Hallo liebe Leute,
wie sieht es aus mit der Gewährleistung für Bohrbrunnen?
Wenn ich mir von einer Fa. einen Brunnen Bohren lasse, bekomme ich dann Gewährleistung?
Wenn ja wie lange?
Auf Anfrage bei einem Brunnenbauer wurde mit folgender Wortlaut mitgeteilt, hier würde mich interessieren ob das so rechtens ist:
Ich zittiere:
eine Gewährleistung auf den Brunnen kann Ihnen keiner geben. Wer Ihnen das behauptet, der lügt. Laut Norm und Gesetz muß ein Brunnenbauer gewährleisten, dass Wasser vorhanden ist und die
Sandmenge im Wasser einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Wasserzuflussmänge, Wasserqualität sowie Höhe des Wasserstandes und Lebensdauer der Brunnenanlage kann Ihnen keine gewährleisten, weil wir geologische Gegebenheiten leider nicht beeinflussen können. Da Sie aber in der Nähe vom Rhein wohnen, ist ein Wassermangel nicht zu erwarten.
Unsere Brunnenanlagen werden wie folgt hergestellt:
Vorbohren mit Stahlrohr ca. 4 bis 5 m ins Grundwasser rein. (nach Wunsch auch mehr)
Einbau von Blauen Brunnenfiltern DN 115, SW 0,5 mm, mindestens 2,0 m (bei Bedarf auch mehr. Abhängig von Untergrundbeschaffenheit)
Unterer Abschluss mit dichtem Deckel
Aufsatzrohre Braun, DN 115
Solche Brunnenanlagen erstellen wir schon mehrere Jahre und es hat sich noch keiner über Wassermangel beschwert. Auch in Düsseldorf in der Nähe vom Rhein.
Referenzliste können wir zusenden
Gewährleistung für Bohrbrunnen?
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Hallo
Die Firma hat mit Ihrer Aussage Recht es reicht ja schon eine Großbaustelle in der Nähe und das Wasser wird unter Umständen für Jahre abgesenkt.
Gruß Rammbrunnen -
O.K. Rammbrunnen, der Wasserstand kann von niemandem Garantiert werden, ganz klar, sehe ich auch so.
Der Brunnenbauer bietet mir z. B. 0,5 mm Filterrohr ohne Kiesschüttung an, weil ich hier in der Nähe des Rheins in einer Kiesschicht von vielleicht 1 - 50 mm bin.
Ich habe hier eher den Fall vor Augen, dass z. B. ein falsches Filterrohr gewählt werden könnte und dadurch vielleicht das Filterrohr mit der Zeit komplett zugesetzt ist, was die Kiesschüttung, die ja bekanntlich alles durch lassen soll was durch das Filterrohr geht, aber nur das, alles andere soll sie zurück halten, so das die Schlitze des Filterrohres frei bleiben.
Wenn ich das richtig sehe, soll die Kiesschüttung das Zusetzen des Filterrohr verhindern, oder?
Was ist aber, wenn keine Kiesschicht das verhindert? -
Ein gut gemachter Brunnen hält schon einige Jahre. Kein Brunnenbauer wird dir garantieren " Der Brunnen fördert 10 Jahre"
Es werden aber Messprotokolle erstellt( Ergiebigkeit des GW Leiters usw.)gruss
PM -
FR mit 0,5mm wird ua. in groben Kiesen ( Lockergestein) eingesetzt.
Hier ist keine Filterkiesschüttung notwendig.
Der Brunnenbauer vor Ort sollte das wissen. Solltest du dennoch Bedenken haben, lasse dir Referenzen geben und besichtige einen erstellten Brunnen der Firma.grus
PM -
Mhm, wenn keine Kiesschüttung das Zusetzen der Filterrohrschlitze verhindert, werden die Schlitze wohl oder übel mit der Zeit von "passenden" Sandkörnchen zugesetzt. In dem Fall von Sandkörnchen von ca. 0,6 - 0,7 mm Größe, also die, die in den Schlitzen festsitzen.
Ich denke, dass das Jahre dauern kann, bis die Schlitze restlos zu sind aber kommen wird das.
