... zjm Tausendstenmal und trotzdem gefragt ...

  • Hallo Liebe Schlagbrunnenbohrer!


    Bin Sehr froh darüber, dass ich dieses Forum gefunden habe und habe dnnoch ein paar fragen, die mir hoffentlich jemand beantworten kann:



    Seit kurzer zeit binn ich besitzer eies hübschen kleingartens ohne Wasserzufuhr in Düsseldorf Niederkassel. Aus gegebenem Anlss muss ich mir einen Brunnen zulegen, habe aber den Ehrgeiz es selbst zu bewerkstelligen!


    Das Basiswissen habe ich mir hier aus dem Forum angelesen (an dieser Stelle DANKE AN ALLE; DIE HIER SO TOLLE TIPPS GEBEN!)


    ... Gesagt, getan... als alte vermachenschaft gab es noch ein Brunnenbohrgerät mit 12 Meter Verlänerungsgestänge in einem alten Schuppen... habe als vorbereitrung für meinen schlagbrunnen nun 7 meter tief gegraben und bin nun auf eine Schicht geraten, die aus feuchtem, sehr kiesreichem sand besteht.. tiefer bohren ohne mantelror geht nun nicht mehr..... jetzt hab ich folgende Fagen:


    1. Da ich nun nicht mehr tiefer bohren kann ..... soll ich nun die ramme ansetzen und bis in die wassertragede schicht rammen?



    2. wie weit soll ich in dieu wassertragende schicht rammen?



    3. die gewinde an den rohren, die ich übrigens beim obi um die ecke gekauft habe sind zu kurz, dass bedeutet, dasss wenn ich beide Rohrenden reinschraube stossen die rohre nicht aufeinander .... soll ich bei einem befreundten installateur lieber die gewinde etwas länger schneiden, oder kann ich die stahlmuffen, die dabei waren eifach um nen zentimeter kürzen?


    .... Fragen über fragen.. ich hoffen, mir kan jemand helfeN!



    Lieben Gruss




    *manatee

    Bohrbrunnen 115 mm - 15 Meter tief - 3 Meter Filterstrecke (Schlitzweite 0,5mm) , Brunnenpumpe Grundfos JP6

  • Hallo
    Als erstes die Gewindelängen sind genormt das sich die Gewinde treffen sollen hab ich auch schonmal gelesen, ist natürlich Quatsch würde man das Gewinde weiter schneiden würde es vorne dünn wie Papier (Wasserrohr Gewinde NPT,BSPT,und G Gewinde sind Konisch) So und jetzt zur deiner Bohrtiefe, bei 7 Metern kannst Du schon Probleme mit dem Ansaugen bekommen (eigentlich schon zu tief für einen Rammbrunnen) Der Filter sollte 2 Meter unter den Grundwasserspiegel gerammt werden.
    Gruß Rammbrunnen

  • Da muss ich wiedersprechen, die Gewindelängen sind nicht eindeutig genormt.( Verwendungszweck)
    Die Gewindedurchmesser sind genormt.
    Bei den gekauften 1m Stücken, so ging es mir, waren die Gewinde zu tief geschnitten( Mutter hat geklappert)
    Beim Rammen haben sich die Gewinde verzogen- gestaucht.
    Ein von mir neu geschnittenes Gewinde 1/14 zoll mit Schneidkluppe hatte nicht das Problem.
    Ich rate dringend von 1m stücken ab.
    Man sollte hier auch auf die schwere Ausführung der Rohre zurückgreifen.
    Wenn dann zumindest folgenden Aufbau:
    Rammfilter
    Rohr bis aus dem Bohrloch.
    gruss
    plunschmeister

  • Hallo
    Nun nochmal die Rohrgewinde sind immer gleichlang, sollten sie es nicht sein kommen die Rohre aus China oder Indien ich besitze eine Gewindeschneidmaschine und mehrere Kluppen und schneide seid 25 Jahren Gewinde.
    Gruß Rammbrunnen

  • Hallo,


    nur mal was zu den Gewinde-Normen.
    G 1" ( BSP)z.b. ist Withworth-Rohrgewinde - gerade geschnitten nach DIN ISO 228-1 - kann man mit einer Schneidkluppe auf das ganze Rohr schneiden.
    R 1" ( BSPT) z.b. ist Withworth-Rohrgewinde - konisch geschnitten nach DIN 2999
    dann gibt es noch
    1" NPT - Amerikanisches Rohrgewinde konisch geschnitten hat aber ab ca 1/2" ne andere Gewindesteigung und ist somit mit G und R nicht kombinierbar!
    Hier noch ein nützlicher LINK: http://www.gewinde-normen.de/npt-rohrgewinde.html


    Gruß
    Maik :)

