Nun ist mein Brunnen schon 9 Jahre alt, funktionierte davon etwa 6-7 Jahre problemlos, aber die letzten beiden Jahre zieht er ab Juni/Juli Luft. Es läuft nicht mehr genügend Wasser nach, da der Grundwasserspiegel etwas abgesunken ist (es regnet ja kaum noch). Der Brunnen ist vom Boden des Schachtes (60x80x75cm mit Estrich-Bodenplatte) etwa 6m tief. Den schönen Schacht mit Deckel würde ich gern erhalten. Da wir ihn mit der Hand gebohrt haben, ging es damals dort nicht weiter, weil ein paar große Kieselsteine im Weg waren. Ein paar kleinere Steine konnten wir noch nach oben fördern. Im Frühling steckt der Saugschlauch etwa 1,20 m im Wasser, im Sommer sind es kaum 80cm. Dann fängt die Pumpe an zu spucken, zieht Luft und irgendwann, wenn genügend Wasser nachgeflossen ist, kommt wieder kurz Wasser. Im Boden steckt ein 2"-Rohr, unten geschlossen, an der Seite geschlitzt und mit Gage umwickelt.
Darin liegt dann der 1"-Saugschlauch von Gardena mit Rückschlagventil. Mir wurde noch der Tipp gegeben, Rohr und Schlauch mit einer Gummimanschette abzudichten, damit ein Unterdruck entsteht. Viel gebracht hat das leider auch nicht.
Nun muß die Bohrung 2m tiefer gemacht werden, also insgesamt 8m sollten reichen, das sollte die Pumpe ja noch nach oben fördern können. Das Bohren wird wegen der Steine wohl nur maschinell gehen und daher etwas teurer. Gibt es maschinell auch Bohrdurchmesser von etwa 15cm, weil die Aussparung in der Bodenplatte gerade so groß wäre? Sonst müßte die vorab vergrößert werden. Dann muß ein neues 2-Zoll-Rohr eingesteckt werden oder ggf. das alte wiederverwendet. Wollte über ein Handwerkerportal gehen, da sind wohl um die 1000 Euro realistisch, die Brunnenbohrer vor Ort hingegen nehmen keine Aufträge mehr an oder verlangen Mondpreise.
Nun müßte ich wissen, ob wieder ein Bohrbrunnen sinnvoll wäre oder eine andere Art besser geeignet und wie ich die Ausschreibung genau definiere. Wäre ja ungünstig, wenn ich als Laie etwas verlange, was unzweckmäßig ist oder gar nicht machbar.