Lehm ist ja auch "nur " die ersten 4 Meter, danach kommt die wasserführende Schicht. Allerdings halt "nur" Schichtenwasser...
Beiträge von Spreewaldbohrer
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Das Thema ist zwar schon sehr alt, aber ich wollte dennoch in eigener Sache nachhaken. Wir planen einen Brunnen und wissen aus eigenen Bohrungen in unserem Lehmboden, dass auf ca. 4 m bis mindestens 8 m eine ordentliche Lage Schichtenwasser (Auf Grundwasser brauchen wir nicht hoffen, das liegt in weit mehr als 60 m Tiefe) kommt.
Nun wollte ich mit einem 250 mm Erdbohrer auf 8 m Tiefe bohren, anschließend eine 2 m Filterstrecke mittels KG Filterrohr in DN 160 mit einer Schlitzweite von 0,5 mm und einem Schlitzabstand von 5 mm verbauen und das Ganze dann schlussendlich mit Filterkies in 0,71 - 1,25 mm aufzuschütten.
Fördern möchte ich dann anschließend mit einer 2700 l/h Tiefbrunnenpumpe.
Haltet ihr mein Vorhaben für möglich oder ist das eurer Meinung nach völliger Blödsinn?!?
Gruß
Martin
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Leider wurde meine Frage bis jetzt nicht beantwortet:
Gruss
kg49
Oh sorry, das hatte ich vergessen... Geplunscht hatten wir mit einem KG Rohr DN 110 bis auf 6 m, wo es dann auch nicht mehr weiter ging und haben es nach dem Einbringen des Brunnenrohres auch wieder gezogen.
Das siehst du natürlich völlig richtig, dass wir direkt ansaugen wollen. Den Filter habe ich schon mehrmals gespült und ich habe auch schonmal mit einem Saugrohr direkt vom Boden des Filters abgesaugt und da kam zwar mal kurz ein paar Partikel mit raus, aber eben nur wirklich kurz.
Die Brunnenrohre an sich habe ich mit PVC Kleber verklebt, lediglich an der Einschraubmuffe am oberen Ende vor der Pumpe, die den Durchmesser von 2 auf 1 Zoll reduziert, zieht das System Luft.
Meinst du das wird das Problem sein?!? Sollte ich diese Muffe dann am Besten auch verkleben oder reicht dafür Gewindedichtband.
Vielen Dank für deine Mühen.
Gruß Martin
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Hallo Leute,
Ich bin neu hier im Forum und genauso beim Thema Brunnenbau. Nach unserem Hausbau und dem extrem trockenen Sommer, wo wir bereits 100 Kubikmeter Trinkwasser zum Bewässern des Allerwichtigsten auf unserem 3000 qm Grundstück verbraten haben und das Geld aktuell wahrlich nicht so locker sitzt, ist die Idee eines Brunnens gereift und aus Kostengründen wollten wir es vorerst allein versuchen.
Nachdem wir uns im ansässigen Baumarkt beraten lassen haben, haben wir erst 3 Meter mit einem 150er Erdbohrer durch die Lehmschicht gebohrt, was Ruck zuck ging und dann kam das Wasser, so wie es auch das Bodengutachten vom Hausbau bestätigt. Das Wasser wird zwar nur Schichtenwasser sein, da laut Nachbar das Grundwasser in 40m+ liegt, aber solange mir der spätere Brunnen ca. 2000l/h pro Tag liefert, ist das völlig ausreichend.
Da uns nach diesen 3 Metern das Bohrloch immer wieder eingestürzt ist, haben wir dann geplunscht und das Bohrloch auf 6 Meter Tiefe gebracht. Und nun kommt wahrscheinlich unser Beratungsfehler zum Tragen, wenn ich mich hier im Forum ein wenig belese.
Wir haben nun einen 1 Meter Kiesbelagfilter DN50 mit einer Schlitzweite von 0,75 mm eingebracht und das ganze entsprechend mit 5 Meter Brunnenrohr verlängert. Da wir gut 3 Meter Wassersäule im Rohr hatten und das Wasser auch gut nachläuft, hatten wir das Bohrloch mit Barniton Dichtungston verschlossen, das Rohr von DN50 auf DN25 reduziert und eine kleine Kreiselpumpe (2500 l/h) mit Rückschlagventil angeschlossen, die uns den Brunnen nun erstmal "trainieren" sollte.
Leider pieselt es auf gut deutsch gesagt nur aus dem Schlauch, sodass wir vielleicht auf 60 l/h kommen.
Wahrscheinlich haben wir alles verkehrt gemacht, was es verkehrt zu machen geht, aber vielleicht hat der ein oder andere ja doch noch einen Hinweis oder Tip für uns.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Martin