Mahlzeit,
vorab: meine Familie und ich wollen ca. in einem halben bis ein Jahr unser Eigenheim bauen (lassen). Um etwas Kosten (wenn auch nicht viel) zu sparen, wollte ich einen Brunnen mit Tiefbrunnenpumpe bauen, der in der Bauphase als Bauwasser-Brunnen genutzt werden kann. Im Anschluss soll er zur Bewässerung unserer Ponderosa dienen (ca. 1100m²). Zwecks Durchlaufmenge, ehrlich, keine Ahnung… ca. 3,5 m³/h denke ich würden ein Arbeitsumfeld für die Bewässerung darstellen (?).
+
Mir schwebt folgendes vor (unter Berücksichtigung des Schichtenverzeichnisses):
von unten nach oben
- Endkappe 115ner
- 3m (oder 4m oder mehr?) 115ner FR
- 7m (oder entsprechend der finalen FR-Länge?) 115ner VR
- Brunnenkopf 115ner mit 1 ¼‘ Anschluss
- 4‘ Tiefbrunnenpumpe (6 bar, ca. 3,5m³/h Förderleistung)
Da das Grundwasser sehr hochsteht, stellt die Einhängtiefe der Pumpe, glaube ich, erstmal kein Problem dar.
Das Ganze soll mit 10m DN 160 (oder doch DN 200?) KG-Rohr als Arbeitsrohr ins Erdreich geplunscht werden. Die ersten Meter (vermutlich ca. 1,5m) werden mit einem Handbohrer ausgeführt (Ø entsprechend der Nennweite des Arbeitsrohres und der Höhe des Grundwasserspiegels).
Anhand des Schichtenverzeichnisses werden lediglich 6m dargestellt, wobei der untere Bereich stets fein sandig gelagert ist. Gehe ich davon aus, dass diese Schichtung konstant bis auf 10m Tiefe bleibt, würde ich bei den Filterrohren eine Schlitzweite von 0,5 + (jetzt kommts 😊 ) einen Filterstrumpf in entsprechender Länge verwenden wollen (http://www.lotze-wassertechnik.de/html/de/brunne…1090221190.html).
Die Schlitzweite wollte ich nicht zu groß wählen, damit größere Sedimentteilchen nicht den Strumpf zerstören und nicht zu klein, um einen gewissen Wassereinlauf und somit nicht zu hohe Fließgeschwindigkeit in das Brunnenrohr zu gewährleisten.
Die Thematik mit dem Filterstrumpf wurde hier noch nicht im Detail erörtert, was mich wundert, denn als Laie hört sich das erstmal gar nicht schlecht an. Jedoch vermute ich, das Anhand der geringen Durchlässigkeit durch die Maschen, eine wahnsinnig lange Filterstrecke bzw. eine große Filteroberfläche benötigt wird um einen ausreichenden Wassereinlauf in das Brunnenrohr zu „garantieren“, dabei, eine nicht zu große Schlitzweite beachtend, um, wie ich oben schon erwähnte, die Socke nicht durch angesaugte größere Teilchen kaputt zu machen. (eigene Fragen selber zu beantworten ist mein Ding 😊 ).
Dennoch wäre hier eine kompetente Aussage sehr sehr hilfreich.
Das mit dem Filterkies ist an sich auch eine interessante Sache, jedoch störe ich mich irgendwie jedesmal daran, wenn beschrieben wird, dass der Ringspalt bei einem 200er Arbeitsrohr und einem 100er Brunnenrohr ausreichend für die Filterkiesschüttung sei. Ich meine wir reden hier von umlaufend 4-4,5cm Ringspalt daraus resultieren 4-4,5cm Filtertiefe. Soll dieses Maß für die Filtrierung wirklich ausreichend sein? Ich wollte das alles von „Hand“ bewerkstelligen und keine größere Technik einsetzen, um ggf. ein DN 315 KG-Rohr ziehen zu müssen, um entsprechende Filtertiefe zu haben. Deswegen der Griff zur Socke.
Auch hier wäre eine kompetente Aussage sehr hilfreich.
Die ganze Thematik mit der Schlitzweite etc. wird natürlich feinjustiert bei Probeentnahmen aus den letzten 4m (wir erinnern uns, das Schichtenverzeichnis zeigt lediglich 6m auf).
Ich habe mit Sicherheit noch einiges vergessen zu erwähnen bzw. zu fragen, seht es mir bitte nach.
Gruß
Rodtschah