Moin Moin zusammen,
ich bin ganz frisch hier und bräuchte schon Hilfe von euch...
Problem:
Im Keller meines Hauses ist ein Anschluss von einem Brunnen, das Haus ist 50 Jahre alt und der Brunnen bestimmt auch schon über 30Jahre, welche Art von Brunnen es ist, kann ich leider nicht sagen, auch nicht, wie tief dieser liegt und wie es unten im Brunnen ausschaut.
Der Brunnen wird ständig genutzt, für Autowäsche, Gartenbewässerung und alles was rund ums Haus so anfällt (Hochdruckreiniger usw.).
Wir hatten dort immer ein Hauswasserwerk (also Pumpe mit Kessel um die 20l), was schon ewig da war und bis vor 2 Jahren funktionierte, dann ging das Gerät leider kaputt und der Dorfklemptner (jetzt verstorben) hat da ein Güde MP 120/5a 24 LT installiert, na ja, nicht das Wahre, nach 2 Jahren habe ich den defekten Kessel abgeklemmt und die Pumpe mit einem Druckschalter direkt betrieben, sofort war die Fördermenge am Ausgang merklich höher und vor allem konstant ABER nach einigen Minuten sammelt sich soviel Luft auf der Saugseite, dass der Druck auf der Abgabeseite stark abfällt.
Ok, die Pumpe ist recht leistungsstark, Brunnenzustand "unbekannt".
Erster Verdacht war, Undichtigkeit auf der Saugseite, also alles gelöst, gesäubert und mit Teflonband abgedichtet, keine Verschraubung zurückgedreht und alles war wirklich fest.
Ergebnis: nach ca. 4 Minuten sammelt sich wieder vermehrt Luft in der Saugleitung (Erkennbar, da ein Wasserfilter vorhanden ist und der Filter nur noch habl mit Wasser gefüllt ist/Metabo Wasserfilter, als Info).
Also nochmal alles abgebaut und diesmal das gute alte Hanf verwendet, Ergebnis ist aber gleich, nach ca. 4min. ist wieder deutlich Luft im Behälter.
Natürlich kann es sein, dass die Saugseite irgendwo nicht perfekt dicht ist (wollte als nächstes mal den Filter entfernen), es wurde aber alles "gewissenhaft" abgedichtet und die Verschraubungen sind wirklich fest und wurden nicht zurückgedreht!
Ich kompensiere diesen für wenige Minuten, indem ich die Einfüllschrauben am Filter leicht öffne und an der Einfüllöffnung der Pumpe Wasser nachfülle, dann ist wieder eine ein paar Minuten Ruhe, allerdings könnte sich der Brunnen in dieser Zeit ja auch etwas erholt haben...
Ich habe so die Vermutung, dass der Brunne nicht genug nachliefert, grad für die Leistung, der Pumpe, allerdings ist Saugseitig alles 1" durchgehend und Druckseitig eher die Begrenzung mit 3/4" und dann sogar nur mit einem 1/2" Schlauch als Abgang angeschlossen, alles nicht optimal, aber soviel wird da aus dem Brunnen ja auch nicht gefördert, Druck ist recht hoch, "Schauch only" ca. 3,2Bar, bei deutlich reduzierter Abgabe 4,5 Bar, Druckschalter schaltet bei 5 Bar ab und hat zusätzlich Tockenlaufschutz mit autom. Wiederanlauf ...
Da der Brunnen aber unbekannter Art ist und schon sehr alt ist, habe ich die Vermutung, dass hier kein Defekt oder Fehler an der Pumpe oder an der Saugleitung vorliegt, sondern die Wassersäule im Brunnen irgendwann abreißt und dann Luft in der Saugleitung auftritt.
Könnte ich das mit einer selbstansaugenden Pumpe "kompensieren"?
Zur Info, ab und an ist recht viel grober Sand im Filter, manchmal keiner, zudem ist es aktuell recht warm und der Grundwasserspiegel evtl. abgesenkt.
Kann der Brunnen evtl. "reaktiviert" werden?, lohnt das? Kann es daran liegen?
Oder besser einen neuen Brunne bohren lassen?
Kann die Pumpe als Fehlerquelle ausgeschlossen werden/kann ich das irgendwie testen?
Bilder im Anhang.
Aufbau:
Brunneneinführung in den Keller, Rückschlagventil, Wasserfilter, Pumpe, alles in 1".
Bin für jegliche Hilfe dankbar.
Prost Zusammen.