Posts by PeterB

    Auch für eine Empfehlung pi x Daumen braucht man ein paar wenige Angaben von Dir. zB:


    - Ab wieviel Meter kommt das Wasser? Die Brunnentiefe ist da nicht so entscheidend sondern der Wasserstand.


    - Du erwähnst einen Rasensprenger. Ist das nur einer oder sind das mehrere. Bewässerungsfläche ca 15mx15m. Dazu gibt es sicher eine Angabe, wieviel Druck er benötigt, um diese Fläche zu beregnen.


    - Wie lange wird den ungefähr die Zuleitung vom Brunnen zu dem Sprenger sein. Ist da schon ein Schlauch oder ähnliches vorhanden? Wenn ja, was?


    - ist für die Zukunft noch mehr geplant?


    Zur Frage ob Grundfos oder etwas anderes. Von Brunnenpumpen habe ich keine Ahnung sehe aber, das Grundfos relativ hochpreisig ist. Für Deinen harmlosen Einsatz für ein oder zwei Rasensprenger findet sich sicher eine preiswertere Lösung.


    Gruß

    Peter

    Der vorherige Druckschalter ging bei ca. 1bar an und hat bei 1,7bar abgeschaltet.

    Das sind zumindest 0,7bar Druckunterschied. Das entspricht ungefähr dem Differenzwert, der auch bei anderen Schaltautomaten erwartet wird.


    Lass mich das mit dem Abschalten nochmal wiederholen. Abgeschaltet wird, wenn die Fließgeschwindigkeit gegen null geht. Dass da 1,7bar anliegen, ist Zufall. Der Druck beim Abschalten hat nur insofern was mit dem Abschalten zu tun, als dass er einen bsetimmten Wert über dem ED liegen muss.


    Zumindest ist das die Standardsituation für die Funtion eines SA. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in diesem 08/15 Gerät anders sein könnte.

    Sorry, ich glaube, ich habe mehr Ahnung von Platinen als du.

    Was nicht schwer ist, ich habe gar keine Ahnung von Platinen.


    Aber warum bist Du so biestig. Dass Du die Diagnose mit Deinem Fachwissen selbst gestellt hast, konnte ich nicht wissen.


    Der Normalfall ist erfahrungsgemäß der, dass bei einer Fehlfunktion mit einem SA ein Handwerker gerufen oder bei der Lieferfirma angerufen wird und dann fälschlicherweise regelmäßig eine defekte Platine bzw ein defekter SA diagnostiziert wird.

    Der 94174 hat einen Druckbereich von 1,5-10bar und mit meinen 1,7bar bin ich sicherlich hart an der Grenze.

    Gelesen hab ich das auch, aber was soll das sagen? Zumindest, dass der ED bei oder unter 1,5bar liegen muss. Nicht mehr.


    Von einem Differenzdruck wird dort nichts geschrieben. Eventuell ist der höher als 0,7bar.

    Jetzt muss ich erstmal sehen, was ich tun werde.

    zB die Steuerung, wenn möglich, an einer Pumpe mit mehr Druck testen.


    Oder einen Schlauch von einem Wasserhahn an die Saugseite der Pumpe anschließen, einen Verbraucher öffnen und die Pumpe über den Resetknopf starten.


    Wird der Verbraucher geschlossen wird auch die Pumpe abgeschaltet. Wenn ich denn recht mit meiner Diagnose habe. (da bin ich allerdings recht zuversichtlich. Oder der SA ist defekt)


    Aber vorsicht, der Druck aus dem Schlauch und der Pumpe werden sich addieren. Wobei ich bei Deinen 1,7bar kein großen Bedenken habe.

    Einstellen konnte man an dem vorherigen Druckschalter/Schaltautomaten (SA) den Einschaltdruck (ED).


    SA schalten die Pumpe ab, wenn die Fließgeschwindigkeit gegen Null geht. Das funktioniert aber nur, wenn vorher der Druck im System einen bestimmten Wert über dem ED erreicht hat. Beim Kit 02 zB ist dieser Differenzdruck 0,7bar.


    Zu dem Güde gibt es dazu keine Info, auch nicht, wie hoch der ED ist (zumindest hab ich auf die Schnelle keine gefunden).


