Hallo an alle.
Mein Name ist Maik, ich komme aus Delbrück in NRW und ich habe vor, mir einen Brunnen im Garten für die Gartenbewässerung herzustellen.
Vorweg:
Ich habe die Online- Karten mit den Bohrprofilen und, soweit vorhanden, den Grundwasserspiegeln im näheren Umfeld des Dorfes erkundet. Bei uns ist flaches Land, überwiegend Sandboden und nach den verwertbaren Grundwasserangaben haben wir recht hohe GW- Stände.
Im Prinzip sieht man bei allen Bohrprofilen das gleiche Bild: Belebte Bodenzone (Mutterboden), gefolgt von organischem Lockergestein, darauf folgend i.d.R. entweder Mittel- oder Feinsand. Ab und an gibt es Schluffschichten, aber meist ist Sand dort wo die GW- Spiegel angetroffen wurden. Insbesondere bei Profilen in meiner Nähe aber fast immer Fein- oder Mittelsand bis in Tiefen von 6 bis 10m. Grundwasser ist bei den auswertbaren Bohrungen zwischen 1m und 2,5 bis 3m angetroffen worden, zumeist bei 1 bis 2m in den Sandschichten. Tiefer liegend kommt meist Schluff/Ton.
Das der Boden in der Tat sehr sandig ist, erkennt man an dem hervorragenden Sickerverhalten, Wasser bleibt bei uns nie lange stehen, und im Sommer braucht der Rasen daher (leider) viel Wasser. Das ist auch der Grund für mein Vorhaben: Ich finde Trinkwasser dafür einfach zu kostbar und auf Dauer auch zu teuer.
Da der GW- Spiegel ja bei uns i.d.R. bereits bei durchschnittlich 2m anzutreffen ist, dachte ich an einen Rammbrunnen. Mein Garten hat nur 40 m² Fläche, so das ich große Literleistungen definitiv nicht brauche. Der Brunnen soll eigentlich nur der Bewässerung des Gartens dienen, und wenn die Wasserwerte brauchbar sind, eventuell im Sommer für das "Planschbecken" (entkeimen und puffern ggf. nitratwerte senken ginge ja wenns daran hapern sollte). Meine Eltern betreiben seit bestimmt über 20 Jahren einen Rammbrunnen, und der läuft noch heute ausreichend für den Garten.
Meine eigentliche Frage:
Da ja nach dem Wiki hier auch der Rammbrunnen vorgebohrt werden soll, ist das bei den kurz unter der Grasnarbe anstehenden Sandböden überhaupt durchführbar, oder fällt mir das beim bohren immer wieder ein? Ich müßte nach den Durchschnittswerten ja "nur" etwa 2 Meter in den Boden, dürfte dann theoretisch Wasser in einer Sandschicht antreffen, und müsste dort den Rammfilter dann 2 bis 3m einschlagen so das das ganze mal gerade etwa 5m in den Boden ginge, sehe ich das richtig? Oder ist aufgrund des zu erwartenden Fein-/Mittelsandes und der erforderlichen Filtergrößen von vornherein von einem Rammbrunnen abzuraten? Oder müsste der Filter einfach tiefer rein, bzw gibt es entsprechende Filter damit kein (Fein)Sand mitkommt?
Über Eure kostbaren Tips würde ich mich sehr freuen. Das ganze soll natürlich nicht zu aufwändig und teuer werden. Es muß sich ja in Relation zum Trinkwasser amortisieren.
Liebe Grüße, Maik