Guten Morgen an alle Verbohrten, hehe
Ich lass mich einfach mal aus und stelle zum Schluss die Fragen...
Bohrgerätschaften / Hilfsmittel:
- 170mm Handbohrer (mit Seitenkanten, Rücklaufschutz & Öse für Stahlseilbefestigung)
- 95mm Handbohrer (mit Seitenkanten, Rücklaufschutz & Öse für Stahlseilbefestigung)
- Handbohrerverlängerungen je 1m
- Seilwinde (max. 800kg) an...
- Gerüst aus 2 Leitern & Stahlstützpfeilern)
- 108mm Kiespumpe
- Frischwasser (für den Plunschbeginn)
- blaues Brunnenrohr (125mm Außen, 115mm Innen)
>> 1m Sumpfrohr
>> 3m Filterrohr(Schlitzweite 0,3mm)
>> 4m normales Brunnenrohr
- Rohrklemme aus 10x10cm Balken
- Pflastersteine (insgesamt 650kg)
- Fixierbalken für das einzutreibende noch frei stehende mit Gewichten beschwerte Rohr.
- Quellton
- 1 x Helfer
Bodenbeschaffenheit:
- 20cm Mutterboden
- 7,80m feinster Sand mit insges. einer Hand voll Steinchen(ca.1cm Durchm.)
- Wasser steht in 4m Tiefe und ist geruchsfrei
Eingesetztes blaues Brunnenrohr(125mm Außen/115mm Innen):
1m Sumpfrohr (angespitzt wie Arztspritzennadel),
3m Filterrohr(Schlitzweite 0,3mm),
4m normales Brunnenrohr
Der oberste Meter liegt frei in einem in den Boden eingelassenen (Beton-)Schachtring (1x1m).
Bohrverlauf:
- 1m Betonring in Erdoden eingelassen
- 1,5h mit Handbohrer(170mm) + Seilwinde bis 4,50m
- Wegen nassem feinem Kies sackte dann dass Bohrloch stets wieder in dieser Höhe nach
- 5m Brunnenrohr eingesetzt, mit Klemme und Gewicht beschwert
- 0,5h mit Handbohrer(95mm) + Seilwinde bis 5m im Rohr gebohrt
- 4h mit Kiespumpe bis 7,50m
Problem:
- Dann war Stillstand trotz X-Mal weiter herauf befördertem feinem Sand und Rohrbeschwerung von 500kg und Bohrversuchen mit 95mm Handbohrer
- Wasserstand bei 4m Brunnenboden bei 7,20m
- Bohrung beendet, weil Verdacht des Aufsetzens auf Findling o.ä. und anvisierte Bohrtiefe mind. 11m ist.
- Rohr herausgezogen und an der Spitze 2x kleine Anstoßstellen vorgefunden
- Die zweite Bohrung (ca. 80cm versetzt) verlief bis 7,50m wie die erste
- Dann wurde das Rohrgewicht auf 650kg erhöht und der Pumpvorgang mit der Kiespumpe etwas geändert
- bei 8m ist jetzt aber auch hier Schluss
- Keine Hinweise bis jetzt auf Ton oder Lehm
Fragen:
Ich wollte ursprünglich zur Gartenbewässerung eines 1400m² Grundstücks auf 11m Tiefe um das Filterrohr mindestens 3m unter den Wasserspiegel(4m) zu treiben und dann eine Tiefbrunnenpumpe 1m über dem Filterrohr und 2m unter Wasserspiegel hängen. Jetzt ist der Wasserstand in der Höhe des oberen Endes des Filterrohres. Eine Tiefbrunnenpumpe sollte man ja nicht im Bereich der Filterrohre hängen.
1.) Reicht diese Tiefe von 8m mit einer 4m Wassersäule im Rohr für die geplante Gartenbewässerung?
2.) Wenn ja, was für eine Pumpenart kommt hier in Frage?
3.) Soll ich den Rohrboden mit Quellton verschließen oder den Wasserzulauf dort mit nutzen oder versandet der Brunnen hier durch den feinen aufsteigenden Sand?
4.) Setzt sich das Rohr irgendwann durch den sehr feinen (Ostsee-)Sand zu, welcher bei einem 3m Filterrohr(0,3mm Schlitzweite) eventuell auf Dauer hindurch schlämmt?
5.) Sollte ich mit allen Mitteln versuchen weiter zu bohren? Nachbarn geben zum einen an, dass sie auch nur 8m versenkt haben und ohne Sorgen ihre ähnlich großen Gärten bewässern und zum anderen, dass eine Lehmschicht erst in ca. 10m zu erwarten ist. Ich möchte aus Vorsorge bei sinkendem Grundwasser und trockenen Perioden lieber etwas tiefer gehen.
Vielen Dank im Voraus, mac.