Vielen Dank für alle Antworten!
Ja, ich weiß schon, daß KG-Rohr kein Brunnenrohr ersetzt, ABER es ist halt eine billige Lösung. Auf Freizeitgrundstücken macht der mitgeförderte Sand in der Regel nichts aus. In einem Garten mit Bewässerungsanlage (Regner) schon eher. Ich habe allerdings meine Zweifel, daß Brunnenrohr, auch mit 0,3 mm Schlitzweite diesen "Puderzucker"-Sand zurückhalten kann - aber definitiv wissen tu ichs nicht, vielleicht geht´s doch
Auf jeden Fall wäre ich der Einzigste Weit und Breit, der Brunnenrohr verwendet. Alle Brunnen (und das sind Einige) sind mit KG-Rohr gebaut,
ABER natürlich ist das nicht professionell und man kann Pech haben.
Ich bin scheinbar das beste Beispiel
Ja, ein 125 Rohr einzubringen wäre eine Lösung, wenn´s partout nicht besser wird.
Was bedeutet mit Quellton verschließen ?
Entspricht das meinem Eimer Kies, den ich nach dem Planschen wieder einbringe, nur ist es hier kein Kies, sondern "Quellton" (was ist das?)?
Wo bekommt man solche Rohre oder auch Quellton ?
Geht das nur über Bestellung Online im Internet ?
Mir ist zumindest kein Händler o.ä. in Karlsruhe bekannt, der sowas führt ...
chimali
Ja klar, habe alles verstanden
Schöne Grüße
Martin
Beiträge von malibbs
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Hallo Chimali, hallo Fireblade,
vielen Dank für Eure Antworten!
Natürlich ist die letzte Lösung ein neuer Brunnen, aber das sollte die "letzte Lösung" sein, denn neben neuer KG-Rohre und viel Arbeit wäre auch der ganze Aufbau und Vorbau (betonierter Schacht für Pumpe) neu zu erstellen und zu bezahlen
Zur "Schlitzproblematik":
Meinen 1. Brunnen habe ich mit einem auf 2m geschlitztem KG-Rohr gebaut. Bei ca 11,5 m war dann Schluss mit Planschen bzw. Tiefengewinn. Warum, weil der Sand, den ich beim Planschen am Boden herausholte immer wieder von den Seiten (!) nachgerieselt bzw. gespült wurde. Da könnte ich heute noch planschen, wenn ich nicht abgebrochen hätte.
Ich habe Unmengen an Sand herausgeholt, ohne einen Zentimeter tiefer zu kommen! Immerhin wurde daraus noch ein ganz pasabler Schwenkelbrunnen mit ca. 9m Saugrohr
Der 2. Brunnen entstand 1m daneben und bekam abgesehen von 4-5 8er-Bohrungen keine Schlitze o.ä. Dieser Brunnen hat eine Tiefe von 14,5 m und wird mit einer Grundfos Tauchpumpe bei etwa 11m im Sommer fast täglich betrieben. Einzigstes kleineres Problem hier ist der feine Sand, der bedingt durch die starke Pumpe bis heute gefördert wird. Ein Problem, welches andere Nachbarn mit "starker Tauchpumpe" auch haben (Lösung: Fördermenge und damit Ansaugstärke vermindern und/oder Rückspülventil)
Bei meinem 3. Brunnen habe ich nun ganz auf Bohrungen/Schlitze verzichtet. Ich denke auch, daß die Fläche der 4-5 Bohrungen meines 2. Brunnens im Verhältniss zur Grundfläche des Rohres kaum ins Gewicht fallen. Aber der 3. Brunnen ist auch auf einem 500m entfernten Grundstück mit evtl. anderen Bodenverhältnissen.
Ich weiß, daß Gartennachbarn das gleiche bzw. ähnliche Probleme haben,
ohne zu wissen, ob ihre Rohre geschlitzt sind - werde ich aber in Erfahrung bringen.
Den Brunnen tiefer zu machen wird wenig bringen, denn ich kann mangels Strom keine elekt. Pumpe (Tauchpumpe) einsetzen. Motorpumpen über 8m wird es nicht geben bzw. die Physik spielt hier sowieso nicht mehr mit und bezahlbar wäre es auch nicht mehr. Ein Brunnerohr (geschlitzt) einzubringen wird auch nichts bringen, denn die Eintrittsfläche des Wassers wird dadurch nicht vergrößert.
