Danke für den Hinweis! Dann versuche ich es weiter. Und ja, Sumpfrohr ist mit Blähton sicher verschlossen.
Beiträge von ckcool
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Danke für den Hinweis! Mache ich gern bei nächster Gelegenheit.
Wir hatten den Brunnen für ca. 2 Stunden sauber gepumpt mit einem 3/8 Zoll Schlauch und im Anschluss ca. 10 Minuten mit einem 1/2 Zoll Schlauch, jeweils an der Gartenpumpe.
In dieser Zeit hatte sich im Brunnenboden eine Sandschicht von ca. 60cm gebildet und das Rohr versandet.
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Hallo,
ich helfe einem Freund, im Berliner Süden (Zehlendorf) einen Brunnen zur Gartenbewässerung auf seiner Dacia herzustellen. Der Brunnen soll nur mit einer Gartenwasserpumpe betrieben werden.
Das Schichtenverzeichnis einer nahe gelegenen Bohrung (anbei) offenbarte, dass uns ab Grundwasser (ca. 5,5m ü.EOK) größtenteils Feinsand erwartet.
Derzeit ist das Brunnenrohr (DN115) auf ca. 17m abgeteuft. Die Filterstrecke (3m lang mit 0,3mm) lässt bei einem Test des Brunnens leider zu viel Feinsand durch. Der Feinsand hat überwiegend eine Größe von 0,06-0,2mm.
Es stellt sich die Frage, wie wieder vorgehen? Tiefer zu bohren lässt laut Schichtenverzeichnis keine Besserung der Bodenverhältnisse erwarten.
Ein dünneres Rohr (z.B. DN80) im bestehenden Rohr mit Kiesschüttung zu setzen ist nach meinem Verständnis keine gute Lösung, weil der Wasserdurchsatz dann zu gering ist, richtig?
Nach einiger Recherche im Forum komme ich auf folgende Lösungsmöglichkeiten:
- Gewebefilter (3m) mit Bodenverschluss und Übergang auf PE-Rohr (1 Zoll) in das bestehende Rohr einführen und abwechselnd mit Kies verfüllen und das DN115-Rohr ziehen. (Gewebefilter z.B. https://www.pumpe24.de/gewebefilter-d…ohrgewinde.html)
- Selbe Vorgehensweise, aber statt Gewebefilter einfache DN80 Filterstrecke mit Filterstrumpf überziehen und ablassen.
- Selbe Vorgehensweise, aber statt des PE-Rohrs ein DN80 Vollwandrohr nach oben ziehen.
Habe ich eine weitere Möglichkeit übersehen?
Ich präferiere aus Kostengründen die 2. Möglichkeit. Gibt es hier Erfahrungswerte zur Haltbarkeit?
Besten Dank an euch alle!
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Vielen Dank für die rasche und kompetente Antwort! Die Pumpe würde ich nur ungern wechseln. Das mit dem Druckkessel wäre auch meine präferierte Lösung. Platz ist im Kartoffelkeller vorhanden und ein Druckkessel sollte zur Schonung der Pumpe ohnehin später folgen. Der Druck sinkt bei zwei geöffneten Wasserhähnen unter 4,5 bar, was für mich ok ist. Insofern muss der Druckkessel lediglich den Fall nur eines geöffneten Wasserhahns abdecken. Das passiert laut meinem Vater nur kurz bei Beginn der Gartenberegnung oder wenn vereinzelt mal eine Gießkanne befüllt wird. Ich hatte an einen 50l Druckkessel gedacht....
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Hallo allerseits,
nachdem ich bei meinem Haus bereits selbst einen Brunnen gebohrt und mit Technik versehen hatte, habe ich kürzlich meine Eltern mit einem selbst hergestellten Bohrbrunnen ausgestattet. Alles hat auch gut geklappt, allerdings liefert die verbaute Tiefbrunnenpumpe zu viel Druck in das Rohrsystem, dh. bis zu 7 bar. Ich würde den Druck gern um 1-2 bar absenken.
Der Brunennaufbau ist wie folgt:
- Brunnenrohr DN115, ca. 10m, davon Brunnenboden 50cm und 3m Filterstrecke
- Wasserstand Grundwasser: 4,10m
- Tiefbrunnenpumpe, 3,5 Zoll, 800W, hängt auf 6,50m (https://www.amazon.de/Tiefbrunnenpumpe-Tauchpumpe-Edestahl-Brunnenpumpen-sandverträglich/dp/B01ETF9LZQ)
- Rückschlagventil über Pumpe
- Steigleitung PE-Rohr 1 Zoll
- Kellereinführung, im Keller Wasserfilter, Rückschlagventil, Verteiler, Mechanischer Druckschalter mit Manometer, kein Druckbehälter, Rückführung in den Garten, alles auf Basis einer 1 Zoll-Leitung (DN25)
Im (großen) Garten meiner Eltern ist ein System aus PE-Rohren und diversen Wasseranschlussstellen in der Erde verlegt und angeschlossen. Das Rohrsystem ist mit Fittings usw. auf max. 6 bar ausgelegt. Die Pumpe ist mit max. 6,3 bar angegeben, derzeit ist der Druckschalter so eingestellt, dass bei der Leistung von knapp 7 bar ausgeschaltet wird. Dann sinkt der Druck langsam auf ca. 5 bar ab. Geringer kann ich den Druckschalter leider nicht einstellen, weil dann bei lediglich einem geöffneten Wasserhahn die Pumpe im Sekundentakt abwechselnd an und aus geschaltet wird.
