Guten Tag!
Ich habe in meinem Garten in Berlin Weissensee folgenden Aufbau bzw. Vorgehen beim Brunnenbohren gesehen
und Bedenken entwickelt:
1. Mit Erdbohrer wurde Loch mit 20 cm Durchmesser gebohrt
2. 2 x 2 Meter 160er KG mit Flex geschlitzt, zahlreiche senkrecht (?) verlaufende Schlitze, gut und gerne 3-4 mm
3. Um die zusammengesteckten 4 Meter geschlitztes KG Rohr Flies gewickelt und mit Kabelbindern alle 30 cm befestigt
4. Das KG mit Flies im Erdloch versenkt (soweit kein Problem, hat ja 20 cm Durchmesser)
5. Nun mit ca. 150er Erdbohrer im 160er KG Rohr tiefer gebohrt und das KG Rohr mittels Holzklemme und Gewicht versenkt
und weiter 50 cm Stücke KG aufgesetzt (ohne Nieten/Schrauben/Kleben) und versenkt bis 550 cm
(da wir in einer 2-Meter Grube angefangen haben, sind wir also nun gute 750 cm tief)
Ich habe Bedenken:
- Große Schlitze im KG Rohr schwächen Rohr? Ist Druck im Erdreich auf das KG Rohr bei 750 cm schon ein Problem?
- Das Flies um die ersten 4 Meter wird sich doch wohl nach oben schieben, wenn ich das 160er KG Rohr in das 150er Erdloch quäle. Folge: Brunnen versandet?
- Falls Flies tatsächlich auf der Filterstrecke um das KG Rohr verbleibt: Ist denn so ein Filterflies überhaupt geeignet oder setzt sich das nicht schnellstens zu?
Habe ich weitere Bedenken übersehen? Und wenn der Aufbau nicht taugt: Kann ich das 160er KG Rohr, das ja jetzt als Brunnenrohr dient, als Schutz- oder Arbeitsrohr im Boden lassen, ein weiteres zum Beispiel 100er Brunnenrohr einziehen, Filterkies zwischen KG und
Brunnenrohr einbringen und hoffen, dass das Flies ganz außen durchlässig bleibt?
Oder ich treibe das inzwischen 550 cm lange KG nicht weiter in den Boden, sondern plunsche ein blaues Brunnenrohr tiefer als das KG, so dass ich Filterstrecke habe,
auch wenn das KG sich zusetzt. Das neuer Brunnenrohr müsste dann wenigstens 2 oder 3 (?) Meter länger als das KG sein?
Ich bitte um kundige Meinung aus dem Forum.
DANKE!