Hallo Leute,
Ich bin neu hier im Forum und genauso beim Thema Brunnenbau. Nach unserem Hausbau und dem extrem trockenen Sommer, wo wir bereits 100 Kubikmeter Trinkwasser zum Bewässern des Allerwichtigsten auf unserem 3000 qm Grundstück verbraten haben und das Geld aktuell wahrlich nicht so locker sitzt, ist die Idee eines Brunnens gereift und aus Kostengründen wollten wir es vorerst allein versuchen.
Nachdem wir uns im ansässigen Baumarkt beraten lassen haben, haben wir erst 3 Meter mit einem 150er Erdbohrer durch die Lehmschicht gebohrt, was Ruck zuck ging und dann kam das Wasser, so wie es auch das Bodengutachten vom Hausbau bestätigt. Das Wasser wird zwar nur Schichtenwasser sein, da laut Nachbar das Grundwasser in 40m+ liegt, aber solange mir der spätere Brunnen ca. 2000l/h pro Tag liefert, ist das völlig ausreichend.
Da uns nach diesen 3 Metern das Bohrloch immer wieder eingestürzt ist, haben wir dann geplunscht und das Bohrloch auf 6 Meter Tiefe gebracht. Und nun kommt wahrscheinlich unser Beratungsfehler zum Tragen, wenn ich mich hier im Forum ein wenig belese.
Wir haben nun einen 1 Meter Kiesbelagfilter DN50 mit einer Schlitzweite von 0,75 mm eingebracht und das ganze entsprechend mit 5 Meter Brunnenrohr verlängert. Da wir gut 3 Meter Wassersäule im Rohr hatten und das Wasser auch gut nachläuft, hatten wir das Bohrloch mit Barniton Dichtungston verschlossen, das Rohr von DN50 auf DN25 reduziert und eine kleine Kreiselpumpe (2500 l/h) mit Rückschlagventil angeschlossen, die uns den Brunnen nun erstmal "trainieren" sollte.
Leider pieselt es auf gut deutsch gesagt nur aus dem Schlauch, sodass wir vielleicht auf 60 l/h kommen.
Wahrscheinlich haben wir alles verkehrt gemacht, was es verkehrt zu machen geht, aber vielleicht hat der ein oder andere ja doch noch einen Hinweis oder Tip für uns.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Martin