Ich hatte die gleiche Pumpe auch bei mir verbaut, dort wird der max. Systemdruck von ca. 4,5 bar erzeugt. Deshalb hatte ich nicht mit solch hohem Druck gerechnet. Bei mir ist Wasserstand Grundwasser ca. 6m und ich habe eine 1 1/4 Zoll Steigleitung verbaut.
Nun meine Frage:
- Kann ich den Wasserdruck um ca. 1 bar dadurch senken, dass ich statt der 1 Zoll Steigleitung eine 1 1/4 Zoll Steigleitung verbaue?
- Meine andere Idee ist, einen Druckbehälter zu verbauen, um den Druckabfall bei einem angeschalteten Wasserhahn abzufangen. Bei zwei eingeschalteten Wasserhähnen geht dann die Pumpe dauerhaft an.
- Gibt es andere unkomplizierte Lösungsmöglichkeiten zur Druckabsenkung, ohne die Durchflussrate zu reduzieren?
Vielen Dank für sinnvolle Hinweise!
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Nach meiner Meinung sollte das grundsätzlich technisch möglich sein. Allenfalls ist zu erwarten, dass sich der Filter des Schluckbrunnens schneller zusetzt, da mehr Wasser (von beiden Seiten) durchläuft, deshalb würde ich Regenerationszyklen erhöhen.
Ansonsten empfehle ich, einen größeren Wassertank als Pufferspeicher oberirdisch zwischen Wasserpumpe und Schluckbrunnen zu schalten, der mittels Überlauf das überschüssige Wasser in den Schluckbrunnen führt.
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So, um die Sache erfolgreich abzuschließen habe ich folgendes gemacht:
Ich habe den Brunnenboden entfernt und wesentlich tiefer geplunscht. Letztlich sind es ca. 16m geworden. Ab einer Tiefe von ca. 12.50m wurde der Sand krobkörniger und ging in Kies über, sodass der Wasserdurchsatz wesentlich erhöht wurde.
Mein erfolgreicher Brunnenaufbau ist nun wie folgt:
- DN115 Brunnenrohr
- Sumpfrohr 50cm verfüllt mit Blähton
- 2m Filterstrecke mit 0,5 Schlitzung
- Brunnenpumpe mit ca. 1100W gemessener Leistung
- Rückschlagventil und Verschraubung auf PE-Rohr aus Messing
- PE-Rohr 1 1/4 Zoll als Steigleitung
- Brunnenrohr bis ca. 0,70m unter Erdoberkante
- Brunnendeckel
- Brunnenstube aus DN400 Kanalschacht mit Deckel
- PE-Rohr Weiterführung bis in den Keller
- Im Keller Sandfilter, Rückschlagventil, Verteiler für PE-Rohrrückführungen nach Draußen in den Garten, Drückbehälter (50l), Druckschalter und Wasseranschluss für Nutzung im Haus.
Der Brunnen gibt seit Fertigstellung im August 2020 sehr ergiebig Wasser zur Gartenbewässerung. Gemessen sind mit der Pumpe ca. 3,5qm/Std. Das Wasser ist klar und wenig versandet.
Am Ende musste ich also einfach den zusätzlichen Aufwand eingehen und tiefer gehen, bis bessere Erdschichten kamen.
Beste Grüße und viel Erfolg!
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Den Aushub habe ich noch, Fotos anbei. Die paar Steinchen haben eine Größe bis zu 2 cm. Auf den letzten 50 cm. hatte sich das Rohr beim Plunschen wiederholt von unten vollgesogen mit Kies. Ich hatte eine Wassersäule als Gegendruck bis ca. 2m unter Grundstücksoberkante aufgebaut, dann ging es.
Die Brunnentiefe ohne Boden hatte ich bei fertiger Bohrung auf ca. 10,30m gemessen. Der Strumpf mit dem Blähton war ca 50cm lang, allerdings auch wesentlich dünner als das Rohr selbst.
Ich denke jetzt darüber nach Folgendes zu probieren, um die Durchlässigkeit des Aufbaus für Grundwasser zu erhöhen: Brunnenboden aus Blähton raus, nochmal plunschen bis ca. 10,40/50 und dann 30cm Filterkies (Körnung 1,5mm (plus/minus 0,5mm)) + weitere 30 cm gröberen Filterkies (ca. 1cm) als Brunnenboden.
