Posts by kg49

    Als Themenergänzung:

    Rammbrunnen


    Gruss

    kg49

    Du hast jetzt eine Wassersäule von knapp 1,90m. Ausbeutbar erscheint mir eine Schicht von knapp 1m mit geringer Qualität.

    Ich bleibe bei meiner Aussage:

    Wenn es denn tatsächlich ein Feinsandgemisch ist, was Du förderst (also feste, wenn auch kleine Körner, die nicht zerrieben werden können) und Du auch mit 500L/h leben kannst, dann mach es.

    Es kann eigentlich mit der Zeit nur besser werden.

    Gruss

    kg49

    In diesem Fall hat das THW ein Rohr mit 11/4 Zoll in den Boden gerammt. Das Rohr ist unten komplett offen.

    Tja, ein Brunnen ist halt mehr als ein Loch oder Rohr im Boden.

    Eigentlich hätte ich dem THW mehr Sachverstand im Brunnenbau unterstellt. Es wäre ja kein Problem gewesen, ein Rohr mit Filter in den Boden zu treiben.

    Das Problem und seine evtl. Lösung(en) hat mit Brunnenbau nichts zu tun.

    Gruss

    kg49

    damit ist die Kühlung auch gewähleistet.

    Wer sagt das? Die Pumpenhersteller jedenfalls nicht.

    Ich glaube, Du musst Dich mal mit den Kühlbedingugen von UW-Pumpen beschäftigen, wenn diese das Wasser _oberhalb_ des Motors ansaugen.

    Oder selbst, ja nach Einsatzdauer, die Erfahrung mit einer überhitzten Pumpe machen.

    Gruss

    kg49

    Zu 1:

    Pumpen aus dem professionellen Bereich (z.B. Grundfos) gibt es mit unterschiedlichen Kabellängen. Standard ist jedoch meistens eine Kabellänge, die der max. Druckfestigkeit der Pumpenanschlüsse (mit viel Reserve) entspricht.

    Zu 2:

    Keine Ahnung, ich betreibe keinen Pumpenhandel.

    Zu einer neuen Pumpe wird meistens eine neue Kontrollbox mitgeliefert. Falls nicht muss eine Wiederverwendungsfähigkeit der alten in Abhängigkeit der elektrischen Anforderungen geprüft werden.

    Zu 3:

    Zur Pumpenauswahl kannstt Du folgenden Artikel lesen, er beantwortet diese Frage sehr ausführlich.


    Pumpenstärke an Arbeitspunkt der Anlage anpassen


    Wählt man ohne nähere Kenntnisse oder mit einer schlechten Beratung eine Pumpe aus, so gibt es für deren Stärke drei Möglichkeiten:


    Zu stark,

    zu schwach,

    zufällig genau richtig.


    Um dem Zufall auf die Sprünge zu helfen und um eine optimale Auswahl treffen zu können, muss man zwei Werte bestimmen (Arbeitspunkt):

    • Die maximale Wassermenge, die die vorhandene oder geplante Anlage pro Zeiteinheit verbraucht (benötigt).
    • Den erforderlichen Wasserdruck, der am Pumpenausgang bei dieser Wassermenge anliegen muss.

    Am einfachsten ist dabei die Bestimmung der Wassermenge.

    Jeder renommierte Sprinklerhersteller gibt den Druck und die Wassermenge an, die für die Beregnung einer Fläche erforderlich ist. Bei unbekannten Verbrauchern kann man die Wassermenge mit Hilfe des Hausnetzes und einem Durchflussmesser (Wasseruhr) bestimmen oder auf Erfahrungswerte zurückgreifen (Eimerfüllmethode). Allerdings ist die Anschaffung einer Wasseruhr sowieso auch für später sehr nützlich.

    Unter Beachtung des Gleichzeitigkeitsfaktors erhält man nun eine bestimmte Wassermenge, z.B. 1800 L/h bzw. 1,8 m³/h.


    Die Bestimmung des erforderlichen Pumpendrucks ist etwas aufwändiger. Hier müssen drei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

    • Druckverluste durch Höhenunterschiede
    • Druckverluste durch Wasserströmung
    • Betriebsdruck des Gerätes

    Die Druckverluste durch Höhenunterschiede bestimmt man durch den Höhenunterschied zwischen Grundwasserspiegel und dem höchsten Wasserentnahmepunkt (Die Tiefe, in der eine Tiefbrunnenpumpe hängt, spielt keine Rolle!).

    Beispiel: Grundwasserspiegel im Betrieb bei – 8m, höchster Entnahmepunkt + 13m, bezogen auf die Höhe des Brunnenkopfes bzw. dem Standort einer Saugpumpe. Daraus ergibt sich ein Höhenunterschied von 21m, was einem Druckverlust von 2,1 Bar entspricht.