    Standard-ED wäre ca 1,5bar. Dann reicht der Druck Deiner Pumpe nicht aus. Ich vermute, das war auch bei der vorherigen Steuerung so. ("Defekt der Platine" ist eine beliebte Diagnose von Leuten, die nicht unbedingt sehr viel Ahnung von der Materie haben).


    Beide SA sind Produkte aus der "Chinakollektion". Dafür ist der Güde allerdings sehr "hochpreisig".


    Grüße

    Peter

    Das mit der Leistungsbegrenzung auf 1100W hat mir jetzt keine Ruhe gelassen.


    Tatsächlich habe ich jetzt auf allen Chinamodellen, die ich überprüft habe, diese Einschränkung mit 1.1kw gefunden, nicht aber auf den Websiten von Lieferanten, die Steuerungen aus europäischer Produktion anbieten.


    Bei den Herstellern Coelbo und Italtecnica findet man in ihren Originalunterlagen aber sehr wohl dazu Angaben.


    Das Kit 02 von Coelbo zB, das ich gerne einbaue, wird dort mit 1,5kw geführt.

    Hmm, eine leistungsschwache neue Pumpe oder einen gescheiten Druckschalter anschaffen?

    Entscheidungshilfe:

    ein neuer Schalter für 28,-- aus der Chinakollektion fällt wohl flach. Ein passender aus der EU kostet ca 90,--.

    Ich denke die max. Leistung bezieht sich auf den Dauerlastfall und die Stromstärke auf den Einschaltmoment

    Da bin ich überfragt. Auch bei Deinem stehen auch max10A, eine Begrenzung auf W sehe ich hier zum ersten mal. Eigenartig.

    Um ein Gefühl zu bekommen, was für den Brunnen das richtige wäre, in welcher Leistungsfähigkeit bewege ich mich dann?

    ca 800 l/h (mit Vorbehalt). Ein Wert, den ich hier im Forum gelesen habe. Ansonsten bin ich bei Brunnentechnik raus. Das ist nicht mein Gebiet.

    ich befürchte , da du ja doch einen größeren Wasserbedarf hast als der Brunnen hergibt, daß du über einen Brunnenneubau nachdenken solltest.

    Für einen einfachen Rasensprenger rechnet man schon ca 700 l/h

    Das hört sich so an, als wenn die Pumpe zwischendurch Aussetzer hat.


    Ob es an der Steuerung liegt kannst Du testen, indem Du die Pumpe von der Steuerung trennst und direkt an 230V anschließt.


    Läuft sie jetzt kontinuierlich, liegt es an der Steuerung. Ich bin mir sehr sicher, dass das eine von den Chinamodellen ist. Da muss man mit allem rechnen. Ersatz aus EU-Produktion habe ich hier liegen.


    Unterbricht sie jetzt auch, bin ich mir nicht sicher. Dass da zwischendurch Luftblasen angesaugt werden, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Bei Luft im Wasser würde eher der Druck absinken aber nicht so abrupt zusammenbrechen.


    Eher vermute ich dann einen Wackelkontakt oä in der Pumpe als Ursache. Wenn Du zwischen Steckdose und Pumpe ein Prüfgerät schaltest siehst Du, ob der Strom kontinuierlich fließt oder unterbrochen wird.

    D.h. ich müsste meine Zapfstellen künstlich drosseln?

    Am geschicktesten wäre es, Du montierst am Pumpenausgang einen Wasserzähler. Dann siehst Du, wieviel die Verbraucher abnehmen bzw die Pumpe liefert und Du kannst die Verbraucher entsprechend kombinieren.


    Die von mir genannten 800 l/h sind ein von mir angelesener Wert. Was der Brunnen tatsächlich liefert könnte man ermitteln indem man mit einem Schlauch direkt aus dem Brunnenrohr saugt und dabei gleichzeitig den Wasserstand kontrolliert.


    Mit wenig Wasser beginnen und die Menge stündlich erhöhen. So kannst Du Dich an die Menge Wasser herantasten, die der Brunnen "locker" hergibt.

