Ich nehme mal an, dass mein Brunnen im Keller dieses Alter hat, da das Haus 1910 gebaut wurde.
Vorher saß eine Schwengelpumpe über dem Rohr, die aber leider nicht mehr richtig funktionierte da das Leder hinüberwar und ich auch kein neues richtig drauf bekam, bzw. anscheinend die größe des leders mittlerweile kleiner ist.
Jetzt habe ich die Schwengelpumpe abgebaut, aus dem Boden kommt jetzt ein Bleirohr 45mm, natürlich ohne Gewinde, meine erste Schwiergkeit. Ich habe einfach eine Gumidichtung eingesetzt und einen Schlauch reingesetzt. Zum Testen. Pumpe angeschlossen und zu meinem Erstaunen funktionierte es auf Anhieb. Das Wasser kam zwar mit vielen Lufblasen, aber es kam. Nach vier bis fünf Stunden habe ich die Pumpe ausgestellt, da kein Rüschlagventil angeschlossen ist, läuft die Pumpe sonst immer wieder an.
Da der Schlauch ca. 1,5 m war, habe ich ihn noch gekürzt, also wieder raus aus dem Rohr und wieder reingesteckt. Blöderweise klappt jetzt gar nichts mehr. Kann natürlich an dem Übergang Bleirohr/Schlauch liegen, was die erste Frage wäre. Wie bekomme ich hier eine gute Verbindung her?
Wenn ich Wasser in den Schlauch gieße bleibt es nicht stehen, müsste es, wenn es an der Verbindung Rohr/Schlauch liegt nicht auch dort wieder herauskommen, ist vielleicht das Rohr welches in die Erde geht nicht mehr ok, und wie könnte ich das testen?
Gibt es vielleicht noch andere Alternativen?
Gruß
Marc
100 Jahre alter Brunnen wiederbeleben
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Das mit dem Bleirohr ist sehr bedenklich!
Was Blei für Schäden anrichtet ist bekannt. Selbst die Auswuchtgewichte am Fahrzeug, oder die Bleibleche sind verboten und zum größten Teil durch Zinn ersetzt.
Hier gibt es nur eine richtige Lösung: Bleirohr ziehen und auf keinen Fall da einen neuen Brunnen bohren, das Erdreich ist kontaminiert. Wenn das einer Behörde zu Ohren kommt ist mit allem zu rechnen, nur billig wird es nicht. -
Hast du im Prinzip natürlich Recht.
Das Rohr liegt nur direkt im Keller, d.h. mit ziehen sieht schon mal schlecht aus. Andererseits wird das Wasser nur für den Garten benutzt und wenn es funktioniert kann ich die Werte überprüfen lassen, dazu gibt für Trinkwasser Höchstwerte die nicht überschritten werden dürfen.
Gibt es denn zu Bleirohren in der Erde eine Verordnung, die mich dazu zwingt diese zu entfernen?
Alternative wäre dann nur noch im Garten einen neuen Brunnen anlegen und das wollt ich grad nicht. -
Es ist Deine Entscheidung und eure Gesundheit.
Möchte mich nicht weiter hier in das Problem kümmern.
Ist mir zu heikel. -
Hallo
Kannst Du nicht mal ein Bild von dem Rohr einstellen (mit Durchmesser) wenn es den Blei ist ? viele Menschen trinken heute aus Gummiflaschen Bier was durch den Alkoholgehalt auch sehr bedenklich ist. (Weichmacher)
Gruß Rammbrunnen -
Hallo zusammen,
da mein Problem ganz ähnlich wie das von Jischaj ist, wollte ich keinen neuen Thread aufmachen.Also wir haben ebenfalls einen über 100 Jahre alten Brunnen auf unserem Gehöft. Das gute Stück wurde irgenwann mit 80-er Brunnenringen bis in eine Tiefe von 11m (der Wert ist überliefert, also nicht überprüft) ausgebaut. Der Grundwasserspiegel liegt bei rund 6,20m und die Sohle/Kies bei 7m.
Problem ist, dass wir die wasserführende Schicht nur mit 80cm ankratzen und der natürliche Zufluss geringer ist als der Verbrauch von 2 kleinen Rechteckregnern.
Meine Frage ist, schachte ich den Brunnen tiefer oder ist eine Bohrung besser um tiefer in die Wasserader zu kommen?Gruß, Rascadino
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Das Schachten ist sehr gefährlich bei alten Brunnenringen sie können brechen und der ganze Brunnen fällt zusammen.Bohren geht bei 80er Ringen auch nur von oben da Du unten keinen Platz und nach kurzer Zeit auch keine Luft mehr hast.
Gruß Rammbrunnen -
Danke für die Antwort!
Ja, der Sicherheitsaspekt ist mir auch schon aufgestoßen. Da das Problem erst seit diesem Sommer auftritt, hatte ich mich in der Vergangenheit auch nicht wirklich mit der Sanierung des Brunnens beschäftigt.
Beim Querlesen im Netzt bin aich auf Kiespumpe/Plunscher gestoßen. Das könnte doch eine Möglichkeit sein, mit der man von oben und auch preiswert die Saugtiefe bzw. den Relativdruck Grundwasser/Brunnen vergrößern könnte, oder?