Hallo,
angedacht ist die Wiederverwendung eines ca. 1-1,5mm geschlitzten DN 225/250 glattwandigen Filterrohres mit ca. 18m Länge plus 3-4 Meter Vollwandrohr als Mantelrohr/Schutzrohr eines DN115 Förderbrunnens (Grundwasserwärmepumpenbetrieb) als gleichzeitig späteres Brunnenrohr eines DN225/250 Schluckbrunnens (ohne zusätzliche Kiesfilterschicht außen drum), bei dem die DN225/250 Filterstrecke abgeteuft und steckengelassen wird und fertig.
Förderbrunnen und Schluckbrunnen sind mit jeweils ca. 22m angedacht bei vermutetem 3m - 5m Normal-Grundwasserspiegel (wäre dann genauso tief oder etwas tiefer als eine etwa 200 m entfernte Flussoberfläche). Grundgestein ist lt. Karte großflächig Bundsandstein; in der Nähe (ca. 2km) sind abgesoffene kommerzielle Kiesgruben, dei jetzt auf Flusswasseroberflächenniveau vollgelaufen sind.
(Wasserqualität ist mit großer Wahrscheinlichkeit wärmepumpentauglich - aber das soll hier nicht Thema sein.)
Gebohrt werden sollte ggf. mit der Methode-monane/Wunschbrunnen, also mit 220mm plus 80mm Bohrkronen, einem 180mm Unterwasserbohrer und einer190mm Kiespumpe mit elektr. Seilwindenunterstützung und el. Bohrunterstützung.
Meine Frage nun: Nach der Verwendung als Schutzrohr für das DN115 Förderbrunnenrohr müssten die DN225/250 Filterrohre rausgezogen werden (weil sie dort nur als Mantelrohre/Schutzrohre für die Bohrung des Förderbrunnes gedient haben). Bei ca. 22m dürfte/könnte das ganz schon heavy werden. Die TNA Glattwandverschraubungen der DN225/250 Rohre halten lt. techn. Datenblatt ca. 4-6 to. Zugbelastung aus.
22m ungeschlitze Rohre, also normale Glattwand-Brunnenrohre (TNA-Gewinde) würden sich wohl (mit Mühe) rausziehen lassen
Aber: Könnte der Reibungswiderstand der 1-1,5mm quer-geschlitzen DN 225/250 Filterrohrstrecke Eurer Erfahrung nach nun doch so groß sein, dass die sich (mit 4-6 to. Zugbelastung) gar nicht mehr ziehen lassen und z.B. eher das Gewinde ausreißt? (Ihr habt hier im Forum berichtet von der abträglichen Wirkung der ca. 1 cm überstehenden Muffen bei muffenverschraubten Rohren beim Herausziehen und empfehlt deshalb Glattwandrohre als Schutzrohre)
Und wenn es doch gehen sollte, wo sollte/müsste dann der Zug anzusetzen sein, unten oder oben beim rauszuziehenden Schutzrohr?
Und wenn unten, also z.B. mit unten befestigten Stahlseilen, dann wären diese Seile erheblich im Wege beim monane/Wunschbrunnen-Unterwasser-Bohrkronen-Bohren (das Drahtseil könnte dabei so stark abgeschliffen werden, dass es dann beim Heraufziehen möglicherweise reißt)
Soweit also die angedachte Problemlage in der Hoffnung auf guten Rat, für den ich mich auch jetzt schon einmal bedanken möchte.