kg49, Pummel: Danke für die geteilte Erfahrung!
Und 7cm Durchmesser lassen sich vermutlich leichter durch den Lehm bohren als 15cm?
Beiträge von Brunnbaer
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Hallo allerseits!
Welche Bohrtiefe ist denn eurer Meinung in einem eher lehmigen/tonigen Boden mit einem Edelmannbohrer oder ggf. auch Riversidebohrer für Normalsterbliche überhaupt bewältigbar? Macht es in Hinblick auf den Kraftaufwand einen großen Unterschied, ob ein Bohrdurchmesser von 15cm oder 7cm (nur zur Sondierung) gewählt wird?
Vielen Dank! -
Vielen Dank für Deine fachkundigere Meinung!
Die Wasserführenden Schichten (Tonschiefer/Kohle, Mergelstein) dürften eine Kennkorngröße von unter 0,063mm haben. Ist unter diesen Umständen eine Filterkiesschüttung überhaupt erforderlich? Falls ja:Bei einer Filterkiesschüttung von 120mm statt 40mm Stärke, ist einerseits die Filterwirkung besser. Andererseits ist dadurch aber vielleicht auch der Wasserzufluss zu dem Filterrohr gebremster und somit die mögliche Förderleistung geringer? Schließlich sind die Wasserführenden Schichten ja allesamt nur Geringleiter!
Stehen wir also vor dem Dilemma: höhere Filterwirkung ergo geringere Förderleistung aber längere Nutzungsdauer vs. geringere Filterwirkung ergo höhere Förderleistung aber kürzere Nutzungsdauer (Versandung)?
Dank und Gruß,
Brunnbaer -
Liebe community!
Ich habe die Wahl zwischen einer 152mm Bohrung mit 115mm Ausbau und einer 244mm Bohrung mit 125mm Ausbau.
Die Wasserführenden Schichten bestehen aus Tonschiefer/Kohle ca. 5m unterhalb GOK und zerklüfteten Mergelstein ca. 20m tief.
Der erwartbare Zufluss dürfte sich zwischen 0,5 und max. 2 Sekundenlitern bewegen.
Nun frage ich mich, ob ich mit der günstigeren Variante (152mm Bohrung/115mm Ausbau) irgendwelche Nachteile gegenüber der teureren Variante (244mm Bohrung/125mm Ausbau) in Kauf nehmen müsste? Durchfluss, Förderleistung, Filterwirkung,...
Der geschätzte Zufluss müsste auch in einem 115er Rohr mit einer 4-Zoll Pumpe voll abgeschöpft werden können?
Eine 4 Zoll Pumpe würde ja in beide Rohre hineinpassen? Oder benötige ich bei dieser Tiefe (20m) eine leistungsstärkere Pumpe?
Vermutlich wäre die Filterwirkung bei einer stärkeren Kiesverfüllung besser?
DANKE! -
kg49 Vielen Dank für den Tipp mit dem Mauerdurchbruchsbohrer! Kann hier alternativ auch ein Edelmanbohrer oder Riversidebohrer Abhilfe verschaffen? Oder ließe sich eine durchbohrte Tonschicht bei einem Bohrdurchmesser von 50mm (Riverside) oder 70mm (Edelman) nicht mehr so leicht verschließen, wie bei 8mm (für Mauerdurchbruchsbohrer erhältlich)?
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@kg 49 - Ich bitte meine unpräzise Beschreibung des geologischen Untergrundes zu entschuldigen und hoffe zugleich noch auf einen etwas hilfreicheren Rat, wie ich in der Tonschicht eine Vertiefung anlegen kann, ohne dabei diese Wasserführende Schicht zu durchtrennen. Besten Dank für die wertvolle Zeit!
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@kg 49 - Danke für die Antwort! "Fels" ist vielleicht ein bisschen übertrieben... Es ist eine ca. 15cm starke Steinplatte (vermutlich natürlich gewachsenes Koglomerat aus Kalk, Kies etc.). Diese Platte ist stellenweise zerspaltet (ob natürlich entstanden oder vor ca. 50 Jahren reingeschlagen weiß ich nicht). Jedenfalls sprudelt aus diesen Spalten Wasser. Wenn ich mit der Hand hineingreife, kommen zuerst ein paar Kieselsteine und dann schon massiger, grau/blauer Ton. Das bedeutet hier ist wohl "Ende Gelände"?
Oder könnte ich möglicherweise ein paar Meter unterhalb dieser Stein- und dann Tonschicht wieder auf Wasser stoßen? Falls nicht, so möchte ich wenigstens versuchen in den Ton eine Vertiefung für meine Pumpe zu bohren/graben, damit sie zB. 1m weiter unten liegt und somit mehr "Puffer" hat. Aber wie kann ich dabei das Risiko verhindern, daß ich die Tonschicht durchgrabe oder durchbohre und mir das Wasser endgültig ausläuft?
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Aufgrund der ausgebliebenen Schneeschmelzen und der geringen Regenmengen in den vergangenen Jahren, ist der Wasserstand meines Hausbrunnens innerhalb kürzester Zeit von 2m auf 20cm gefallen. Gottseidank kommt aus den kleinen Spalten in der felsigen Brunnensohle so viel Grund- und Sickerwasser nach, daß der Pegel trotz einer seit 2 Wochen durchgehend laufenden Tauchpumpe konstant bleibt und nicht absinkt! Das ist schon einmal sehr erleichternd…
Doch ich befürchte, daß das in den Sommermonaten nicht mehr der Fall sein könnte und der Wasserpegel auf ein Niveau absinkt, auf dem keine Pumpe mehr arbeiten kann.
Die Sohle des Brunnens ist wie gesagt großteils felsig (Gestein: Konglomerat). Meine Überlegung ist einmal den Brunnen auf nur ein paar cm Wasser abzulassen und dann zu beobachten, aus welchen Ritzen und Spalten es das Wasser aus der felsigen Sohle „hinauf drückt“ und diese Spalten dann vorsichtig mit einer Hacke zu vergrößern/vertiefen? Oder kann ich gleich etwas beherzter mit einem Presslufthammer oä. vorgehen? Ca. 20cm unterhalb des Felsens ist durchgehend eine Lehmschicht.
Ideal wäre natürlich, wenn ich in die lehmige Sohle vom Schacht eine kleine, viereckige Vertiefung hacken/schremmen könnte. Nicht um "mehr Wasser" sondern einfach um "mehr Spielraum" für meine Pumpe zu haben, die ich dann in diese Verziefung hineinlegen würde. Meine Sorge ist nur – und die teilt wohl auch jeder Brunnenbauer – daß ich bei diesen Schrämmarbeiten den Lehm durchstoßen könnte und der Brunnen dann ausrinnt? Wie würdet Ihr methodisch vorgehen, um dieses Risiko möglichst auszuschließen? Ein Rohr mit oder ohne Filterschlitze in die lehmige Sohle bohren? Und was ist zu tun, falls man wirklich eine wasserführende Schicht durchstoßen hat? Sollte das nur ein erfahrener Profi machen? Bin für jeden Tipp dankbar!