Kein Denkfehler, ist so. Und die Leistung die vorher zum Aufladen des Druckgefässes verwendet wurde ist ja auch nicht völlig verloren da man dafür anschliessend Wasser zapfen kann ohne dass die Pumpe dafür läuft.
Die obige Betrachtung ist schon sehr theoretisch und eigentlich nur von Belang wenn man seine Stromrechnung so weit wie irgend möglich drücken will.
Was ist denn nun der Unterschied zwischen den beiden Aufbaumöglichkeiten?
- Nimmt man den Presscontrol dann läuft die Pumpe bis ihr Maximaldruck im Ausgleichsbehälter erreicht ist. Nach ein paar Sekunden Nachlaufzeit schaltet sie ab. Diese Nachlaufzeit ist vergeudete Energie...aber wie gesagt nur ein paar Sekunden. Und richtig ist auch dass die Pumpe mit steigendem Gegendruck in Hinblick auf die Fördermenge mit immer schlechterem Wirkungsgrad läuft. Dafür aber wird das Gefäss maximal möglich gefüllt, sagen wir als angenommen Wert einfach mal 30l bei 8bar.
- Nimmt man den mechanischen Druckschalter dann schaltet die Pumpe beim eingestellten Druck ab, meinetwegen 5bar. Bis hierhin läuft die Pumpe in einem annehmbaren Wirkungsgradbereich. Dafür gelangen dabei aber auch nur 25l ins Gefäss, d.h. die Pumpe muss bei Entnahme häufiger laufen und nachladen.
Wird man das an der Stromrechnung wirklich relevant merken? Ich denke eher nein.
Aber: Beim Presscontrol und dem Ausgleichsgefäss muss man schon sehr aufpassen dass sie auch für den Druck der Pumpe spezifiziert sind, so ein Presscontrol egal welchen Herstellers ist meist mit 8bar angegeben (es gibt auch Varianten mit höherem Druck...muss man halt drauf achten). Der mechanische Druckschalter schaltet ja bereits vorher ab so dass hier nichts zu befürchten ist. Dafür fehlt wie schon angesprochen der Trockenlaufschutz der beim Presscontrol normaler Bestandteil ist.
Man kann einen Presscontrol bei Beachtung der obigen Punkte also ohne weiteres einsetzen. Wirkliche Vorteile bietet er aber eigentlich nicht, vielleicht doch eher im Gegenteil. Ist dann aber letztlich Geschmackssache, wirklich falsch macht man damit nichts.