Ich habe einen Brunnen geplunscht, ohne Arbeitsrohr direkt Stück für Stück nach unten.
Die ersten 3 Meter mit einem Schneckenbohrer durchs trockene Erdreich, mit einem 180mm-Bohrer.
Dann habe ich das DN125 (Außendurchmesser 145mm hineingestellt und ab 3m Tiefe nach unten geplunscht bis ca. 15m
Jetzt meine Frage:
Soll ich das trocken Stück von 0m bis 3m, das ja um das Brunnenrohr herum "Luft" hat 2cm ringsherum
mit irgendetwas verfüllen nach der Fertigstellung, oder soll ich das einfach so belassen?
Was sind die Gründe fürs Verfüllen?
Mit was soll ich auffüllen?
Mit Kies? Mit feinem Sand? Oder mit ...?
Ich freue mich über Tipps.
Beiträge von impluviatus
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Hallo,
habe ein Brunnen selbstgeplunscht ohne Arbeitsrohr direkt in den Boden.
Alleine!. Machbar, aber zu zweit wäre es wesentlich einfacher gewesen.
Und zwar im Keller bei Deckenhöhe 2,10m.
Das war kein Problem.
Im Lauf der nächsten Tage will ich den einen oder anderen Tipp hier aufschreiben:
Ich habe jeweils 1m Brunnenrohre DN125 GWE Muffenrohre verwendet.
Ich habe festgestellt, dass die Schraubverbindung im inneren jeweils bei den Muffen innendrin einen etwas breiteren Spalt (2-3cm?) hinterlassen. Also dort, wo sich die Muffe innen wieder verjüngt.
So weit so gut. Aber.
Die untere Kanten der Rohre sind nicht angeschrägt, daher kann beim Hochzieher des Plunschers hier an der Übergangkante der Plunscher hängen bleiben.
Ich habe das behoben, indem ich das Rohr vor dem Einschrauben innen, nach innen, angefast/angeschrägt habe.
Außerdem ist ein Sumpfrohr der Länge 50cm UNGÜNSTIG! Besser 100cm.
Warum.
Weil der 60cm-lange-Plunscher beim Plunschen mit seiner oberen Kante genau in dieser o.g. Verbindungslücke (Übergang 50cm-Sumpfrohr) bei ca. 50cm regelmäßig hakelt und hängenbleibt oder anschlägt.
Besser wäre es gewesen ein 1m Supfrohr zu nehmen, dann hat man dieses Lücke erst weiteroben, wo sie nicht so sehr stört.Zum Hochfahren der Bohrspindel und später des jeweils vollen Plunschers habe ich eine Motorwinde auf den Boden geschraubt mit Umlenkrolle an der Kellerdecke.
Das war eine große Erleichterung. -
Hallo,
ich habe runtergeplunscht, aber immer den Sand und Kies protokolliert.
Hier kurz der Bodenaufbau von oben nach unten:
3m trockener Sand/Kiesboden
ab 3m Wasser, das laut Nachbar jahreszeitlich auch mal bis 5m absinken kann.
3m-8m lockerer Sand/Kies (max 2cm große Kieselsteine)
8m-10m sehr sehr feiner Sand, keine Kieselsteine
10-15m lockere Sand/Kiesschicht.
Meine Idee: von oben:
0-5m 5x Brunnenrohre
5-8m 3x Filterrohr
8-10m 2x Brunnenrohr (hier die Pumpe positionieren)
10-13m 3x Filterrohr
13-13,50 1x SumpfrohrWie findet Ihr die Pumpenposition zwischen 8-10m.
Denn dort habe ich nun kein Filterrohr, somit wäre die Pumpe einigermaßen geschützt, weil ich ja genau hier in der Sandschicht die Vollrohre positioniert habe.Freue mich über einen Expertenrat.
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Danke für deine ausführliche Schilderung.
Von Mal zu Mal wird einem bewusst, was alles dahinter steckt (an Wissen und Erfahrung)
Ich war davon ausgegangen, dass die meisten, die hier im Forum sind, eher Laien sind, die eben selbst einen Brunnen plunschen.
Einfach wohl deswegen, weil es nicht auf definierte Ergebnisse ankommt und man vielleicht einfach etwas mehr "Sicherheit" (mehr Filter als nötig) einbaut, und dann eben für die paar Sträucher im Garten ausreichend Wasser hat.