  • Hallo Plunschmeister
    Die Gewindelänge ergibt sich auch aus der Länge der Schneideinsätze bei Maschinellen Gewinde wird die Maschine durch ein Anschlag begrenzt,ist dieser erreicht springen die Schneidbacken auf. G.Gewinde benutzt man für Gasrohre, NPT und BSPT lasen sich verbinden ist zwar nicht Optimal machen wir aber Ständig da fast alle unsere Maschinen aus den USA kommen.
    Gruß Rammbrunnen

  • Hallo,
    also mb205, das es Gewindnormen gibt, ist mir schon klar, ich bin Dreher von Beruf.
    Das war auch nicht die Frage( siehe mein Posting).
    Mir ist nur nicht klar, das es für Gewindelängen DIN Normen gibt.
    Beispiel:
    Ein 11/4 Zoll Rohrgewinde hat eine Gewindelänge von 30mm.


    Wenn bei einer Gewindeschneidmaschine ein Anschlag die Gewindelänge begrenzt, dann ist das keine DIN Norm.
    Gewindelängen werden auf technischen Zeichnungen individuell für den Einsatzzweck angegeben.( Maschinenbau)
    Passt, Wackelt und hat Luft, nach dem Motto waren die Gewinde bei meinem Rammbrunnen.


    gruss
    plunschmeister

  • Hallo Plunschmeister
    Rohrgewinde sind konisch zu mindestens die meisten, ganz einfach erklärt ist es übertrieben wie das Anspitzen eines Bleistiftes, wenn er Angespitzt ist und man macht da weiter wird er immer kürzer aber der Winkel verändert sich nicht auch ohne Norm. Als Dreher kannst Du auch BSPT auf der Drehbank schneiden da Du den Winkel vorher einstellen mußt im Gegensatz zu Metrischen Gewinden behält das Gewinde immer die gleiche Länge plus minus 1-2 mm
    Gruß Rammbrunnen

  • Ich weiß wie du das meinst Rammbrunnen:


    der Kegel bei diesem BSPT- Rohrgewinde ist genormt mit 1:16, daraus ergibt sich die Gewindelänge.
    OK ist ein Ausnahmefall
    Es ist aber nicht einfach dieses Gewinde auf einer Drehbank zu schneiden, geht nur wenn ein Leitlineal vorhanden ist und das hat nicht jede Drehbank.


    Ok nun aber wieder zum Thema, welches da ist Rammbrunnen.
    Ich habe keine gute Erfahrung mit diesen Meterstücken gemacht.


    gruss
    plunschmeister

  • So, erstmal vielen Dank für die Antworten!


    Leider konnte ich bisher nicht zurückantworten, da mein Projekt bis vorgestern - aus beruflichen Gründen - gestoppt war.


    Hier nun mein Bericht:


    Bei einem befreundeten Klemptner habe ich mir die Gewinde meiner 1-Meter Rohre tatsächlich um 1 Cm verlängern lassen - der Rohrdurchmeser an der Spitze war übrigens nicht so dünn wie Papier! Er hat mir dann auch geholfen die Teile vernünftig einzuhanfen.
    Das Einschlagen habe ich - nachdem ich mir ein Rohr gehörig mit nem Dicken hammer versaut habe dann mit einem Bosch-Abbruchhammer erledigt .--- ging rein wie Butter! nach einem Meter schlagen hatte ich auf einmal schon 2 Meter hoch wasser im Rohr stehen. danach habe ich noch bis auf 9 Meter weitergeschlagen, da mir ein Garten-Nachbar den Tipp gab, dass dies eine Tiefe sei, bei der auch in en trockensten Sommern immer wasser zu pumpen wäre. Dann kam der Mühsame Teil.... habe den Brunnen dann am nächsten Tag (anders als hier im Forum oft beschrieben) abwechselnd per Handpumpe klargepumpt ... und dann mittels Spülmuffe freigespült ... alles in allen so ungefähr 1.500 Liter an einem Tag. Das ganze Spiel habe ich heute nochmal wiederholt: erst 100 Liter rausgepumpt, viertelstunde gewartet dann wieder mit 100 Litern gespült. Heute abend habe ich dann zum ersten mal die elektrische Pumpe angeschlossen und eine Stunde lang den garten bewässert. Mein Gartennachbar, der das ganze auf die selbe art gemacht bewässert mit seinem Schalgbrunnen schon seit 20 Jahren den Garten. Ich hoffe, das wird bei mir auch so sein!


    lieben Gruss an Alle, die mir hier geholfen haben ... und vielen Dank!



    *manatee

    Bohrbrunnen 115 mm - 15 Meter tief - 3 Meter Filterstrecke (Schlitzweite 0,5mm) , Brunnenpumpe Grundfos JP6

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