Wir haben folgende Herausforderung:
Auf unserem Grundstück steht eine Brunnenschacht resp. eine Brunnstube, mit der wir gerne einen Brunnen speisen möchten. In die Brunnstube fliessen meist ca. 120 l/h Quellwasser hinein, in trockenen Zeiten aber einiges weniger. Der Grund des Schachts liegt ca. 1 m unter Boden und weist einen Wasserfüllstand von nur 32 cm bis Unterkante Einflussrohr auf.
Unser Problem: Wir möchten einen Brunnen mit möglichst konstant fliessend Wasser gleich neben dem Brunnschacht installieren.
Was wir brauchen:
Eine Pumpe, die das Quellwasser ca. 2 m in die Höhe pumpt und die…
…verstellbar ist in der Fördermenge (noch besser fernbedienbar), muss jedoch nicht mehr als 120 l/h fördern können
…in einen nur 30 cm hohen Brunnenschacht passt (keine Tiefbrunnenpumpe also)
…abschaltet bei zu tiefem Wasserstand und wieder einschaltet bei Erreichung (ev. zusätzlicher Aquastop-Schwimmer?).
Noch besser wäre, die Pumpe würde automatisch weniger fördern wenn die Zulaufsmenge abnimmt und umgekehrt, zB. via Wasserstandskontrolle…;-) Das Ziel ist, möglichst genau die Menge an Wasser die 2 Höhenmeter heraufzupumpen, die jeweils in die Brunnstube hineinläuft, ohne ständigen Sto&go-Betrieb, weil die Pumpe zu schnell/zu viel Wasser heraufpumpt. Ziemlich schwierig.
Kann uns jemand hier geeignete Geräte empfehlen? Oder hat gar jemand einen ganz anderen Lösungsansatz?
Bin dankbar für jede Hilfe!
Brunnen speisen mittels Quellbrunnen
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Soll ich mir darunter eine Quellfassung vorstellen?
Alternative wäre ein Wasserwidder siehe in unserem WIKI:
https://www.brunnenbau-forum.de/1121-ram-pump-…her-widder.html
Hat aber kein Aquastop -
Ja, das ist eine Quellfassung, die wir neu mittels einem Betonschacht gefasst haben, und irgendwie finden wir es schade, dass wir zwar eine solche auf unserem Grundstück haben, aber leider keinen Brunnen der damit betreiben wird, da unser Grundstück etwas zu hoch liegt. Heute betreiben unsere Nachbarn hangabwärts mit unserem Quellwasser einen eigenen Brunnen
Uebrigens, Plunschmeister: merci für den interessanten Ansatz, hab ich früher schon davon gehört - hätte schon Charme, das Ganze ohne Stromzuführung zu betreiben...!
Aber so ein Widder läuft wohl systembedingt immer "On & Off" und liefert eben keinen konstanten Wasserfluss, oder?
Einige weitere Fragen:
- wie viel des eintretenden Wassers kann mit diesem Prinzip heraufbefördert werden? (Irgendwo ist die Rede von einem iIrkungsgrad zwischen 50 und 80%, bezieht sich dieser Wert auf die Wassermenge?)
- wie muss ich mir die Verteilung des Wasserdrucks im laufenden Betrieb vorstellen: 1 Min. Druckaufbau und dann 20 Sek. Wasserförderung? Und: iIrd das geförderte Wasser dann in hohem Druck heraufspediert (und könnte so zB. eine Fontäne antreiben)?
-wie tief im/unter Boden muss ein solcher Widder platziert werden? In unserem Fall liegt ja die Quellfassung 1 m unter Boden, muss ich dann den Vorratsbehälter nochmals 0.5 m tiefer legen, umd genügend Gefälle in der Triebleitung(Zulauf) zu erreichen? Oder kann ev. sogar der Brunnenschacht selber als Vorratsbehälter dienen?
Sorry, aber gute Ideen provozieren halt gerne weiterführende Fragen...;-))))) -
Moin,
ein komplexes Thema.
Der Hydraulischer Widder - Wasserwidder
Hydraulischer Widder - Unser Land BR 18.06.2010 - YouTubeFalls Interesse an der Berechnung eines richtig dimensionierten Widder besteht, habe da einige Unterlagen.