Hallo Liebe Foren-Community,
ich bin derzeit dabei einen Brunnen hier am Bodensee, in der Nähe von 78315 Radolfzell zu bauen. Hierzu habe ich zuerst mit einem Erdbohrer bis auf ca. 2,5 Meter vorgebohrt. Bereits ab 1,5 Meter hatte ich Wasser in meinem Rohr stehen, aufgrund einer Tonschicht konnte ich jedoch noch einen Meter weiter bohren. Als nächste Schicht folgte Sand, welche meine Bohrversuche erstmal stoppten. Ich habe dann also mein DN100 Brunnenrohr bestehend aus 1m Sumpfrohr und 2m 0,3mm Filterstrecke mit Filterstrumpf Überzug in mein Loch gestellt und mit der Kiespumpe angefangen das Rohr einzulassen. Dies hat soweit auch gut funktioniert, bis ich ab ca. 4m auf eine Schicht auf Seeton stieß. Ab hier gib es nur noch schleppend bis gar nicht voran. Ich habe das Rohr in mühsamen 5 Stunden noch ca. 0,5 Meter in die Erde gebracht bis ich aufgab.
Als Test und aus Frustration habe ich den Brunnen daraufhin mal angepumpt, bekomme aber nur ca. 40-50 Liter raus, bevor der Brunnen ca. 30 Minuten zum "regenerieren" braucht. Dies ist dann leider doch etwas wenig und reicht nicht mal mehr um die Blumenbeete zu giesen.
Ich habe nun noch ein wenig Recherche betrieben und bin darauf gestoßen, dass unser Nachbar vor 4 Jahren eine Erwärmepumpe gesetzt hat und noch ein Bohrprotokoll von damals besitzt. Aus der Zeichnung konnte ich entnehmen, dass sich bis Meter 33 u. GOK schwach schluffiger Seeton befindet womit ich auch zu meiner Frage komme:
Denkt ihr, dass es sich lohnt den vorhandenen (oder ggf. auch einen neuen) Filter in den an für sich ja wasserführenden Seeton zu setzen und falls ja in welcher Länge und Konfiguration?
In unserem Ort soll ein Landwirt noch ein Spühlbohrgerät haben, welches ich mir ggf. leihen könnte, denn mit meiner Kiespumpe werde ich nicht mehr weit kommen...
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe und auch danke für das tolle Forum!