Was dann, wenn Grundwasser genug da ist aber die Pumpe nicht mehr viel Fördert, weil die Filterrohre zu sind, im Extremfall vielleicht schon in 5 Jahren? -
Hallo
Nochmal da bei dir Kies vorhanden ist Brauch keiner geschüttet zu werden, desweiteren hat der Kies die Funktion den Boden grobkörniger zu machen (Wasserspeicher) Nicht zu Filtern sonst wäre die Kiesschüttung auch bald zu.
Gruß Rammbrunnen -
Danke für die Infos.
Wenn keine auf die Schlitze der Filterrohre abgestimmte Kiesschüttung um die Filter eingebracht wird, setzen sich die Schlitze mit der Zeit unweigerlich zu und je stärker der Brunnen belastet bzw. abgepumpt wird, desto schneller setzen sie sich zu, sehe ich das richtig? -
Hallo
Ist der Kies zu fein dringt er in den Filter ein (sehr unwahrscheinlich) da man in der Regel so feinen Kies nicht schüttet,ich habe auch noch nie gehört das ein Filter einem Kiestot erliegt. Vertraue deinem Brunnenbauer wenn er Ortskenntnisse hat.
Gruß Rammbrunnen
Ps.Bei Spülbrunnen die nicht richtig freigespült wurden kann es zum Filtertot kommen. -
Danke für die Infos.
Wenn keine Kiesschüttung um die Filter eingebracht wird, setzen sich die Schlitze mit der Zeit unweigerlich zu und je stärker der Brunnen belastet bzw. abgepumpt wird, desto schneller setzen sie sich zu, sehe ich das richtig?
Ich schreibe hier meine Frage noch einmal gekürzt... -
Die Filterkiesschüttung muss zur Schlitzweite des FR und zum Bodenmaterial passen.
Wie Rammbrunnen bereits sagte, ist der FK zu fein dringt er in den Filter ein.
Bei deinem Rheinkiesel brauchst du keinen FK, comprende
Der ist so grob und Ideal, du wirst wasser ohne Ende Haben bei 2m Filterstrecke.
Hab doch Vertrauen zu deinem Brunnenbauer
saludos
PM -
Bei deinem Rheinkiesel brauchst du keinen FK
PM
Schau mal hier:
Bohrbrunnen / Infos über Filterrohre
Die schreiben das ganz anders... -
Abschließend zu diesem Thema:
die schreiben auch nichts anderes.
Bei gröberen Böden kann man auf eine Kiesschüttung verzichten, und mit der Schlitzweite variieren. Dafür muß die Brunnentwicklung intensiver betrieben werden. Bei mittel und grobsandigen Böden oder Kiesen ist das kein Nachteil gegenüber Kiesschüttungsbrunnen.
Du hast bereits grobsandigen Boden, warum soll hier noch eine Kesschüttung gemacht werden?
Problem wäre nur bei feinsandigen Böden, da ist eine Kiesschüttung erforderlich.
Der Brunnenbauer vor Ort bestimmt das so, dafür ist er Brunnenbauer.machs Gut!
PM -
Abschließend zu diesem Thema:
die schreiben auch nichts anderes.
Die schreiben, das auch bei groben Kiesböden eine Kiesschüttung um die Filter kommt, wie Du sicher weiter unten gelesen hast.
Bei gröberen Böden kann man auf eine Kiesschüttung verzichten, und mit der Schlitzweite variieren. Dafür muß die Brunnentwicklung intensiver betrieben werden. Bei mittel und grobsandigen Böden oder Kiesen ist das kein Nachteil gegenüber Kiesschüttungsbrunnen.
Du hast bereits grobsandigen Boden, warum soll hier noch eine Kesschüttung gemacht werden?
PM
Weil die Bodenschichten unterschiedlich sind.
Ich gebe Dir sebstverständlich Recht, wenn die vier Meter Filterrohr komplett im groben Kies sind (reiner Grobkies), und darunter und drüber kein Sand vorhanden. Dann könnte man überlegen ob eine Kiesschüttung entfallen kann.
Diesen Idealfall wird es wohl möglicherweise nicht überall eben... -
Ja Alles klar,
aber wo ist dann das Wasser
Nach der Relativitätstheorie könnte man ja Glück haben. Denn ZEIT ist doch Relativ im Gegensatz zu H2osaludos
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