Nichts desto trotz, vielen Dank für dein fundiertes Hintergrundwissen, was auch uns Laien weiterhilft , ein bissen Wasser an die Oberfläche zu bekommen. -
Schlecht. Du hättest meinen Rat aus meinem Beitrag zu Deinem Thread v.13.5.23 annehmen sollen. Im Winter wäre dafür genügend Zeit gewesen.
Du hast Erfahrung mit Feinsand und eine Sieblinie ist Dir ein Begriff?
Konkret lassen sich nur die Punkte 1 und 4 beantworten:
Zu 1: mindestens 0,5m unter Verwendung eines Trockenlaufschutzes.
Zu 4: Das kann man so machen, unter Berücksichtigung von
Es fragt sich hier nur, warum überhaupt?
Gruss
kg49Hallo kg49,
ich weiß, Kritik ist nie gerne gehört,
Und natürlich suche ich das Forum hoch und runter durch, bevor ich Fragen stelle.
Und ich wette, dass alle meine Fragen auch schon von anderen gestellt wurden.
Und ich wette, ich könnte diese auch in irgendeinem unter-unter-unter-Thread finden.
Problem ist nur, wo soll man anfangen. Ich lese teils sehr lange Threads, finde aber keine Antwort.
Feinsand und Sieblinie sagen mir nichts.Deine berechtigte Frage: Warum überhaupt ich über UND unter der Pumpe eine Filterrohrstrecke einbauen will:
Ich weiß, dass dort, wo die obere Filterstrecke eingebaut werden soll, sicher eine Wasserführende Schicht vorhanden ist. Ob die weiter unten auch noch vorhanden ist, weiß ich ja nicht, weil ich runterplunsche. Und beim Plunschen muss ich ja schon die richtigen Rohre vorgedacht einbringen.
Wenn ich nun in die obere Wasserschicht durch normale Aufsatzrohre (also keine Filterrohre) ausführe (und damit diese Wasser-Schicht nicht nutze), dann könnte es ja sein, durch tieferbohren weiter unten gar keine Wasserführende Schicht mehr da ist. Deswegen will ich die Filterstrecke oberhalb deswegen nutzen, ein eine gewisse Sicherheit zu haben, falls die untere Filterstrecke im Trockenen stehen würde. Wenn dann beide Filterstrecken im Wasser stehen, ist es doch super.
Es sei denn, und hier war meine Frage:
Spricht etwas dagegen ein 0,3mm Filterrohr oberhalb (mit Sicherheitsabstand zur Pumpe) vorzusehen.
Oder gibt es auch kritischen Feinsand, der mir dann trotz 0,3mm die Pumpe beschädigen könnte.
Könnte es sein, dass nach einer gewissen Zeit ein solcher Feinsand irgendwann weggesaugt ist?
Nochmals, ich bin Laie, kein Brunnenbauer -
Danke für deine Antworten.
Ich bin noch immer unsicher:
BItte ganz konkret.
1. Wie weit unter Wasser, also unter dem dauerhaft tiefsten Wasserspiegel mindestens sollte die Pumpe mit ihrer Einsaugöffnung tiefer liegen?2. Welchen Sicherheitsabstand sollte man zu einer Filterstrecke oberhalb der Pumpe (ab Einsaugöffnung) und wieviel Sicherheitsabstand nach unterhalb zu einer Filterstrecke (die unter der Pumpe liegt) einhalten.
3. Wäre eine Filterstrecke von Länge 2-3m (Position der Filter über der Pumpe) in Ordnung (bei 0,3mm Schlitzweite dürfte relativ wenig Sand eintreten)?
4. Meine Idee wäre 2-3m über der Pumpe und 3m unter der Pumpe Filterrohre einzusetzen und dazwischen 2m Brunnenrohr ohne Schlitze, wo dann mittig die Pumpe sitzt.
Ich kann auch gerne mal noch eine Zeichnung machen und sie hier anhängen.
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Also verstehe ich das richtig, Eine Filterstrecke oberhalb der Pumpe sollte vermieden werden?
Auch wenn sie weit genug von der Pumpe weg wäre?
Grund: Wegen eintretendem Sand?
Ich dachte mir halt, je weiter die Pumpe im Rohr unter Wasser liegt, umso besser.
Danke für eine weitere Antwort dazu. -
Gibt es Probleme (mit Sandeintrag? oder sonstiges) wenn ich oberhalb der später geplanten Pumpenposition zwei zusätzliche Filterrohre (also 2m) einbaue?