    Druckverluste durch Wasserströmung bestimmen sich aus dem Querschnitt und Länge des Steig- (Ansaug-) rohres der Pumpe sowie aus Querschnitt und Länge der Verteilerleitungen.

    Die Berechnung ist so komplex, dass man diese nicht selbst durchführt, sondern auf Tabellen oder Berechnungprogramme zurückgreift. Z.B. www.druckverlust.de/onlinerechner .

    Hierbei muss nur beachtet werden, dass grundsätzlich der Innendurchmesser des Rohres eingegeben werden muss. Gerade bei PE Rohren führt das immer wieder zu Missverständnissen. PE 40 hat halt 32mm Innendurchmesser.

    Hat man Leitungen mit verschiedenen Durchmessern, so müssen diese einzeln berechnet und die Einzeldruckverluste am Schluss addiert werden.

    Zu den Druckverlusten der Leitungen kommen dann noch Druckverluste von Rückflussventilen, Wasseruhr, Filter, Presscontrol, Schieber, Hähne etc. hinzu. Hier kommt es auf Anzahl und Querschnitt an. Meistens kommt man mit einer Pauschalannahme von 0,5 – 1,5 Bar aus.


    Der erforderliche Betriebsdruck des Gerätes (Sprenger etc.) steht im Datenblatt oder kann beim Hersteller angefragt werden.


    Diese Drücke von der Höhendifferenz, dem Strömungswiderstand und dem Betriebsdruck des angeschlossenen Gerätes werden addiert, z. B. erhält man 5,7 Bar.


    Kürzt man

    den Druck der Höhendifferenz mit PH

    den Druck des Strömungswiderstandes mit PS

    den Betriebsdruck eines Gerätes mit PB

    und den Druck des Arbeitspunktes mit PA

    ab, so gilt folgender einfacher Zusammenhang:


    PH + Ps + PB = PA


    Mit der im Beispiel angenommenen max. erforderlichen Wassermenge von 1,8m³/h erhält man jetzt den Arbeitspunkt der gesuchten Anlage: 5,7 Bar / 1800L.


    Für diesen berechneten Arbeitspunkt ist jede Pumpe geeignet, deren Pumpenkennlinie genau durch diesen Punkt läuft.

    Man muss also bei Pumpen, die man aussuchen oder vergleichen will, die Pumpenkennlinien anschauen, ob sie (in etwa) durch diesen Punkt laufen.


    Oft geben Pumpenhersteller bei ihren Pumpenkennlinien einen Bereich an, in dem die Pumpe einen guten Wirkungsgrad hat. Dieser Bereich wird häufig durch zwei senkrechte Striche in der Pumpenkennlinie gekennzeichnet. Man sollte Pumpen bevorzugen, bei denen der berechnete Arbeitspunkt innerhalb dieses Bereiches liegt.


    Ein ganz wichtiger Punkt, der häufig vernachlässigt wird:

    Zuletzt darf man nicht vergessen zu überprüfen, dass der Brunnen überhaupt in der Lage ist, die berechnete Wassermenge zu liefern.


    Gruss

    kg49

    so dass L1 und N beim Eingang in den Druckschalter offensichtlich keine Rolle spielen

    Funktionstechnisch ist das kein Problem, aber sicherheitstechnisch sollte grundsätzlich die Phase geschaltet werden.

    Die ursprüngliche Frage

    Mir ist jedoch jetzt noch eingefallen, dass es evtl. ein Defekt am Druckschalter vorliegen könnte oder spricht der Umstand, dass die Kontrollleuchte für 3 Sekunden leuchtet und kein Wasser gefördert wird,

    Dass kein Wasser gefördert wird, sollte an der Pumpe liegen. Die Kontrolleuchte zeigt an, dass die Pumpe Spannung bekommt, wenn sie nicht anläuft, sollte dort der Fehler zu suchen sein.

    Fehlersuche:

    Die Widerstände von Haupt- und Nebenwicklung messen.

    Da die Sicherung nicht sofort auslöst, sollte kein Schluss zwischen L1 und N vorliegen.

    Da der FI nicht auslöst, sollte kein Schluss zwischen L1 und PE vorliegen.


    Gruss

    kg49

    Mir ist jedoch jetzt noch eingefallen, dass es evtl. ein Defekt am Druckschalter vorliegen könnte oder spricht der Umstand, dass die Kontrollleuchte für 3 Sekunden leuchtet und kein Wasser gefördert wird, gegen diese Möglichkeit?

    Um diese Frage beantworten zu können, stell mal einen Schaltplan der Anlage hier ein, damit man weiss, wovon geredet wird.

    Gruss

    kg49

Brunnen selber bauen