Klingt einleuchtend. Wenn ich mit 4 m Filterstrecke auskomme würde ich den Aufwand einer Probebohrung nicht betreiben. Das Ganze ist aber kein Ton, sondern Lehm. Das macht aber in diesem Fall wahrscheinlich keinen Unterschied
Beiträge von fisherman
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Dann meinst du meine Sorge das der Pegel sehr schnell um 2m sinken kann ist unbegründet? Die 1. Lehmschicht hat also keine Auswirkung auf die Auslegung der Rohrtour?
Gruß
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Vielen Danke schon einmal jetzt für eure Hilfestellung.
Nachdem meine Beschreibung in Textform zum Teil missverstanden wurde habe ich ein Skizze meiner aktuellen Planung angefertigt. Da ich nicht unbedingt den Aufwand betreiben möchte die aktuelle Sperrschicht auf 11m zu durchbohren möchte ich innerhalb der 11m eine Rohrtour versenken, die bei den örtlichen Gegebenheiten das Potential hat min. 3,5 m³/h zu liefern. Gern bis zu 6 m³/h. Wenn die erste Lehmschicht nach 3m nicht wäre, würde ich mir das als Laie nach einigen Berichten die ich hier gelesen habe auch gut vorstellen können. Allerdings fürchte ich, das es sich bei dem Wasser über der ersten Schicht lediglich um ein geringes Reservoir handelt, das bei einem Sommer wie 2018 oder 2019 schnell versiegt. Im Anschluss würd der Pegel meiner Meinung nach durch die Lehmschicht direkt um einen weiteren Meter absinken da diese Schicht nur schwer durchlässig ist. Wenn das so ist stehen zur Auslegung nicht üppige 9m Wassersäule sondern lediglich 7m Wassersäule zur Verfügung. Empfohlen wurde in anderen Diskussionen die Filterstrecke ca. 2-4m unter der Wassersäule beginnen zu lassen. In meiner Planung habe ich den Beginn der Filterstrecke 3m unter der 1. Lehmschicht vorgesehen. Es verbleiben also 4 Meter. Das Standard Sumpfrohr von 1m habe ich zugunsten einer größeren Filterstrecke kassiert und durch eine Bodenkappe und Reduzierung ersetzt. Das ist sicherlich ein etwas minimalistisch Pumpensumpf.
Konkrete Frage:
1. Kann der Vorschlag langfristig den gewünschten Erfolg liefern?
2. Macht es Sinn oberhalb der 1. Lehmschicht einen weiteren Filter einzubauen?
3. Ist im Bereich der ersten Lehmschicht eine Tonsperre zum Brunnenrohr erforderlich?
Ich hoffe das meine Handschrift für euch zu lesen ist.
Danke im Voraus für eure hilfreichen Kommentare und Optimierungsvorschläge
Gruß
fisherman
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Oh, ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Morgen werde ich einmal eine Skizze anfertigen. Ein Bild sagt schließlich mehr als 1000 Worte. DIe Wassersäule steigt bis auf 2m unter die Geländeoberkante. Also habe ich 9m Wassersäule zur Verfügung. Da aber von 3-4m unter Geländeoberkante eine Lehmschicht die beiden wasserführenden Schichten trennt, würde ich meine Filterstrecke bei 7m unter Geländeoberkante beginnen lassen. Das ist 3m unter der Lehmschicht. Es verbleiben 4m für einen Filter. DIe erste Wassersäule würde ich nicht in die Förderung mit einbeziehen um bei evtl absinkenden Grundwasserspiegel den Filter nicht im trockenen zu plazieren.
Das Bohrgut bei 11m entspricht dem Bohrgut bei 10m.