Damit könnte ich im (selbst-geplunschten) Brunnen zusätzlich auch von etwas weiter oben Wasser zuströmen lassen.
Was haltet Ihr davon?
Wenn man sich vornimmt die Pumpe 2 Meter unter den tiefsten Wasserstand zu positionieren,
dann hängt die Pumpe ja immer im Wasser und dann müsste ja der Aufbau von unten so aussehen:
Könnte das bitte jemand bestätigen/kommentieren?(Oberkante Fußboden)
3-4m Vollwandrohr
(Beginn der wasserführenden Schicht)
2m Filterstrecke
(hier tiefste Wasseroberkante mit nach unten immer wasserführender Schicht)
2m Vollwandrohr
(hier die Pumpenposition)
1m Vollwandrohr
4m Filterstrecke
1m Sumpfrohr -
Kannst du bitte deine Antwort erläutern?
Rost verbreitet sich doch in fließendem Wasser ohne Probleme? -
Hi Jörg,
danke für den Hinweis,
Okay,
da ich die Gegebenheiten aus einen Nachbarbrunnen ganz gut kenne, will ich mir das mit dem Arbeitsrohr sparen und das geplunscht Rohr (mit einem Edelstahlschneidschuh) gleich in der Tiefe belassen. -
Das Rohr ist raus.
Allerdings steckt noch die alte Brunnenspitze des Rammbrunnens in der Tiefe fest.
Um das Rohr hatte sich im Lauf der Jahre eine Art Kalk-Beton-Kiesschicht gebildet, was das Rohr festgebacken hatte.
Problem warum die Brunnenspitze drin geblieben ist, ist meiner Meinung nach die Korrosion zwischen dem Messing Rückschlagventil und dem verzinkten Stahl.
Man sieht deutlich, wie das Rohr vollkommen ausgedünnt / korrodiert ist.
Ich bohre jetzt neu etwas daneben.
War eine spannende Erfahrung, das 1 1/4" verzinkte-Rohr zu ziehen. -
ich weiß das Thema ist schon 4 Jahre alt,
aber vielleicht liest ja der Ersteller noch mit und daher gefragt:
Woher hast du deinen Edelstahl-Schneidschuh gekauft? -
Hallo zusammen,
ich wundere mich gerade, dass es offensichtlich nur einen Hersteller/Verkäufer für den Schneidschuh gibt.
Und dieser baut den Schneidschuh aus normalem ST37-Stahl?Das irritiert mich, denn dann rostet das Teil doch fröhlich vor sich hin und färbt mein Wasser, bzw. macht es (noch) eisenhaltiger?
Kenn jemand einen Verkäufer eines Schneidschuhs DN150 in Edelstahl? -
Hallo zusammen,
ich frage mich , ob es einen vernüftigen Grund gibt,
bei einem DN150 Muffenrohr mit Trapezgewinde die Wandstärke von 5,0mm oder besser 7,5mm zu wählen.
Boden ist feiner Kies und Sand und Wasserspiegel so um die 5m
Ich plane 15m tiefe Bohrung mittels Plunscher
Wann benötige ich also die 7,5mm Wandstärke? -
Hallo zusammen,
bei der Auswahl der Tiefbrunnen-Pumpe fehlen mir irgendwie die Kriterien.
Klar, Volumenstrom und Förderhöhe/Druck müssen passen.
Aber nach welchen Kriterien wählt man dann eine langlebige Pumpe aus?
Bei einer Suche nach Pumpe im Netz, ist es echt schwer, was passendes zu finden.
Was sind neben Volumen und Höhe weitere Kriterien?
- Edelstahl Laufrad?
Was noch?
Ich will Qualität, keine Billigware
Welche Hersteller kann man auf Grund guter Produkte und guterm Service für eine Tiefbrunnenpumpe empfehlen.
In meinem Fall:
Q ca. 5-7m³/h
H ca. 75m
3" oder 4"
230V oder 400V
bei Brunnenrohrinnendurchmesser entweder 114mm oder 103mm (noch nicht enschieden, welches ich verwende.
Wer kann mir einen guten Hersteller/ Produktlinie empfehlen? GERNE AUCH per PN.
Wo kauft Ihr eure Pumpen?
Was haltet Ihr von KSB?
Bin für jeden Tipp dankbar.