Liebe Forumsteilnehmer,
ich erhoffe mir von Euch ein paar Einschätzungen oder Tips zu meinem Vorhaben.
Das Endziel ist der Bau zweier Brunnen zum Betrieb einer Grundwasser-Wärmepumpe.
Die Rahmenbedingungen derzeit: in Sanierung befindlicher Altbau 130 m². Fußbodenheizung mit Trockenstrich im Entstehen, Wärmedämmung Dach, Wand und Boden geplant.
Im angebauten Wintergarten befindet sich ein alter Schachtbrunnen. Tiefe etwa 2 Meter, unten stehen permanent (beobachte ich aber erst vier Wochen) etwa 30 cm Wasser. Auch wenn ich es mittels eines Eimers leer mache, steht das Wasser nach 2 Stunden wieder auf dem gleichen Niveau. Ein altes Pumpenrohr (?) (ohne Filter o.ä), welches noch etwa einen halben Meter in den Grund ging, habe ich grad herausgezogen. (Ist das eher versickertes Regen- oder Grundwasser?)
Über Grundwassermenge, Tiefe und Qualität habe ich keine verlässlichen Informationen. Aus den im Internet zugänglichen Karten entnehem ich einen Grundwasserstand von ca. 50 Meter, Geländehöhe ca 52 Meter (also doch Grundwasser im Schachtbrunnen?) Porengrundwasser, gute Entnahmemöglichkeit. Bodenbeschaffenheit bis 8m Tiefe: Mittelsande, z.T. kiesig
Meine Idee ist nun, in dem Schachtbrunnen eine (test-)Brunnenbohrung per Hand durchzuführen.
Direkt über dem Brunnen ist ein 10x15cm-Sparren des Wintergartens, dort könnte ich die Umlenkrolle anbringen und hätte dann etwa 4 m lichte Höhe bis zum derzeitigen Wasserspiegel.
Eine Trockenbohrung ist wohl wegen des stehenden Wassers schwierig. Ist es sinnvoll und möglich, stattdessen gleich zu Plunschen?
Wenn ich dort nun schon eine Bohrung erstelle, wollte ich diese gleich 'vernünftig' beginnen, eventuell kann dies ja eine der beiden Brunnen für den Produktivbetrieb werden. Wegen der benötigten Fördermengen kommt wohl nur ein Brunnenrohr ab DN115 in Frage. Oder besser gleich 125 oder 150?
Ist es bei Tiefen von 8, 10oder gar 12 Meter noch realistisch, ein KG-Rohr einzuplunschen und es beim Einbringen des Filterkieses zu ziehen? Kann und sollte ich stattdessen ohne Filterkies oder mit Kiesbelagfilter planen?
Ich wüde mich freuen, wenn Erfahrungsträger mir Ihre Einschätzungen und Anregungen mitteilen würden.
Grüße
Alf