Dadurch hätte ich die derzeit mit Blähton bedeckte Filterstrecke (ca. 50cm / +25%) sowie zusätzlich den Brunnenboden, durch den geschirmt durch den Filterkies Wasser eintreten könnte.
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Vielen Dank Wilfried. Wenn ich das richtig verstehe meinst Du, ich solle den bestehenden Brunnenboden aus Blähton, welcher weiterestgehend Wasserundurchlässig ist, entfernen und dann das Rohr anheben und einen "Kessel" aus Filterkies herstellen?
Ich bin mir nicht sicher, ob das Anheben/ziehen des Rohrs mit meinen derzeitigen Mitteln klappt, da das Rohr schon über 4m ins Grundwasser eingetrieben wurde.
Vielleicht lässt sich der Wasserdurchsatz aber erhöhen, wenn statt des Bodens aus Blähton ein Brunnenboden aus (wasserdurchlässigen) Filterkies verwendet wird? Wird dadurch mehr feiner Sand angesaugt?
Beste Grüße!
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Hallo Kg49,
danke für Deine Rückmeldung.
ZitatIch glaube nicht, dass der Ton in Deinem Brunnenrohr hochgestiegen ist, sondern dass da jede Menge Sand liegt.
Habe ich auch schon geprüft. Erneut geplunscht, kein wesentlicher Feinsand, ich plunsche gleich auf meinen Blähton
Eine sehr hilfreiche Grafik auf S. 5, danke! Der angepriesene Wasserdurchsatz von 4000l/h je Meter hin oder her, auch der angegebene Durchsatz von ca. 2,1 qm/h je Meter (bei VT=3cm/Sek und DN115) sollte nach meinem Verständnis bei 1,5 Metern noch ausreichen, richtig?
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Hallo allerseits,
ich habe als gelegentlicher Heimwerker und blutiger Anfänger im Brunnenbau ein Brunnenbauprojekt in Form eines Bohrbrunnens in meinem Graten gestartet. Bislang lief alles recht erfolgreich. Beim Klarpumpen habe ich nun leider festgestellt, dass derzeit zu wenig Wasser nachfließt. Meine Tiefbrunnenpumpe saugt nach ca. 1 Minute abpumpen auf geringer Leistung Luft an. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es an einer zu geringen Filterstrecke liegt, an der Höhe der Pumpe im Brunnen oder ob sich das Problem bei längerem Klarpumpen löst, weil der Durchsatz im Brunnen (möglicherweise) beim Klarpumpen steigt.
Hier meine Rahmenbedingungen und der Aufbau:
- Grundwasserspiegel: 6,10 m
- Boden: Überwiegend Feiner Sand/Mittelsand mit geringem Anteil gröberen Sand bis kleinem Kießsteinen
- Bohrtiefe/Rohrlänge: 10,50 m
- Rohr: DN115
- Filterstrecke: 2m bei 0.5mm Schlitzung
- Aufbau: unten 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterstrecke, darüber Vollrohr
- Höhe der Pumpe (Einsaughöhe): ca. 8m, Oberkante Filterstrecke
- Brunnenboden aus Blähton
- Ich habe ohne Arbeitsrohr gebohrt
Der Wasserstand im Brunnen (nach längerem Stillstand) liegt bei 6,10m und der gemessene Brunnenboden ist nun bei 9.40m. Scheinbar ist beim Verfüllen des Brunnenbodens der Blähton aufgequollen und hat ca. 50cm der Filterstrecke mit abgedeckt. Damit bleiben effektiv 1,50m Filterstrecke. (Der Wasser-Durchsatz pro Meter Filterstrecke beträgt laut Händler 4000l/h)
Die Pumpe hängt derzeit klapp über dem Beginn der Filterstrecke. Nach meiner Kenntnis soll die Pumpe über der Filterstrecke liegen, um Sandeinzug zu mindern und Kühlung zu sichern. Ich bin bei meinem Planungen davon ausgegangen, dass sich der Wasserstand im Brunnen um ca. 1,5m absenkt, also auf ca. 7,60m (Möglicherweise war ich hier zu optimistisch).
Das Klarpumpen habe ich mit geringer Leistung aufgenommen (1/4 zoll Schlauch). Derzeit habe ich lediglich ca. 200l abgepumpt, weil ich oft aussetzen muss, um die Pumpe nicht trocken laufen zu lassen. Das Wasser ist bereits recht klar.
Nun meine Fragen:
- Ist die verbleibende Filterstrecke von ca. 1,5m zu gering (trotz der derzeit geringen Fördermenge beim Klarpumpen)? Wenn ja würde ich den vorhandenen Brunnenboden entfernen und versuchen bei ca. 10m eu zu setzen.
- Kann ich alternativ die Pumpe dauerhaft tiefer hängen, um das Trockenlaufen einfach zu vermeiden?
Für hilfreiche Hinweise möchte ich mich schon jetzt bei euch bedanken!
Beste Grüße!