... wahrscheinlich hast du recht. Blöderweise war das Rohr 1m lang, Ich hab es halt um 60cm gekürzt.
Gruß Hub
... wahrscheinlich hast du recht. Blöderweise war das Rohr 1m lang, Ich hab es halt um 60cm gekürzt.
Gruß Hub
Hi,
ich habe am Wochenende einen herben Rückschlag erlitten. Mit dem neuen Bohrer (Durchmesser 98mm) habe ich versucht die Tonschicht abzuschaben. Die Tonschicht war so hart, dass sich meine 10m lange 30x30-Item-Profil-Stange um 180° verdrillt hat. Nachdem ich 30min geschabt und den Bohrer aus dem Rohr gezogen habe war keine Tonanhaftung auf dem Bohrwendel aber zumindestens unterhalb. Anschließend habe ich die Kiespumpe hinunter gelassen und gepumpt. Ich habe wieder sehr großen Widerstand beim Pumpen gespürt. Danach habe ich die Kiespumpe nach oben ziehen wollen, diese klemmte sich aber fest (Abwohl ich alle Kanten an der Kiespumpe mit Fasen versehen und den Übergang Seil - Kiespumpe mit Panzertape umwickelt habe). Also Bohrer abgeschraubt, Stange ins Rohr auf die Kiespumpe gestellt und leicht auf die Kiespumpe geklopft um diese zu lösen. Kiespumpe klemmte immer noch fest. Mit zwei Wagenhebern das Rohr ca. 10 cm. nach oben gehoben und dann Spannung aufs Seil gegeben und ans Seil geklopft - Pumpe hing immer noch fest. Danach mit der Elektroseilwinde (max Zugkraft 1250N) Pumpe mit max Kraft nach oben gezogen und für einige Stunden hängen lassen - Pumpe hing immer noch fest. Danach die Last (ca. 200kg) von der Konsole genommen und nochmals mit voller Kraft gezogen.
Ergebnis: Rohr mit verklemmter Pumpe vollständig nach oben aus der Bohrung gezogen. Nachdem die Pumpe nicht mehr unter Wasser war, hat sich diese aus dem Rohr gelöst.
Anschließend habe ich bei einen Brunnenbaufirma angerufen, der
Mitarbeiter sagte, dass die Tonschicht mehrere Meter dick sei und man da
schweres Gerät benötigt, wenn man da durch möchte.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Ganze Arbeit nicht ganz umsonst war, da ich jetzt die genauen Bodenverhältnisse kenne und ich im eingefallen Bohrloch leichter auf die Endtiefe abteufen kann. Zudem kann ich jetzt ein 1m langes Sumpfrohr anbringen.
Was mich aber wirklich interessiert ist, warum die Kiespumpe fest hing. Ich habe davor alle Kanten mit dem Winkelschleifer angefast und den Übergang von Seil zum Kiespumpenkolben mit Panzertape umwickelt.
Wäre es sinnvoll, den Brunnen anders auzubauen. Ich dachte an:
1m Sumpfrohr (Gewinde abgeschnitten)
2m Filterstrecke SW 0,5mm (4600l/h)
6m Vollrohr
Gruß Hub
Wenn Du beim Sumpfrohr das Gewinde abschneidest, achte darauf, dass der Schnitt gerade verläuft. Da Du am Schluss auf einem festen Untergrund landest, könnte das Sumpfrohr etwas in diesen Untergrund eingearbeitet werden (einige mm), sodass Du einen dichten Abschluss erhältst und keine Tonpellets verwenden musst.
Ob Du 2m oder 3m Filterrohr verwendest, hängt davon ab, wie wasserdurchlässig der Sand/Kies im Filterbereich ist und wieviel Wasser Du in der Stunde fördern willst.
Auch die Grösse der Filterschlitze ist vom Bodengrund abhängig. Hast Du feinen Kies oddr sehr groben Sand, kannst Du 0,5mm nehmen, bei hohen feinsandigen anteilen wäre 0,3mm besser.
Gruss
kg49
Hallo, Danke für die Tipps. Das mit den Sumpfrohr abschneiden und der Schlitzweite ist mir klar. Ich habe aber nur 4,6m Wasserstand zur Verfügung. Jetzt habe ich meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten.
1. 1m Sumpfrohr, evtl. auch etwas länger und darüber 3m Filterstrecke, die Pumpe kommt in das Sumpfrohr. Hier könnte ich 3m Filterstrecke verbauen, wobei dann bei schwankenden Grundwasserstand evtl. die oberste Filterstrecke "trocken" liegt.
2. Gekürztes Sumpfrohr (z.B. 0,5m), darüber 2m Filterstrecke, die Pumpe 0,5m oberhalb der Filterstrecke. Hier würde die Pumpe bei schwankenden Grundwasserstand evtl. nicht vollständig im Wasser stehen. Diese Variante scheidet dann eigentlich aus.
Wäre Variante 1 der richtig Aufbau?
Gruß Hub
Beschreibe doch bitte mal die Bodenzusammensetzung im vorgesehenen Filterbereich. Du kannst auch ein Foto davon einstellen, dann bitte aber einen Zollstock für den Grössenvergleich mit fotografieren.
Gruss
kg49
Der Bodenaufbau ist aus Sand und Kies. Ein Bild von dem Sand mit Maßstab ist in meinem Album. Der meiste Kies ist Größe 8/16. Vereinzelt gibt es größere Steine und kleineren Kies.
Gruß
Hub
Das sind doch ideale Bedingungen. Wozu dann 3m Filter? 2m sollten reichen, um 2 - 4m³ /h fördern zu können. Bei eisenhaltigem Wasser würde ich dann bei 2m³ bleiben. Da sollte sogar 0,5mm gehen, musst halt korrekt klarpumpen. Ansonsten 0,3mm.
Du setzt 1m Sumpfrohr, 2m Filter, den Rest Vollrohr. Dann kannst Du bequem eine Pumpe oberhalb des Filters mit 1m Abstand setzen und hast noch die Option, falls der Wasserspiegel fällt, eine Pumpe ins Sumpfrohr zu setzen.
Das Sumpfrohr kräftig in den wasserundurchlässigen Bodenabschluss eindrehen. Den Erfolg kannst Du überprüfen, indem Du mit der Kiespumpe oder Plunscher nichts mehr fördern kannst.
Gruss
kg49