Moin Brunnenbaugemeinde,
ich heiße Carsten und bin 52 Jahre alt. Wie mein Nickname schon vermuten lässt komme ich aus der Elbmarsch und wohne lediglich 350m vom Hauptstrom entfernt.
Wenn bei uns die Hochwasser gehen und das Qualmwasser drückt haben wir den Grundwasserspiegel auch gern mal über der Grasnarbe, bei der vorherrschenden Trockenheit
ist der Grundwasserspiegel aber auch bei uns deutlich gesunken, so dass ich mit dem Bohrer 120cm bohren musste bis ich mit der Kiespumpe arbeiten konnte.
Nun habe ich mein Brunnenrohr mit der Kiespumpe auf 11m in die Erde gebracht, habe also eine Wassersäule von 9,8m, was mir aber leider nicht viel nützt da das vorhandene Wasser keine gute Qualität hat. Zum einen befinde ich mich in sehr feinem Sand und zum anderem bin ich noch in der Verwitterungsschicht wodurch das Wasser Moderig riecht, sich auf der Oberfläche ein Film bildet und nach einiger Zeit Eisen ausflockt.
Eigentlich sollte es in unserer Gegend zwar keine Mergelschichten geben ( nach Aussage eines alten Brunnenbauers ) aber ich befördere seit gestern so gut wie keinen Sand mehr und stehe scheinbar auf festem Untergrund. In einer der letzten Pumpen die ich hoch geholt habe befanden sich allerdings vier Betonartige Brocken die ich nicht genau definieren kann. Da ich leider wegen der Aussage des Brunnenbauers auf ein Arbeitsrohr verzichtet habe und mein 125ger Brunnenrohr direkt gebohrt habe wird es wohl eher schwierig im Rohr zu Bohren. Auch habe ich mich auf Grund des zu erwartenden sandigen Boden für ein Muffenrohr entschieden welches mir jetzt auch in den Rücken fallen könnte.
Kann ich mit einem 120ger Bohrer in einem 125ger Rohr bohren um weiter zu kommen, oder würde sich dieser in dem Rohr festsetzen wegen des mangelnden Platzes und der Härte der Brocken?
Welche Optionen hätte ich noch um mein Projekt nicht verwerfen zu müssen?
Lasst euch bei der wärme nicht unterkriegen und einen schönen Abend.
Carsten
Anbei habe ich ein Bild von den harten Brocken sowie vom geförderten Sand und meinem Aufbau hochgeladen.