Was meint Ihr zu der Frage des Grundwasserspiegels auf 5,7 m oder 7,5 m? (Meine 2 o.g. "Heimbrunnen" haben beide 7,5 m Grundwassertiefe, allerdings kann ich die Höhenunterschied der Grundstücke nicht bewerten)
Warum fördert die Pumpe bei min. Leistung trotzdem nach max. 2 min Luft?
Habt Ihr Erfahrung mit Saughöhen von Honda WX15 Pumpen (angegeben mit max. 8m) ?
Besteht eine Chance den Wassereintritt soweit freizuspülen/saugen, daß es vielleicht doch noch zu einem kontinuierlichen Wasserfördern kommen kann ?
Schöne Grüße aus Karlsruhe-Neureut (für die Kenner )
Martin -
Hallo Brunnenbohrer/Innen,
ich habe gerade meinen 3. Brunnen fertiggestellt - sieht gut aus, funktioniert nur nicht!
Die Details:
150er KG-Rohr, 11,4 m tief - KG-Rohr nicht geschlitzt oder gebohrt.
Wasserstand war gleich nach dem Bohren/Planschen bei 7,5 m - 2 Tage später bei 5,7 m (wieso das ?).
Auf bzw. an dem Rohr sitzt eine Schwenkelpumpe und mittels dopp. Pumpenstock eine Motorpumpe Honda WX15 (1,5", max. Saughöhe 8m). Das Saugrohr hat 1,5" mit Fußventil in zuerst 7m und derzeit in 8,60 m Tiefe.
Was bisher geschah bzw. nicht funktioniert:
Gleich nach dem Fertigstellen habe ich die Schwenkelpumpe ausprobiert und musste feststellen, daß nach mehrfachem Pumpen (ca. 2 20l-Eimer) die Schwenkelpumpe Luft zieht (das war noch in 7m Tiefe). Nach kurzer Pause (wenige Sekunden) konnte man wieder Wasser ansaugen und entnehmen. Bei Betrieb der Motorpumpe verschärfte sich das Ganze natürlich noch - nach ca. 1 min Betrieb kommt Luft. Pumpe ausschalten, mit Schwenkelpumpe Wasser ansaugen und wieder für ca. 1 Min Wasser ...
1. Lösungsansatz:
Saugrohr auf 8,6 m verlängert, d.h. ca. 2,5m bis Brunnenboden und ca. 2,9 m Wassersäule mit 5,7 m Wasserstand gerechnet (bei Wasserstand 7,5 m sind es natürlich nur 1,1m, aber das Wasser steht ja eigentl. schon bei 5,7 m).
Ergebnis: Die Schwenkelpumpe und Motorpumpe schaffen auch die 8,6m Ansaughöhe, aber wiederum ist nach ca. 2 Min Wasserentnahme Schluss mit Wasser - sie zieht nur noch Luft. Das gleiche Spiel, wie oben beschrieben, mit Handpumpe ansaugen und weiter geht´s ... für 2 min
Merkwürdig dabei ist, daß die Motorpumpe bei gedrosseltem Betrieb (ca. 25% Gas) nicht länger läuft, sondern eher früher Luft zieht. Möglicherweise reicht hier der Sog nicht mehr für 8,6 m ??
"Man" sagt ja immer, daß ein Brunnen erst "freigespült werden muss, also erstmal ein Weile Wasser fördern muss, bevor er "richtig läuft" ... aber, mach das mal mit max. Laufzeit von 2 min :-((
Sicher ist -nach meiner Meinung- , daß nicht genügend Wasser in Rohr nachströmt oder besser gesagt, nicht schnell genug nachströmt.
Jetzt was tun ????
Habt Ihr eine Idee für mich ?
Schlitze kann ich leider keine mehr ins Rohr einbringen, dafür ist es zu spät Aber ein sehr (!) erfahrener (nebenberuflicher) Brunnebohrer hat mir einst den Rat gegeben auf jeglich Schlitze und Löcher im KG-Rohr zu verzichten.
Herzlichen Dank für Eure Ideen/Ratschläge/Tips
und Sorry, für den Roman
Schöne Grüße aus Karlsruhe
Martin