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So katastrophal klingt das für mich nicht. Das Arbeitsrohr steht auf einer Lehmschicht und dennoch steigt der Pegel um 20 cm in 5 Minuten. Ein Filter wird ja erst in dem Brunnenrohr verbaut. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob der gewünschte Volumenstrom mit 4m Filterrohr zu realisieren ist
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Das Wasser steht bei 2m im Arbeitsrohr. Nachdem ich eine Pumpe mit 6m Saugschlauch anschließe fällt der Wasserstand bis auf Höhe der Ansaugung und steigt anschließend um ca. 20cm je 5 Minuten wieder an
Die Baustelle befindet sich im LK Gifhorn
Gruß
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Hinweis: Von dem letzten, stark Lehmahaltigen Bohrgut, auf ca. 11,20m habe ich kein Foto gemacht.
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Die Tiefe ab GOK ist 4, 5,6 ,7,8,9,10,11m in der Reihenfolge der Bilder.
Das sollte ab immer über dem jeweiligen Bild stehen
Gruß
fisherman
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Hallo,
mein Name ist Olaf und ich erstelle im östlichen Niedersachsen einen Bohrbrunnen mit dem Ziel der Gartenbewässerung.
Damit ich den Brunnen sinnvoll nutzen kann benötige ich eine minimale Entnahmemenge von ca. 3,5 m³/h. Schön wären 4m³/h, ab 5m³/h wird es komfortabel
Nachdem ich bereits nach ca. 2m auf feuchten Sand gestoßen war konnte ich noch weiter mit dem Bohrer arbeiten und bin nach 3m auf eine Lehmschicht gestoßen, die nach einem weiteren Meter, also 4m unter GOK endete. Ab 4m habe ich begonnen mit einem 5 Zoll Glattwandbrunnenrohr zu arbeiten. Zur Zeit steht das Rohr auf 11,40m. Die Kiespumpe steht ca. 20cm über der Unterkante des Rohres.
Das letzte Bohrgut was gefördert wurde war sehr stark lehmhaltig. Wenn ich den Pegel im Arbeitsrohr durch eine externe Pumpe absenke steigt dieser um ca. 20cm innerhalb von 5 Minuten.
Damit habe ich zur Zeit zwei Optionen:
1. Riverside Bohrer anfertigen, zusätzliches Bohrgestänge beschaffen und im Arbeitsrohr bohren um das Rohr weiter abzusenken, in der Hoffnung auf eine weitere wasserführende Schicht zu stoßen.
2. Anmeldung im Brunnenbau-Forum um eine Einschätzung zu erhalten ob meine bescheidenen 3,5m³/h evtl. auch mit der jetzigen Situation zu realisieren sind.
Ich habe mich natürlich für die zweite Option entschieden und bitte um einen Meinungsaustausch.
Ausgehend von ca. 11m zur Verfügung stehender Tiefe habe ich zur Zeit folgenden Aufbau ins Auge gefasst:
0m- 7m 4 Zoll Vollwandrohr entweder mit TNA oder Rohrgewinde (TNA wegen geringeren Außendurchmesser)
7m- 11m 3 Zoll Sandfilter der Firma Lotze (bei Verwendung von Vollwandrohr mit TNA Gewinde Filter und Rohr verschweißen und axial sichern falls das Ganze noch einmal ausgebaut werden soll)
ab 11m Übergangsrohr von 3 Zoll auf 4 Zoll mit Bodenkappe als minimaler Pumpensumpf
Als Pumpe habe ich bisher eine Grundfos aus der SQ, also 3 Zoll ohne Mantelstromkühlung vorgesehen.
Die Filterstrecke beginnt erst bei 7m, da ich davon ausgehe, das durch die erste Lehmschicht bei 3m die erste wasserführende Schicht von 2-3mkeinen großen Beitrag zur Fördermenge leisten wird.
Es folgen die Bilder des Bohrgutes:
Bohrgut bei 4m
Bohrgut bei 5m
Bohrgut bei 6m
Bohrgut bei 7m
Bohrgut bei 8m
Bohrgut bei 9m
Bohrgut bei 10m
Bohrgut bei 11m
Ich bedanke mich schon einmal jetzt für eure Unterstützung.
Gruß
fisherman