen. Daran habe ich auch eine HWW-Pumpe nebst großen Kessel hängen. Im Vergleich zu meinen Nachbarn habe ich aber recht wenig Druck bzw. Fördervolumen. Ich kann es nicht beziffern, wirklich doll ist es aber nicht, Pumpe saugt auch immer wieder Luft.
Da ich bei Grundstücksarbeiten ein 2. Brunnenrohr gefunden und mit einem Radlader gezogen habe, denke ich, dass mein im Keller liegender Anschluss aus dem "gleichen Holz" gemacht ist.
Es handelt sich um ein Stahlrohr, unten an der Spitze an "Sieb". Wenn die Länge wie bei dem gezogenen Rohr ist, denke ich mal habe ich um die 8-10m, Durchmesser 4-5cm.
Der Grundwasserspiegel ist recht niedrig, ich liege mit dem Grundstück am Fuße eines Hanges und die auf gleicher Ebene liegenden Felder haben im Winter/Frühjahr auch Wasser stehen. Es sollte also genug Wasser "im Boden" sein.
Das Wasser ist recht stark eisenhaltig. Den alten Kessel habe ich vor erster Betriebnahme gereinigt und er hatte ordentlich Schlamm drin. Auch meine Pumpe hatte ich mal offen. Auch hier im Innengehäuse Ablagerungen. Ocker fällt auch aus, wenn ich ein Glas fülle und es mal stehen lasse. Schmeckt auch nicht wirklich doll (trinke es nicht, habe aber mal gekostet).
Der Brunnen ist schon älter, jedoch konnten mir die langjährigen Nachbar nicht so genau wie alt. Es sind jedoch sicher schon 30 Jahre.
Nun denke ich, dass der Reinigungsversuch sicher eine Möglichkeit wäre. Ich habe lange die Foren-Beiträge gelesen. Ja, ich habe auch die besagten 2 Mittel gefunden, jedoch sind diese ja stolz im Preis. Dann schwirren auch Rezepte herum, die aber niemals wirklich ausgeschrieben werden. es ist die Rede von Zitronensäure mit Ascorbinsäure, als "schonende" aber wirksame Methode.
Die Frage, die mir also in erster Linie auf der Seele brennt ist, wie diese Rezeptur genau aussieht und ob es bei meinem alten DDR-Brunnenrohr auch einsetzbar ist. Die Anwendung habe ich schon vielfach gelesen, wobei ich natürlich hoffe, diese auch bei mir so anwenden zu können, da mein Rohr waagerecht aus der Kellerwand kommt und dann sicher einen Knick machen muss;) Ob man dort ein Schlauch reingefummelt bekommt, muss sich zeigen.
Also wenn die Profis der Verockerung mir das Rezept schicken würden, wäre ich echt dankbar. Vielleicht gibt es ja auch noch Dinge zu beachten, auch das wäre sicher sehr hilfreich zu wissen.
Unter dem Strich würde ich mich freuen, wenn auch für andere mit dem Problem nicht immer wieder ein neues Thema eröffnet werden müsste und das Rezept freier zugänglich wäre. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen nicht gehen, dann kann das natürlich auch an ch-kurtz@gmx.de geschickt werden;)
PS: Meine Eltern haben einen Kesselbrunnen mit ebenfalls stark ockerhaltigem Wasser. Dort wird die Toilette mit betrieben. Wäre die Rezeptur auch zur Spülung der Rohrleitung nutzbar (wenn ich mir den Spülkasten so anschaue ->der regelmäßig mit Spülmaschinentabs "gepflegt" wird<- anschaue, will ich nicht wissen, wie die 16er-Kuperleitungen nach 17 Jahren aussehen)?
Besten dank vorab, Christian aus Mitteldeutschland