Hallo,
ich saniere einen historischen Schachtbrunnen von 1773 (Inschrift im oberen Teil, Basis ggf. älter).
Das Brunnenwasser soll genutzt werden,
Leider hat mich ein beauftragter Brunnenbauer versetzt, so dass ich nun die einzelnen Arbeiten selbst ausführe, oder einzeln vergebe.
Innendurchmesser ca. 135cm
Tiefe bis Wasser etwa 10m
Wasserstand etwa 4m, was aber nur eine erste Schätzung ist. Nach Aussagen älterer Anwohner könnte er 20m tief sein. Mit einer alten, großen Schmutzwasserpumpe ließ sich der Wasserpegel nur kurzzeitig um einen halben Meter absenken. Eigentlich wollte ich das Wasser kpl. abpumpen, um den Zustand am Grund einsehen zu können, was aber nicht gelang. Als nächstes ist geplant mit stärkeren Schmutzwasserpumpen das Wasser ganz abzupumpen.
Folgende Fragen habe ich im Moment:
1. Ich bin mit einer Leiter abgestiegen, was für anstehende Arbeiten aber nicht wirklich praktikabel ist. Hat jemand Erfahrung mit einem Arbeitskorb der an einer, od. zwei Winden abgelassen wird?
Welche Alternativen gäbe es noch?
2. Die Kalksteine der Brunnenwände sind nach den ersten 3m unverfugt. Geplant ist die Wände mit einem Hochdruckstrahler zu reinigen. Ist es sinnvoll zu verfugen? Vorteil könnte sein, dass kein Dreck aus den Fugen in das Brunnenwasser gerät. Die Steine scheinen jedoch nicht verfugt gewesen zu sein.
3. Hat jemand Erfahrung mit einem Saugbagger um mögliche Aufschüttungen + Steine aus dem Brunnen zu bekommen?
4. Angeboten war eine "Ringraumabdichtung - Abdichtung des Raumes zwischen Brunnenwand und Erdreich bei Rissen und Löchern. Quelltonverfüllung". Macht das Sinn, ist das nötig? Ich konnte bislang niemanden finden, der dies anbieten würde. Hat jemand einen Tipp?
5. Abgedeckt ist der Brunnen mit einem Stahlgitter ca. 120/120mm. Etwas darunter soll ein feinmaschigeres Gitter montiert werden um den Eintrag von Laub und anderem zu verhindern. Hat jemand so etwas schon einmal angefertigt?
Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Viele Grüße