als Hobby Brunnenbauer würde ich mich nicht bezeichnen, eher als Brunnenbauer "by accident". Es ist schon über 10 Jahre her, dass ich den ersten Versuch unternommen hatte. Nurndie Trockenheit im letzten Jahr hat mich dazu gebracht, überhaupt einen Neuen Versuch zu starten. Aus dem damaligen Versuch stammt ein großer Teil der Daten zum Boden, der dort, nur ca. 6m weiter schon merklich von der neuen Bohrstelle abweicht. Wo ich jetzt nur Feinsand habe, hatte ich da noch Zwischenschichten geringer Dicke (<1m) aus Lehm. Ein Schichtverzeichnis liegt mir nicht vor.
Geologisch befinde ich mich hier leider auf einem alten Seegrund, zum Glück aber im zeitweiligen Mündungsbereich eines Fließgewässers. Da kann die Schichtung der Sedimente tatsächlich mit jedem Meter weiter komplett anders aussehen.
Allerdings möchte ich nicht nur auf die geringe Chance setzen, per Zufall ein verlandetes Bachbett zu finden. Andererseits werde ich aber meine Frau nicht davon überzeugen können, noch in nennenswertem Umfang in den Brunnen zu investieren. Also muss ich mit Kompromissen arbeiten, außer es gibt bald wieder ein so trockenes Jahr wie 2018.
Ich muss also entweder das verwerten, was ich da habe (mit minimaler Investition) oder aufgeben. Für das Aufgeben bin ich aber nicht der Typ. Zumindest nicht bevor ich die verfügbaren Mittel versucht habe.
Gruß
Liuthar