alter Schachtbrunnen mit Rohr (Rammbrunnen) bereitet große Probleme!

  • Hallo zusammen,
    hoffe ich benutze die richtigen Fachbegriffe, die Situation ist folgende:


    Wir haben einen alten Schachtbrunnen (mit Betonringen), der Grundwasserspiegel ist sehr niedrig - etwas bei 3-4 Meter, dh Brunnen ist nicht sehr tief.
    Vor vielen vielen Jahren dürfte aber der Zulauf vom Grundwasser zu wenig geworden sein, daher hat man ein Rohr (ich nehme an das ist so ein Rohr wie bei einem Rammbrunnen) einfach reingeschlagen damit man mehr Wasser erreicht (keine Ahnung wie tief das Rohr reicht).
    Nun bereitet dieses Rohr große Probleme - da ein minderwertiger Stahl benutzt wurde und das Rohr auch schon etliche Jahre auf den Buckel hat, rostet es - und das Wasser (unser Trinkwasser) ist daher ziemlich bräunlich.
    Jetzt wollten wir das Rohr entfernen lassen - der Brunnenbauer hat deshalb im Brunnen unten die Leitung aufgedreht allerdings kann er jetzt nichts machen da das Wasser nur so rausschießt ! Das heißt, das Wasser kommt mit mind. 2 Bar daher, dieser Rammbrunnen muss wohl auf irgendeine enorme Quelle / See o.ä gestoßen sein.


    Nun stehen wir also vor einem noch größerem PRoblem:
    1. Wie kriege ich das Rohr dennoch raus? (Das Problem mit dem Eisen besteht natürlich noch immer, und das trotz Filteranlage!!!!)
    2. Da dieses Rohr schon so alt ist, ist es auch nur noch eine Frage der Zeit bis es bricht - dann wäre eine große Überschwemmung möglich - gibt es hier Vorschläge das lösen zu können?


    Bitte um dringende Lösungsvorschläge / Ideen etc....

  • Mache bitte ein paar Angaben wie tief der Brunnen ist und wie tief das Rohr. (Tiefe kannst Du ja ausloten.)
    Wurde das Rohr jetzt verschlossen?


    2bar entspricht einer Wassersäule von 20m. Eine so starker artesischer Brunnen wäre schon extrem.
    Habt Ihr bislang keine Pumpe benötigt? Der Druck hat sich durch das Aufschrauben ja nicht verändert.

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    Schacht-, Bohr-, Spülbrunnenhybrid
    60 cm Durchmesser, Filter durch Kies in der Sohle
    4,5 m tief, GW bei 3,5 m
    Pumpe: GARDENA 9000 aquasensor
    Anschluss z.Z. nur Gartenschlauch
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  • Hallo Andreas,
    Der Brunnen ist wie gesagt ca. 4 Meter tief (wir liegen in einer Landschaftssenke), das Rohr schaut ca. 2 Meter raus, wie tief es im Endeffekt wirklich ist kann ich nicht sagen, wahrscheinlich ca. 5-7 Meter.
    Den Hebel der aus dem Rohr kommt haben wir wieder zugedreht, der Grundwasserspiegel ist wieder angestiegen und das Rohr ist unter Wasser.
    Wir haben auch einen natürlichen Wasserzulauf bei ca. 1-1,5 Meter,
    Pumpe haben wir schon.

  • Wirklich schlauer über Deine geologischen Verhältnisse bin ich nun auch nicht.


    Das Rohr muss offensichtlich in einer Schicht stehen, in der sich das Wasser bewegen kann (Sand/Kies). Gute Bedingungen für einen Bohrbrunnen also. Ich würde den Schachtbrunnen verschließen und einen neuen Bohrbrunnen anlegen.


    Damit Du weist, wie tief Du must, würde ich das Rohr ausloten. Ferner würde ich den Druck am Rohr messen. Denn nur so kannst Du wissen, wie hoch das Wasser steigen kann. 20m wie Du vermutest halte ich für unwahrscheinlich.

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    Schacht-, Bohr-, Spülbrunnenhybrid
    60 cm Durchmesser, Filter durch Kies in der Sohle
    4,5 m tief, GW bei 3,5 m
    Pumpe: GARDENA 9000 aquasensor
    Anschluss z.Z. nur Gartenschlauch
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  • Vielen Dank für eure Antworten soweit.
    Ich habe nun einen anderen Brunnenbauer kontaktiert der sich die Sache demnächst anschauen wird.
    Wir dürften einen artesischen Brunnen haben (da wir in einer Landessenke wohnen),
    ev. kann man das Problem mit einem Überlauf lösen meint der Brunnenbauer. Mal schauen ...

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