    Was mir noch rätselhaft ist, wie der Vorfilter sich auf eine "absinkende" Wassersäule auswirken soll.

    Dass die Wassersäule absinkt, ist Deine Diagnose gewesen. Ich hab Dich Anfangs danach gefragt, wie Du zu diesem Schluss gekommen bist. Verlängerte Ansaugzeit, z T so lang, dass der Trockenlauschschutz aktiv wird, wäre ein Indiz dafür.


    Nicht aber nachdem ich das Schaumbad im Filter gesehen habe in Kombination mit einem neuen RV.

    Oder denkst du, es kommt nach dem RV durch den Vorfilter so viel Luft ins System, dass der Trockenlaufschutz ausgelöst wird?

    Genau das ist meine Vermutung und hab ich so schon oft gesehen. Ob ich damit auch hier richtig liege kann man natürlich erst sehen, wenn der ausgebaut ist. Deshalb schon ganz am Anfang mein Vorschlag raus mit dem Filter. Zumindest wäre das ein Schritt um Step bei Step Schwachstellen zu eliminieren.


    (Hauswasserwerke haben es nicht geschafft das Wasser anzusaugen).

    Die vorhanden Situation wie Sauglänge und Höhe ist Standard für jedes HWW. Was unterschiedlich bei Pumpen ist ist die Fähigkeit, mit Luft im Wasser umzugehen.


    Wenn die mit diesem Filter bestückt waren, würde das erklären, warum sie es nicht geschafft haben.


    Unabhängig von dem ganzen noch ein Hinweis zu Deinem Brunnen.


    Was auch immer an Bewässerung geplant ist, der Brunnen darf nicht "überfordert" werden. Was ich hier so mitgelesen habe, liefert so ein Rammbrunnen ca max 800 l/h. Jeh mehr Du Ihn im "Grenzbereich" forderst, desto größer ist das Risiko, dass Du ihn "kaputt" machst, sprich, er kein Wasser mehr liefert.

    Du hast alles neu gemacht und vermutest jetzt, die Wassersäule hält nicht.


    Egal, was oben verbaut wurde, ob Messing oder Kunststoff, der Rückflussverhinderer muss die Säule halten. Alle anderen eventuell vorhandenen Undichtigkeiten zwischen RV und Pumpe haben keinen Einfluss auf die Wassersäule sondern nur auf die Leistungsfähigkeit der Pumpe.


    Traust Du dem RV oder dem nachträglich geschnittenen Gewinde auf dem Brunnenrohr nicht könnte man ein Kugelventil unter dem RV montieren das über Nacht geschlossen wird. Fällt die Säule dann nicht, hat der RV versagt, fällt sie, ist unterhalb des Ventils etwas nicht in Ordnung.


    Ich allerdings glaube nicht an die Diagnose "fallende Wassersäule". Mein Hauptverdächtiger ist der Filter auf der Saugseite (wie schon x mal in anderen Anlagen).


    Um das hier zu bestätigen oder zu widerlegen wäre es am einfachsten, ihn auszubauen. Dann sieht man weiter.

    Was hat die Pumpe gemacht, bzw nicht gemacht, dass Du daraus schließt, die Wassersäule ist abgefallen?

    ... Gefühlt je nach Wetterlage kann die aber Mal so weit absinken, dass der Druckschalter in den Trockenlaufschutz kommt und ich ihn erstmal für 1-2min überbrücken muss.

    Sorry, hab ich überlesen. Ist mir aber trotzdem zuviel "gefühlt".

    ... Fotos vom Vorfilter während die Pumpe läuft.

    Der sprudelt schon eigentlich immer so stark.


    ... Was würde als nächstes am meisten Sinn machen? Zum dritten Mal die Saugleitung neu abdichten.

    Ich würde den Filter komplett ausbauen und gegen einen kurzen Saugschlauch ersetzen (keinen grünen mit einer weißen Spirale).

    Die Luftblasen haben da drin nichts zu suchen. Solche Filter sind nicht immer 100% unterdruckfest. Die Luft muss also nicht aus dem Brunnen kommen. Ist der weg, hat man zumindest eine mögliche Fehlerquelle weniger.

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